Media Monday #623

5. Juni 2023

Der Juni ist da, und mit ihm auch der Sommer. Und ein neuer Media Monday.  



Beiträge der Woche

Irati

Smoking Causes Coughing

The Rookie: Staffel 1




Fragen der Woche

1. Es mag ja sein, dass manch erfolgreicher Blockbuster gemeinhin als Klassiker gilt, aber zu einem echten Filmklassiker gehören mehr als dicke Einnahmen.

2. Hätte ich einfach mal einen Wunsch frei, ich würde wohl mir ganz egoistisch den seit zehn Jahren angekündigten Machete Kills Again… in Space für eine Kinovorstellung hier in Würzburg in Anwesenheit des Hauptdarstellers herbeisehnen. 😉

3. Der zehnte Film einer Actionfilmreihe mit schnellen Autos und zwei Muskelbergen, die sich für Schauspieler halten, mag nicht sonderlich innovativ sein, aber dafür schafft er es immer noch genügend Zuschauer in die Kinos zu locken. Warum nur?

4. Wieviel Einfluss ein genialer Soundtrack haben kann, sieht man sehr schön bei der Anthologie-Serie The White Lotus, für die Cristobal Tapia de Veer in beiden bisherigen Staffeln einen hypnotischen Score abgeliefert hat, der vor allem auf ungewöhnliche Vokalisation setzt. Zu Recht gab es daher sowohl 2021 als auch 2022 den MWJ Television Award für die beste Musik.   

5. Niemand drückt bei mir alle richtigen Knöpfe und hat mich bereits beim ersten Mal Ich bin keine Maschine!!!

6. Wenn es ernsthaft so sein sollte, dass jetzt alle erfolgreichen Animationsfilme der letzten Jahre/des letzten Jahrzehnts als Realfilme neu aufgelegt werden dann ist als kreative Bankrotterklärung sehr bedauerlich.

7. Zuletzt habe ich trotz einer ordentlichen Portion Faulheit drei Reviews (siehe oben) innerhalb von fünf Tagen fertiggestellt und das war notwendig, weil ich nicht noch weiter in „Rückstand“ geraten möchte.


Review(s) Mai 2023

1. Juni 2023

Auf den ereignisreichen April folgte ein nicht minder spannender Mai, dessen konsumierte Medien, Reviews und Events hier nun versammelt werden.



Die vergangenen Wochen waren sehr schön und das nicht nur allein dem Umstand geschuldet, dass ich gut zwei Wochen Urlaub hatte. Mit der Metropolcon in Berlin habe ich das erste Mal überhaupt eine richtige Convention besucht. Außerdem standen teils hochkarätige Kinofilme auf dem Programm, mit deren Aufarbeitung in Rezensionsform ich leider noch etwas im Rückstand bin. 😊

Viel Spaß beim Nachlesen!



Filme

Am Ende das Licht

Feed the Reapers

The Five Devils

Pearl (2022)



Serien

The Consultant


Killing Eve: Staffel 3

Nix Festes

The Rookie: Staffel 1


Konzerte
Pili Coït (FR)
Ultraphauna (UK/USA)
Jack Dupon (FR)
GruGrü (FR)
Gamma Rats (D)

Sonstiges

Metropolcon 2023


Außerdem gesehen und (noch) nicht besprochen

Beau Is Afraid
Das Lehrerzimmer
Renfield
The Breadwinner
Flash Gordon (1980) (RW)

Eurovision Song Contest 2023
Heute Show: Staffel 27, Folgen 14 bis 17
ZDF Magazin Royale: Folgen 78 bis 81


Media Monday #622

29. Mai 2023

Mein Urlaub ist leider zu Ende. Doch dank des Pfingstmontags habe ich noch einen Tag Schonfrist. Auch am Feiertag gibt es den Media Monday.

Aus besonderem Anlass möchte diesen Beitrag meiner Oma mütterlicherseits widmen. Sie wäre am heutigen 29. Mai 2023 100 Jahre alt geworden. Nach einem langen Leben, welches ihr unter anderem vier Enkelkinder und zwei Urenkel bescherte, verstarb meine Oma im September 2019 im stolzen Alter von 96 Jahren. Vielen Dank für alles, Oma!



