Meine 5 aktuellen Lieblingssongs

2. Mai 2024

Es ist schon wieder fast ein halbes Jahr her, dass ich bei den „5 Besten am Donnerstag“ von Passion of Arts teilgenommen habe. Heute möchte Riley unsere 5 aktuellen Lieblingssongs wissen. Augen und Ohren auf.

„Leider“ sind nur 40 Prozent meiner heutigen Top-Liste wirklich aktuelle Songs/Stücke, d.h. in diesem Jahr erstmals veröffentlicht.

Meine Top 5 in alphabetischer Reihenfolge nach Bandnamen:

Los Bitchos: La Bomba (2024)
Die vier nimmermüden Cumbia-Groove-Girls aus London haben vor wenigen Tagen ihren neuesten Track veröffentlicht, gewohnt energiegeladen. Also bei mir schlägt der ein. 😉
Zum Musikvideo auf Youtube

Dead Can Dance: Bylar (1998/2001)
Meine absolute Lieblingsband, die sich letztes Jahr bedauerlicherweise wohl endgültig getrennt hat, höre ich eigentlich immer. Aktuell besonders gern diesen Song, den die beiden Hauptbandmitglieder Lisa Gerrard und Brendan Perry gemeinsam mit Brendans Bruder Robert Perry komponiert und gesungen haben. Wundervolle Komposition, die mich an griechische Folklore erinnert.
Zum Song auf Youtube

Dead Can Dance: Dreams Made Flesh (1984/2005) (Live)
Und nochmal DCD, dieses Mal mit einem ihrer ältesten Stücke, ursprünglich vor 40 Jahren als Teil der 4AD-Allstar-Kompilation geschaffen. Lisa Gerrards eigenwillige Altstimme harmoniert perfekt mit dem Yangchin und den Drones, hier in einer tollen Live-Version von 2005.
Zum Video auf Youtube

Kuhn Fu: Timpe Te Shuffle (2022)
Die Veröffentlichung des Album Jazz is Expensive zum 10jährigen Jubiläum der internationalen Jazzrock-Band Kuhn Fu ist schon wieder eineinhalb Jahre her. Die CD besteht aus einer schrägen Rockoper über den Jazzmusiker Marcel de Champignon und seinem Streben nach musikalischem Weltruhm, eine moderne Adaption des Märchens Vom Fischer und seiner Frau. Im Musikvideo zum eingängigen Timpe Te Shuffle wird frivol vor Greenscreen herumgehampelt.
Zum Musikvideo bei Youtube

Stian Westerhus & Maja S.K. Ratkje: Verona (2024)
Auf dieses norwegische Duo bin ich über meine Connections zum kleinen Würzburger Fanzine Bad Alchemy, für das ich über Musik schreibe, gestoßen. Westerhus und Ratjke haben für ihr im März erschienenes Album All Losses Are Restored Texte von William Shakespeare wunderschön adaptiert. Der Höhepunkt ist dieser Song.
Zum Song bei Bandcamp



5 besten Film- oder Serienadaptionen von Büchern

23. November 2023

Bei den „5 Besten am Donnerstag“ fragt Neon Dreamer von Passion of Arts heute nach den besten Film- oder Serienadaptionen von Büchern. Buchverfilmungen gibt es viele, aber welche davon sind auch wirklich gut gelungen?  

Die 5 besten Film- oder Serienadaptionen von Büchern

(Aufsteigend sortiert, vorhandene Kritiken sind verlinkt)

Platz 5 Dune – Der Wüstenplanet (1984)
von David Lynch/Alan Smithee, nach dem Roman von Frank Herbert

Platz 4 Hamlet (1996)
von Kenneth Branagh, nach dem Theaterstück von William Shakespeare

Platz 3 Excalibur (1981)
von John Boorman, nach Le Morte d’Arthur von Thomas Mallory

Platz 2 Game of Thrones (2011-2019)
von David Benioff und D.B. Weiss, nach der Romanreihe Das Lied von Eis und Feuer von George R.R. Martin

Platz 1 Der Herr der Ringe (Trilogie; 2001-2003)
von Peter Jackson, nach dem Roman von J.R.R. Tolkien


Die 5 besten Mysteryserien

9. November 2023

Es ist wieder mal Zeit, um bei den „5 besten am Donnerstag“ von Gina alias Neon Dreamer von Passion of Arts teilzunehmen. Das Thema bleibt allerdings geheimnisvoll, um nicht zu sagen mysteriös. 😉

Die 5 besten Mysteryserien

(Aufsteigend sortiert, vorhandene Kritiken sind verlinkt)

Platz 5:
The Frankenstein Chronicles (2015/2017)
Eine im England des 19. Jarhunderts angesiedelte, metafiktionale Serie an der Schwelle zwischen Mystery-Krimi, Horror und Sozialdrama.

Platz 4:
Orphan Black (2013-2017)
Eine Gruppe geklonter Frauen (alle gespielt von Tatiana Maslany) versuchen das Mysterium ihrer Herkunft aufzulösen und kämpfen für ihre Selbstbestimmung.

Platz 3:
The Returned (Les Revenants) (2012/2015)
Eine kleine französische Stadt in den Bergen erfährt was es heißt, wenn eines Tages die Toten zurückkehren und was diese Wiedergänger für Probleme mit sich bringen.

Platz 2:
Akte X (1993-2002)
Zwei FBI-Agenten ermitteln in unzähligen Fällen mit möglichen paranormalen Hintergründen und kommen einer weitreichenden Verschwörung immer mehr auf die Spur. Die beiden „nachgereichten“ Staffeln 10 und 11 von 2016 bzw. 2018 können leider nicht mithalten.

Und nun zu Platz 1:

Twin Peaks (1990/1991; 2017)
Wer hat die 17jährige Schülerin Laura Palmer ermordet. Und was steckt hinter den Geheimnissen um die Kleinstadt Twin Peaks? Dies und mehr in einer absoluten Kultserie!


Die 5 besten epischen Fantasyfilme mit beeindruckenden Welten

7. September 2023

Es ist schon eine gefühlte Ewigkeit her, dass ich bei den 5 Besten am Donnerstag mitgemacht habe. Heute fragt Neon Dreamer von Passion of Arts nach den besten epischen Fantasywelten mit beeindruckenden Welten.



„Die 5 Besten am Donnerstag“ war eine ursprünglich von Gorana auf ihrem Blog Ergothek ins Leben gerufene Blogparade, die seit 2019 von Neon Dreamer (aka Gina) von Passion of Arts weitergeführt wird.

Hier meine Top 5
(in chronologischer Reihenfolge, vorhandene Filmkritiken sind verlinkt):

1981 Excalibur
John Boormans Verfilmung der Artussage (aus meinem Geburtsjahr) fasziniert mich schon seit etwa drei Jahrzehnten, auch durch seine durchgehend von Magie und alten Kräften durchzogene Welt, die überaus stimmungsvoll in Szene gesetzt wurde. Aus meiner Sicht die beste Artusepik-Adaption aller Zeiten. Lediglich der 40 Jahre später erschienen The Green Knight (2021) von David Lowery könnte Excalibur eventuell das Wasser reichen.  

2001-2003 Der Herr der Ringe-Trilogie
Der Goldstandard für Fantasy auf der großen Leinwand. Regisseur Peter Jackson und seinem Team ist es nicht nur gelungen, die episch-komplexe Vorlage adäquat zu adaptieren, sondern Tolkiens Mittelerde in seinen unterschiedlichen Formen in Neuseeland zum Leben zu erwecken. Groß, detailreich, atemberaubend!

2006 The Fall
Tarsem Singhs zweiter Film über einen schwer verletzten Stuntman (Lee Pace), der im Krankenhaus liegt und einem fünfjährigen Mädchen (Catinca Untaru) überaus phantasievolle Geschichten über fünf Helden erzählt, bietet den ultimativen Bilderrausch. Gedreht wurde über einen Zeitraum von vier Jahren an realen, aber absolut surrealen Schauplätzen in nicht weniger als 24 Ländern (darunter Indien, Indonesien, Italien, Frankreich, Spanien, Namibia und China). Ich muss diesen Film unbedingt wieder mal ansehen, schließlich bin ich mittlerweile auch im Besitz der BluRay.  