Beiträge der Woche

Am Ende das Licht

Pearl
(2022)

Nix Festes



Fragen der Woche

1. Ob es wirklich eine das gute Idee war, manche Franchises scheinbar endlos zu verlängern/erweitern, wage ich zu bezweifeln. Denn an sich geht Qualität vor Quantität.

2. Mir war lange gar nicht bewusst, dass Warren Beatty der Bruder von Shirley MacLaine ist.

3. Harriet Walter als Dasha in der dritten Staffel von Killing Eve ist ein echter Zugewinn gewesen, schließlich entpuppte sich die frühere Auftragskillerin und Olympiaturnerin als knallharte und witzige Figur.

4. Manchmal ist mir unbegreiflich, wie man so offensichtliche schlechte Musik hören kann.

5. Die Razzia gegen Mitglieder der „Letzten Generation“ erscheint mir schon recht drastisch, um nicht zu sagen völlig überzogen, immerhin protestieren diese Leute für den notwendigen, massiven Fortschritt im Kampf gegen den Klimawandel. Das sieht für mich aus, als ob die Aktion Teil des Wahlkampfes einer süddeutschen Sumpf-Partei ist, die eigentlich kein Mensch wirklich braucht.    

6. Bei all dem, was derzeit an Gerüchten kursiert, sollte man generell nicht alles glauben, vor allem wenn die Quelle eher fragwürdig ist.  

7. Zuletzt habe ich das Wochenende bei meinen Eltern verbracht und das war wie immer sehr entspannend, weil die Ruhe hier auf dem Dorf im Auenland wirklich eine Wohltat ist. Sehr schön war auch die Geburtstagsfeier meines Cousins.


Media Monday #621

22. Mai 2023

Es ist wieder Montag. Und ich habe glücklicherweise noch Urlaub. Von daher kein Stress beim heutigen Media Monday. 😉



Beitrag der Woche

mwj auf der Metropolcon



Fragen der Woche

1. Ich halte es nun wirklich für keine gute Idee, dass man zu sehr auf Technologie, wie z.B. künstliche Intelligenz setzt. Der Umgang damit sollte verhältnismäßig sein.

2. Kein Wunder, dass man sich bei Star Trek: Picard dazu entschlossen hat, die Serie nach drei Staffeln zu beenden, denn einerseits ist sie aus meiner Sicht einfach nicht gut und andererseits wird Hauptdarsteller Patrick Stewart (fast 83) auch nicht jünger.

3. Eigentlich genial, dass man wirklich als Laie/Fan auf einer Convention mit Fachleuten über Science-Fiction und artverwandte Themen diskutieren kann.

4. Sterbende Nebenfiguren, die mit ihren letzten Atemzügen ein Cocktailrezept weitergeben (wie in jeder Folge der ersten Staffel von Danger 5) ist ein mehr als gelungener Running Gag, denn somit werden gekonnt überlange, viel zu dialoglastige Sterbeszenen parodiert. Nur schade, dass ich aufgrund meiner Lebensmittelunverträglichkeiten die Cocktailrezepte nicht ausprobieren kann.

5. Es ist halt die Frage, ob man demnächst wirklich will, dass die Kunstszene von Werken beherrscht wird, die durch eine KI entstanden sind.

6. Der Film Flash Gordon von 1980 ist wirklich voller Klischees und Stereotypen, die bei der ganzen Camp-Überzeichnung aber prächtig funktionieren. Dass die Farben in 4K auf der großen Leinwand richtig reinknallen, davon durfte ich bei der Wiederaufführung Anfang des Monats im Rahmen der Reihe „Best of Cinema“ überzeugen.

7. Zuletzt habe ich mit der Metropolcon in Berlin erstmals eine Convention besucht und das war sehr schön und interessant, weil es spannende Panels/Vorträge gab und ich unterschiedliche Leute aus der deutschen Phantastik-Szene kennen lernen konnte. Genaueres lässt sich im oben verlinkten Bericht nachlesen.


Media Monday #620

15. Mai 2023

Über Langeweile kann ich mich derzeit nicht beklagen. Ein Event jagt das nächste. Zur Entspannung widme ich mich jetzt erst einmal den Fragen des heutigen Media Monday.



Ein musikalisch sehr heterogenes Wochenende ist zu Ende. Recht spontan habe ich mir am Samstag mit meiner Mutter (mein Vater ist nach wenigen Minuten eingeschlafen; sicherlich keine falsche Entscheidung) den „Eurovision Song Contest 2023“ angetan angeschaut. Ich hatte mir diese alberne „Sing“-Veranstaltung schlimmer vorgestellt, aber als Spiegel der europäischen Musikszene bleibt der ESC dennoch ein ziemliches Armutszeugnis. Zwischendurch klingelte das Telefon. Die 1990er waren dran und wollten ihre schlechte Musik wieder. Den erneuten Gewinn von Loreen aus Schweden kann ich mir nur mit Einfallslosigkeit erklären. Der Ton war eine mittlere Katastrophe. Die meisten Performer können wohl nicht singen, aber jene mit guter Stimme hat man kaum gehört, weil a) das Mikrofon viel zu leise eingestellt war und/oder b) der vom Band eingespielte Backgroundgesang zu laut. Die Verantwortlichen haben jetzt schon die Goldene Brummbeere für den schlechtesten Sound sicher. Das Abschneiden meiner persönlichen Favoriten gestaltete sich durchwachsen. Let 3 aus Kroatien (Platz 13), die mit ihrem Song Mama ŠČ gekonnt den albernen Wettbewerb parodierten und politische Zeichen setzten, hätte ich auf Platz 1 gewählt, gefolgt von Albina und ihrer Familie aus Albanien (Platz 22), der Spanierin Blanca Paloma (Platz 17) und Alika aus Estland (Platz 8). Wie erhofft wurde der deutsche Beitrag von den unfreiwillig komischen Kirmes-Metallern Lord of the Lost (irgendwas mit blood and glitter, sweet and bitter, tweat and twitter, loot and litter, neat and knitter, Blitz und Donner, plump und dümmer…) verdientermaßen mit dem letzten Rang abgestraft.   
  

Als Kontrastprogramm (aka richtige Musik) habe ich mir dann am gestrigen Sonntag zwei Konzerte aus der Freakshow-Reihe in Würzburg gegönnt. Im Bechtolsheimer Hof (die etatmäßige Location namens Immerhin war anderweitig belegt) spielten zwei französische Band: die herrlich psychedelische AvantProg-Formation Jack Dupon, die sich mit ihrer Musik u.a. auf Frank Zappa beziehen, und die nicht ganz so filigranen, aber knalligen Jungs von GruGrü. Selbst der nicht so hochklassige Auftritt der zweiten Gruppe taugte allemal, um die negativen ESC-Reste aus meinem Gehörgang und Gehirn zu spülen. Ich sollte mal Alternativvorschläge für Musiker machen, die beim ESC antreten könnten.    

Aber nun zu den 12 Punkten sieben Fragen des Tages!




Beiträge der Woche

Feed the Reapers

Killing Eve: Staffel 3




Fragen der Woche

1. Ich hätte ja gerne, dass die oben erwähnten gelungenen ESC-Beiträge aus Kroatien, Albanien, Spanien und Estland den Gewinner unter sich ausmachen und nicht diese lahme Popnummer von Loreen gewinnt.

2. Es braucht wohl mehr als nur ein schrilles oder stylishes Bühnenoutfit und ein paar flotte Beats, um eine gute musikalische Performance hinzukriegen.

3. Die kommenden Filme von Marvel und Star Wars könnten mich wohl kaum weniger interessieren. Schließlich bin ich mit beiden Franchises durch.

4. Ich muss gestehen, dass ich den ESC-Film von Netflix Eurovision Song Contest: The Story of Fire Saga durchaus mochte.

5. Eine ganze Reihe von Science-Fiction-Filmen gäbe es nicht, wenn der visionäre Autor Philip K. Dick nie existiert hätte.

6. Man sollte vielleicht nicht so viel Geld in den ESC investieren, wenn dann am Ende der Sound so schlecht ist.

7. Zuletzt habe ich siehe oben und das war ____ , weil ____ .


Media Monday #619

8. Mai 2023

Es ist wieder Montag und daher erneut Zeit für den Media Monday von Wulf aus dem Medienjounal. Auf geht’s!