2017 Dave Made a Maze
Der Titelheld des Films von Bill Watterson hat in seinem Wohnzimmer ein riesiges Labyrinth aus Kartons geschaffen, welches ein gefährliches Eigenleben entwickelt. Erstaunlich was für eine magische Welt hier mit Pappkulissen (!) und simpler Tricktechnik erschaffen wurde.

2021 Cryptozoo

Fabelwesen unterschiedlichster Arten (sogenannte Kryptide) gibt es wirklich. Tierärztin Lauren und ihre Mitstreiterinnen will diese vor den finsteren Absichten des Mlitärs retten und in einem Zoo der Öffentlichkeit präsentieren. Aus der Prämisse und dem kuriosen Stilmix der Animationen hat Dash Shaw eine wundersame Welt geschaffen.


Die 5 schlechtesten Filmremakes

16. Juni 2022

Zwar trägt die von Gina von Passion of Arts durchgeführte wöchentliche Blogparade den Titel „Die 5 Besten am Donnerstag“ aber bei Filmen und Serien gibt es eben leider auch einige schwache Vertreter.

Heute geht es um die „5 schlechtesten Filmremakes“. Ehrlich gesagt habe ich hier ein wenig geschummelt, um die 5 ohne Fernsehfilme vollzukriegen. 😉

Hier meine „Top“ 5
(in der Reihenfolge des Erscheinens
)

Der Krieg und die Hexe (1984)
Remake von
Yojimbo – Der Leibwächter (1961) und Für eine Handvoll Dollar (1964).

Mit Schirm, Charme und Melone (1998)
Remake der gleichnamigen britischen Agentenserie (Originaltitel:
The Avengers; 1961-1969).

Thunderbirds (2004)
Remake der gleichnamigen britischen Puppentrick-Actionserie (1965-1966).

Kampf der Titanen (2010)
Remake des
gleichnamigen Films von 1981.

Die drei Musketiere (2011)
Remake unzähliger weiterer Verfilmungen des gleichnamigen Romans von Alexandre Dumas (1844).

Quasi das gleiche Thema gab es schonmal bei einer Blogparade vor knapp sechs Jahren, siehe hier:
Blogparade: Die schlechtesten Remakes

 


Die 5 besten Filmparodien

9. Juni 2022

Immer wenn es bei den „5 Besten am Donnerstag“ von Gina von Passion of Arts lustig wird, kann ich nicht widerstehen. Auch heute nicht…

…den Gina fragt nach den „5 Besten Filmparodien“. Eigentlich könnte man den gesamten Beitrag aus Werken des genialen Parodie-Altmeister Mel Brooks (fast 96 Jahre alt!) speisen, doch möchte ich die Bandbreite etwas größer gestalten.

Hier meine Top 5
(in der Reihenfolge des Erscheinens
)

Frankenstein Junior (1974)
Eine absolut stilsichere Parodie des ersten
Frankenstein-Films von 1931 durch Mel Brooks, teils in den Originalkulissen gedreht. Siehe auch „5 Filme zum Herzhaft Lachen“ 😉

Eine Leiche zum Dessert (1976)
Nach einem Drehbuch von Neil Simon und unter Regie von Robert Moore entstand diese intelligent-spaßige Veralberung klassischer Whodunit-Filme, basierend auf klassischen Detektivfiguren und mit großer Starbesetzung wie man es von den Agatha-Christie-Adaptionen kennt.

Spaceballs (1987)
Als Besitzer des T-Shirts zum Film muss ich natürlich Mel Brooks‘ treffende und (was den Merchandisingwahn angeht) prophetische
Star Wars-Parodie nennen. Auch dieses Werk taucht in einer bereits erwähnten anderen Auflistung auf. Möge euch der Saft niemals ausgehen! Brblblblbl… 😉

Der Schuh des Manitu (2001)
Auf Basis der eigenen Sketchreihe aus der
Bullyparade zogen Michael „Bully“ Herbig und Co hier die alten Karl-May-Adaptionen mit Winnetou (Pierre Brice) und Old Shatterhand (Lex Barker) durch den Kakao. Beispiel gefällig? Santa Maria: „Ich könnte dich zu meiner Frau nehmen.“ Uschi: „Was will ich denn bei deiner Frau?“

Neues vom WiXXer (2007)
Für mich ist die zweite der beiden von Kultkritiker Oliver Kalkofe ins Leben gerufene Edgar-Wallace-Parodie die bessere. Allein schon durch den genialen Vorspann und die höhere Gagtrefferquote.