Beiträge der Woche

The Five Devils

The Consultant (2023)



Fragen der Woche

1. Gäbe es nur die Möglichkeit jedes Konzert, das man sieht, aufzuzeichnen, ohne dass man die ganze Zeit mit dem Smartphone o.ä. filmen muss, dann könnte man die ganzen tollen Live-Auftritte hinterher in der eigenen privaten Musik-Mediathek immer wieder nachhören.


2. Wenn ich daran denke, wie viel Zeit es mir erspart hätte, wenn ich schon früher mit meinem jetzigen Job angefangen hätte, dann ärgere ich mich ein wenig über die ungünstigen Umstände.  


3. Arthouse-Kino und andere kleine Filme haben ihre Faszination noch lange nicht verloren, denn diese Kunstform bleibt aufgrund ihrer großen Bandbreite immer spannend.


4. Ich merke immer wieder, dass ins Kino gehen auch stets ein wenig wie Heimkommen ist, schließlich erlebt man eine vertraute Umgebung, in welcher man gerne Zeit verbringt.


5. Das französische Mysterydrama The Five Devils von Léa Mysius überzeugt allein schon auf dramaturgischer Ebene, denn die beiden Zeitebenen der Handlung werden gekonnt verwoben.

6. Müsste ich mich auf der Stelle entscheiden, ob ich diese Frage ohne nachzudenken beantworte oder mich um eine Antwort herumdrücke, ich würde mich sehr wahrscheinlich für Letzteres entscheiden. 😉

7. Zuletzt habe ich ein überaus abwechslungsreiches Wochenende erlebt und das bestand aus einem Kinobesuch am Samstag, nämlich des deutschen Films Das Lehrerzimmer, sowie zwei Konzerten am Sonntag. Die Freakshow-Szene im Immerhin in Würzburg öffnete mal wieder ihre Pforten. Es spielten Pili Coït aus Frankreich (2/5 der Kernbesetzung von Le Grand Sbam) und das britisch-amerikanische Quartett Ultraphauna. Bei ersterer Band hat der unausgewogene, viel zu laute Sound leider die Performance negativ beeinträchtigt. Bei Ultraphauna stimmt dann merkwürdigerweise wieder alles und ich erlebte das bisher beste Konzert in diesem Jahr. Danach ging es übrigens noch kurz auf eine Geburtstagsfeier eines Freundes.


Review(s) April 2023

1. Mai 2023

Der Mai ist gekommen! Doch blicken wir erst einmal auf den April 2023 zurück, in dem bei mir ordentlich was los war.





Neben Ostern stand der vergangene Monat ganz deutlich im Zeichen zweier Veranstaltungen: die Eröffnung des Antikyno der Filmemacher Nisan Arikan und Lars Henriks (samt Premieren ihres Horrorfilms Birthright, über eine schwangere Hexe, und des langwierigen Serienprojekts F60 Kamikaze) und der Fantasy Filmfest Nights am letzten Wochenende. Tolle Wochen liegen hinter mir, die allerdings (noch) nicht ganz die Review-Ausbeute nach sich zogen, wie ich mir erhofft hatte. Im Mai ist daher noch Einiges aufzuarbeiten, bevor die nächsten Events anstehen.

Viel Spaß beim Nachlesen!



Filme

Birthright (2023)

Dungeons & Dragons: Das Buch der dunklen Schatten

Terminator 2 – Tag der Abrechnung


Serien

Star Trek: Picard – Staffel 3

Killing Eve: Staffel 2


Konzerte
GrGr (D)
Alle werden fallen (D)
LiLa (D)

Theater
Orlando (Theaterensemble Würzburg)

Sonstiges

Antikyno Opening Days #1

Antikyno Opening Days #2

Antikyno Opening Days #3

Antikyno Opening Days #4


Außerdem gesehen und (noch) nicht besprochen
Am Ende das Licht
Feed the Reapers
The Five Devils
Irati
Pearl
Smoking Causes Coughing
Löwin und Elefant (Kurzfilm)
My Partner Giraffe (Kurzfilm)
The Sprayer (Kurzfilm)
Yellow Line (2022) (Kurzfilm)
Monty Pythons Das Leben des Brian (RW)

The Consultant
F60 Kamikaze
Heute Show: Staffel 27, Folgen 10 bis 13
ZDF Magazin Royale: Folgen 75 bis 77
Killing Eve: Staffel 3, Folgen 1 bis 6
The Rookie: Staffel 1, Folgen 7 bis 10
Star Trek: The Next Generation – Staffel 5, Folgen 9 und 10 (RW)


Media Monday #618

1. Mai 2023

Sehr geehrte Leser*innen. Aufgrund Verzögerungen im Betriebsablauf hat sich hier der heutige Media Monday leider um ein paar Stunden verzögert. Wir bitten um Ihr Verständnis.



An sich war der Plan den vorliegenden Beitrag bereits wie üblich am (späten) Sonntagabend zu schreiben, doch die Deutsche Bahn machte mir einen Strich durch die Rechnung. Denn auf der Rückfahrt von Frankfurt hatte mein geplanter Zug gut 75 Minuten Verspätung und ich habe einen anderen genommen, mit längerer Fahrtzeit. Leider war zudem WLAN in den Zügen gestern aus. Der Grund für die Reise nach Mainhattan: die Fantasy Filmfest Nights, wo ich drei Filme sehen durfte: den atmosphärischen baskischen Fantasyfilm Irati von Paul Urkijo Alijo, die französische Superhelden-Satire Smoking Causes Coughing von Quentin Dupieux und Pearl von Ti West, das Prequel zu X, mit Mia Goth in der Hauptrolle. Ein unterhaltsames Wochenende und das erste Mal, dass ich bei einer der Ausgaben des FFF mehr als nur einen Film sehen konnte.   



Beiträge der Woche

Antikyno Opening Days #4

Birthright (2023)

Star Trek: Picard – Staffel 3




Fragen der Woche

1. Als Musical aufgezogene Filme kann ich dann mehr abgewinnen, wenn es keine klassischen Hollywood-Filmmusicals sind.

2. Gut von Buch oder Comic adaptiert sind etwa die Herr der RingeFilmtrilogie von Peter Jackson und Zack Snyders Verfilmung von Watchmen. Ich gehe davon aus, dass alle wissen, wer die Vorlagen geschaffen hat. 😉

3. Die Musik zur australischen Nazisploitation-Serie Danger 5 ist durchaus schmissig geraten, schließlich zelebriert Co-Autor/Regisseur und Komponist Dario Russo hier gekonnt Musikstile der 1960er und 1980er. Ein Grund mehr, warum ich die Show so liebe.

4. Ich hätte ja nicht gedacht, dass Mia Goth in Pearl so gut ein absolut furchterregendes Grinsen für so lange Zeit aufrechterhalten kann. Ich brauche den Film Smile jetzt gar nicht mehr ansehen.

5. Der bei den diesjährigen Fantasy Filmfest Nights gezeigte baskische Fantasyfilm Irati hat diese ganz spezielle Stimmung, die Mythologie, Magie und Geschichte vereint.

6. Man muss der leider wieder durchwachsenen finalen Staffel von Star Trek: Picard (Review ist oben verlinkt) ja durchaus zugutehalten, dass das Wiedersehen mit der kompletten TNG-Crew wahrlich Freude bereitet.

7. Zuletzt habe ich siehe oben und das war ____ , weil ____ .


Antikyno Opening Days: Kurzfilme, Reaper und Licht

26. April 2023

Mit dem vierten Tag fanden die Antikyno Opening Days am Sonntag den 23. April 2023 zu einem intensiven Ende. Gezeigt wurde ein internationaler Kurzfilmblock sowie die deutschen Genre-Produktionen Feed the Reapers und Am Ende das Licht.  



Der kleinen Theaterführung durch die Räumlichkeit des Antikyno am ersten Abend folgte die Premiere von Birthright am zweiten mit Aftershowparty-Konzerten und die Uraufführung der Miniserie F60 Kamikaze am dritten Eröffnungstag. Am vierten und letzten Opening Day (Sonntag den 23.04.2023) konnten sich die Gastgeber Lars Henriks und Nisan Arikan etwas entspannen, weil sie nun keine ihrer eigenen Produktionen fertigstellen mussten, sondern die Werke andere Filmemacher*innen präsentiert wurden.

The Sprayer (c) Negative Art Studio/Farnoosh Abedi.