Falls sich jetzt jemand fragt, warum Das Leben des Brian nicht auftaucht: ich sehe den Bibelfilm der Monty Pythons eher als Satire.

Weitere lustige Top 5:
5 Filme zum Herzhaft Lachen
5 Serien zum Herzhaft Lachen

 

 


5 Serien zum Herzhaft Lachen

31. März 2022

Nach den 5 Filmen zum Herzhaft Lachen letzte Woche geht es heute bei den „5 Besten am Donnerstag“ um lachmuskelstrapazierende Serien.

Nach dem Beitrag von letzter Woche irgendwie logisch, dass Gina von Passion of Arts uns heute nach 5 Serien fragt, die man schaut wenn man herzhaft lachen möchte.

Hier meine Top 5
(in der Reihenfolge des Erscheinens)

Mini-Max (Get Smart) (1965-1970)
Der spätere Kult-Parodist Mel Brooks erfand gemeinsam mit Buck Henry diese Comedyserie über den trotteligen Agenten Maxwell Smart (Don Adams), der mit seiner Kollegin Agentin 99 (Barbara Feldon) für den Geheimdienst CONTROL gegen die Machenschaften von KAOS kämpfte. Zwar gibt es bisweilen einiges an Leerlauf, aber auch immer wieder absolute Brüllergags, etwa wenn sich zwei Agenten der Gegenseite versehentlich selbst abknallen!

Twin Peaks (1990-1991/2017)
Die Kult-Mysteryserie von David Lynch und Mark Frost bietet nicht nur einen geheimnisvollen Mordfall und schräge Figuren, sondern auch immer wieder überaus humorvolle Momente zwischen Situationskomik und Slapstick.

Coupling (2000-2004)
Autor Steven Moffat (
Doctor Who, Sherlock) verarbeitete in dieser britischen Serie nicht nur die Beziehung zu seiner Ehefrau und Produzentin Sue Vertue, sondern schuf vor allem eine immer wieder spaßige Beziehungssitcom über Liebe, Sex und Partnerschaft in einem Freundeskreis von drei Frauen und drei Männern. „…aber sie könnten da sein und…rascheln!“

Black Books (2000-2004)
Ein misanthropischer Buchhändler (Dylan Moran), sein gutmütiger einziger Mitarbeiter (Bill Bailey) und die etwas schräge Besitzerin des Nachbarladens (Tamsin Greig) sind die Hauptfiguren in der von Moran mit Graham Linehan erschaffenen britischen Sitcom, die ein buntes Sammelsurium urkomischer Szenen mit viel britischem Humor aufbietet.

The IT Crowd (2006-2013)
Die überaus unbeliebten und sozial sehr unbeholfenen zwei Mitarbeiter (Chris O’Dowd, Richard Ayoade) der IT-Abteilung eines großen Konzerns bekommen eine neue Kollegin (Katherine Parkinson) zugeteilt. Nur hat diese so überhaupt keine Ahnung von Computern, dafür aber andere Kompetenzen. Die zweite von Graham Linehan geschriebene Show in dieser kleinen Liste avancierte dank unvergessener Episoden (ich sag nur „Internet“!) zurecht zur absoluten Kultserie. „Have you tried turning it off and on again?“ 😉

 

 


5 Filme zum Herzhaft Lachen

24. März 2022

Nach Ewigkeiten (1,5 Jahren) bin ich endlich wiedermal bei der Blogparade „Die 5 Besten am Donnerstag“ dabei. Heute dreht sich alles um Filme, welche die Lachmuskeln besonders strapazieren.

Gina von Passion of Arts hat nicht nur kürzlich ihr Blog in eine Website mit Social-Media-Funktionen umgewandelt, sondern führt auch weiterhin die „5 Besten am Donnerstag“-Reihe fort, welche 2016 ursprünglich von Gorana aus der (leider stillgelegten) Ergothek ins Leben gerufen wurden. Heute mit filmischen Werken, die uns besonders zum Lachen bringen.

 

Hier meine Top 5
(in der Reihenfolge des Erscheinens)

1974 Frankenstein Junior
Kultparodist hat mit diesem Horrorkomödie in Schwarzweiß gekonnt und überaus stimmungsvoll die erste
Frankenstein-Verfilmung von 1931 parodiert. Ich sage nur: „Frau Blücher!“ *wiiiiiiiieher* 

1979 Das Leben des Brian
Mit ihrer unnachahmlichen Bibelfilmsatire bringen mich die Monty Pythons auch nach mehrmaliger Sichtung immer noch vielfach zum Lachen.
„Jehooova!“ *schnellwegduck*

1987 Spaceballs
Bereits vor 35 (!) Jahren hat Mel Brooks mit seiner Sternensaga-Veralberung auf geniale Art nicht nur
Star Wars ironisch überzeichnet, sondern auch den heute bis zur Verblödung betriebenen Merchandisingwahn parodiert. „Spaceballs – Das T-Shirt! Spaceballs – Das Buch zum Ausmalen! Spaceballs – Das Lunchpaket! Spaceballs – Die Müsliflocken! SPACEBALLS – DER FLAMMENWERFER! … Die Kinder stehn auf sowas!“ Fürs Protokoll: ich besitze wirklich ein T-Shirt von diesem Film!

1988 Die nackte Kanone
Im zarten Alter von 62 Jahren avancierte Leslie Nielson (1926-2010) als trotteliger Cop Frank Drebin zum kultigen Klamauk-Opa. Zwei Fortsetzungen folgten. Die Reihe stammte aus der Feder des ZAZ-Trios und basiert auf der nach nur sechs Folgen eingestellten Serie
Die nackte Pistole (OT: Police Squad). Der typische Humor des ZAZ-Trios funktioniert hier am besten. „Ich bin eine sehr glückliche Frau! Das bin ich auch.“

1993 Die Addams Family in verrückter Tradition
Zum Schluss mal ein sehr schwarzhumoriger „Familienfilm“, nämlich die zweite Kinofilm-Adaption der Horror-Comedy-Serie
Addams Family (1964-1966), die wiederum auf Cartoons von Charles Addams basiert. Auch die beißende Gesellschaftssatire bringt mich immer wieder zum Lachen. „Es ist düster. Es ist deprimierend. Es ist trostlos. Es ist ein Traum!“

 

 

 


2010 bis 2019: Die besten Serien der Dekade (Teil 3)

21. Dezember 2021

Bevor ich es wieder vergesse, hier nun das Finale meiner persönlichen Top 10 Serien der 2010er Jahre, mit den Plätzen 5 bis 1.


Zu Teil 1: Honorary Mentions
zu Teil 2: Plätze 10 bis 6

Bevor es ans Eingemachte geht, vorab ein paar Fun Facts (oder Trivia) zu den fünf besten Serien der 2010er Jahre meiner Wahl:

Nummer 1
Alle fünf Top-Serien sind quasi vollendet und werden (sehr wahrscheinlich) nicht fortgesetzt.

Nummer 2
Keine der Serien hat mehr als 27 Folgen oder drei Staffeln.

Nummer 3
Drei der Top 5 sind US-Serien oder amerikanische Co-Produktionen.

Nummer 4
Nur einer der fünf Serien ist nicht in englischer Sprache.

Nummer 5
Keine der Serien hat einen Golden Globe gewonnen und nur eine hat einen Emmy gewonnen

Nummer 6
Eine der Serien ist die Fortsetzung einer früheren Show aus den 1990ern.

Nun aber genug auf die Folter gespannt, es geht los mit

Platz 5
The End of the F***ing World
(2017/2019)
Staffeln 1 bis 2 (16 Folgen)
Alyssa (Jessica Barden) und James (Alex Lawther) sind zwei 17jährige Außenseiter, die spontan zusammen abhauen und teils eine Sour der Verwüstung hinterlassen. In Staffel 2 kommt Bonnie (Naomi Ackie) als Hauptfigur hinzu.
Basierend auf dem gleichnamigen US-Comic von Charles Forsman liefert die britische „Miniserie“ (16 Folgen à ca. 20 Minuten) eine furiose, schwarzhumorige und einmalige Odyssee zweier verlorener junger Seelen, traurig und urkomisch zugleich.