Beim Kurzfilmblock wurden vor allem Werke aus dem Iran gezeigt, welche aufgrund des dortigen Unrechtsregimes heimlich gedreht und bei internationalen Festivals eingereicht wurden. In The Sprayer (2022) erschafft Regisseur Farnoosh Abedi mit Stop-Motion-Animation in lediglich acht Minuten eine faschistoide Steampunk-Endzeitwelt, in welchem Pflanzen streng verboten sind. Ein Szenario irgendwo zwischen #9 (2009), WALL-E (2008) und dem eindrucksvollen Junk Head (2017/2021). Yellow Line (2022) von Katayoun Parmar handelt von einer jungen Frau, die leidenschaftlich gerne tanzt. Nur ist Tanzen verboten und so muss sie heimlich üben. Ein 13minutiger, dokumentarisch wirkender Blick in die Lebenswirklichkeit im Iran.

Etwas fröhlicher geht es in My Partner Giraffe zu. Ein Buchhändler hat eine besondere, nicht ganz koschere Geschäftsstrategie. Ein Mann kommt ihm auf die Schliche und zwingt den Händler zu einer geschäftlichen Partnerschaft. Die Frau des Buchverkäufers schlägt vor, den unliebsam Partner durch ein magisches Rezept in eine Giraffe zu verwandeln. Wer hier Tier- bzw. Body-Horror wittert ist auf der falschen Fährte. Als vierter und letzter Teil des Blocks lief ein deutscher Beitrag. In Löwin und Elefant hat die junge Lily (Linda Stockfleth) eine enge Beziehung zu ihrer Mutter Nadja (Annika Ernst). Doch Nadjas aufkeimende Beziehung zu einem alten Bekannten und das romantische Interesse eines Mitschülers überfordern Lily.

Feed the Reapers (c) samrec.ords

Nach vier eher ungruseligen Shorts stand Feed the Reapers auf dem Programm. Der ca. 45 Minuten lange, mit Gore und Splattereinlagen nicht geizende Horrorfilm von Regisseur Gero Samrey dreht sich um Kim (Susen Ermich), die gemeinsam mit ihrem Freund Denny (Daniel Brach) und ihrer Schwester Nancy (Anni Adler) sowie einem umstrittenen Wissenschaftler (Fredderik Collins) einen äußerst unnachgiebigen Gegner bekämpft. Neben dem Regisseur, auf dessen Kurzgeschichte die Story basiert, waren auch Drehbuchautor Robert Gryczke sowie Darsteller Matthias „Moloch“ Schmid anwesend, der den finsteren Reaper verkörpert. Moloch hatte sein Kostüm dabei und stand für Fotos zur Verfügung.

Die Eröffnungsveranstaltung des Antikyno beschloss ein weiterer Spielfilm aus Deutschland. Am Ende das Licht (87 Minuten) spielt in der nahen Zukunft. Eine junge Frau (Johanna Meinhard) gehört zu einer radikalen Gruppe, die ältere Menschen gezielt tötet, weil sie diese für den fortschreitenden Klimawandel verantwortlich machen. Parallel erzählt das Endzeit-Drama die Geschichte der Mutter (Katharina Löwe), die an einer psychischen Erkrankung leidet und sich vor lauter Ohnmacht über die fehlende Reaktion auf die Klimakrise radikalisiert. Drehbuchautor und Regisseur Robert von Wroblewsky, der mit Kameramann Alexander Aehlig und Kostümbildnerin Leonie Albert aus Berlin angereist ist, erklärte, dass er in seinem ohne wirkliches Budget entstandenem Film die aktuelle Situation mit Klimawandel und Zukunftsangst auf eine mögliche Weise weiterdenken wollte.

Am Ende das Licht (c) Pavlov Pictures/Alex Productions

Nach vier Tagen, einer Lesung, mehreren Filmvorführungen, einem Serienscreening, drei Konzerten sowie interessanten Gesprächen über Filme und mehr gingen die Antikyno Opening Days zu Ende.

Vielen Dank an Nisan, Lars und Co für diese großartige Veranstaltung!

Der reguläre Betrieb des Kinos beginnt am Freitag, den 28.04.2023. Am ersten Wochenende wird dort Birthright sowie am späten Samstagabend ein Überraschungsfilm gezeigt. Am Ende das Licht wird am 6./7. Mai und 13./14. Mai 2023 zu sehen sein.

Mehr dazu unter www.antikyno.com.


Media Monday #617 – Antikyno Opening Days Edition

24. April 2023

Ein großartiges Wochenende bei den Opening Days des Antikyno von Lars Henriks und Nisan Arikan liegt hinter mir, welches erst einmal verarbeitet werden muss. Dazu eignet sich der heutige Media Monday



Nisan Arikan und Lars Henriks, zwei unabhängige Filmemacher  aus Hamburg, haben im Stadtteil Harburg ihre eigene Location eröffnet. Das Antikyno soll eine Heimstätte für besondere, handgemachte Filme sowie Theateraufführungen und mehr sein. Ich war bei allen vier Opening Days (Donnerstag, 20. April bis Sonntag 23. April 2023) persönlich anwesend und bin immer noch total überwältigt. Nach einem (angeblich schief gelaufenen 😉) Theaterrundgang am Donnerstag feierte am Freitag Birthright, der neue Film von Nisan und Lars, Premiere und auf der Aftershowparty spielten die Electroclash-Acts GrGr und Alle werden fallen. Der Samstag konnte mit einer weiteren Uraufführung aufwarten, denn mit der Miniserie F60 Kamikaze konnten die beiden Gastgeber endlich ihr absolutes Herzensprojekt zeigen. Außerdem gab LiLa ein Konzert. Am Sonntag standen neben einem Kurzfilmblock mit überwiegend iranischen Beiträgen die deutschen Filme Feed the Reaper und Am Ende das Licht im Mittelpunkt. Es ist schier unmenschlich, was Nisan, Lars und ihre Mitstreiter mit der Fertigstellung ihrer neuen Werke sowie der Erschaffung des Antikyno alles geleistet haben. Riesengroßes Lob und Dankeschön an dieser Stelle. Für mich bot sich außerdem die Gelegenheit für mein Hobby als Amateur-Filmkritiker/Blogger ein wenig Networking zu betreiben. Ein Bericht zum vierten Eröffnungstag (Tag 1 bis 3 siehe unten) sowie Reviews zu allen gesehenen Produktionen stehen noch aus.    

Das folgende Foto hat Christian Grundey (Stamm-Kameramann der Gastgeber) von Nisan, Lars, dem Reaper und mir gemacht.



Beiträge der Woche

Antikyno Opening Days #1: The Opening that went wrong

Antikyno Opening Days #2: Hexenhorror und Electroclash

Antikyno Opening Days #3: F60 Kamikaze und LiLa




Fragen der Woche

1. Es ist nicht gerade so, dass man ständig einer Kinoeröffnung beiwohnt und man Filmemacher*innen, die man bisher nur in Filmen und Socialmedia-Content gesehen hat, persönlich treffen und mit ihnen ein großartiges Wochenende verbringen darf.  

2. Die bei den Antikyno Opening Days gezeigten Werke dürften nicht unbedingt große Scharen von Zuschauern in die Kinos locken, doch mehr Aufmerksamkeit haben sie durchaus verdient.

3. Zum Glück gibt es ja immerhin Filmschaffende und andere Kreative, die sich von den bei 2 genannten Umständen nicht abhalten lassen, trotzdem ihre Filme usw. zu machen.

4. Die unermüdliche Beharrlichkeit mit welcher Lars Henriks und Nisan Arikan sowie andere unabhängige Filmemacher*innen ihre Berufung ausüben spielt in einer eigenen Liga, denn soviel Fleiß und Selbstaufopferung findet man selten.  .

5. Ich weiß nicht, inwiefern es wirklich Sinn macht bei der Beantwortung der Fragen des heutigen Media Mondays ein anderes Thema noch anzuschneiden.

6. Ein Blick auf kleine, „handgemachte Filme“ (O-Ton Lars) lohnt sich immer, denn so lernt man die Kunstform Kino besser zu schätzen.

7. Zuletzt habe ich siehe oben und das war ____ , weil ___


TryFilm

Das kleine Wunder hat einen Namen: Tryfilm

DoomKittys Dark (Book-)Tower

There are other worlds than these ...

Aequitas et Veritas

Zwischendurchgedanken

Meine Welt der Bücher 📚

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Neue Filmkritik

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Schaut vor der Apokalypse keine schlechten Filme!

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Aus den Aufzeichnungen der Skáldkonur: Wo Worte sich zu Texten fügen, ist es Zeit für den Barden seine Geschichten zu erzählen.

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