Platz 5 hatte also den Weltuntergang zumindest im Titel während die nächste Serie sich mit Toten und ihren Hinterbliebenen beschäftigt. Kommen wir also zu

Platz 4
The Returned (Les Revenants)
(2012/2015)
Staffeln 1 bis 2 (16 Folgen)
In einem französischen Bergdorf, welches in der Nähe einer Talsperre liegt, geschieht das Unfassbare. Die in den letzten Jahren bzw. Jahrzehnten eines nicht natürlichen Todes Verstorbenen kehren zurück und stellen ihre Angehörigen vor unerwartenen Herausforderungen.
Auf Basis des von Robin Campillo inszenierten Films gleichen Titels von 2004 schufen Fabrice Gobert (auch Co-Regie) und seine Co-Autoren eine Serie über „Zombies“ der etwas anderen Art. Denn diese wollen nicht die Gehirne der Lebenden essen, sondern in ihre frühere Existenz zurückkehren. Starke, unverbrauchte Gesichter im Cast, eine überaus atmosphärische Inszenierung gepaart mit der stimmungsvollen Musik der schottischen Band Mogwai, all das ergibt eine im besten Sinne kuriose TV-Produktion, die 2013 einen Internationalen Emmy als beste Drama-Serie gewann.


Weniger Untote, aber dafür andere unheimliche und merkwürdige Erscheinungen gibt es in der folgenden „Limited Series“, welche als späte Fortführung einer 1990er Kultserie fungiert. Den Roten Vorhang auf für

Platz 3
Twin Peaks – Die Rückkehr
(2017)
18 Folgen
Ich bin zugegebenermaßen erst sehr spät, nämlich 2017 erstmals nach Twin Peaks gereist, aber von Beginn an hat mich die allumfassende Mystery-/Krimi-/Comedy-Seifenoper von Mark Frost und David Lynch über den Mord an Laura Palmer, die Ermittlungen des FBI und die Auswirkungen auf die titelgebende Kleinstadt, begeistert und fasziniert. Bei der Weiterführung (die manchmal auch als „Staffel 3“ bezeichnet wird) war das nicht anders. Im Gegenteil, Die Rückkehr erschien mir sogar noch eine Spur schräger und im positiven Sinne verworrener.


Agent Cooper, BOB und Co besetzen den untersten Rang des Treppchens und „begnügen“ sich mit Bronze. Eine Schar kuriosester Gestalten und Figuren tummeln sich auch in der nächsten Serie, welche die Top-Platzierung denkbar knapp verpasst hat. Ab in die Demimonde, zu

Platz 2
Penny Dreadful
(2014-2016)
Staffeln 1 bis 3 (27 Folgen)
Im viktorianischen London spielt John Logans psychologisch ausgefeilte und intensive Phantastik-Pastiche. Eine vom Abenteuerer Sir Malcolm Murray und der von Dämonen verfolgten Vanessa Ives (unfassbar eindringlich: Eva Green) angeführte Gruppe kämpft gegen Vampire, Hexen und andere Kreaturen. Außerdem mit dabei: Dorian Gray, Victor Frankenstein und seine Schöpfungen. Leider wurde dieses in allen Belangen herrausragende Horror-Drama zu überhastet nach drei Staffeln und 27 Folgen eingestellt. Ein im Los Angeles anno 1938 angesiedeltes
Spin-Off konnte nicht an die Qualität anknüpfen. Where is it now, the glory and the dream?

Platz 2 und 1 sind Leidensgenossen. Beide Shows wurden nach drei Staffeln und 27 Episoden bedauerlicherweise beendet. Der Gewinner kommt wie immer mehr (und immer austauschbarer) produzierte Filme aus dem Universum eines großen Comicverlags. Und hat dennoch mit jenen fast gar keine Berührungspunkte. Glücklicherweise.

Einen donnernden Applaus für die beste Serie der 2010er! Platz 1 geht höchstverdientermaßen (!) an

Legion (2017-2019)
Staffeln 1 bis 3 (27 Folgen)
Seit seiner Jugend hat David Haller (Dan Stevens) große psychische Probleme und fristet auch als Erwachsener sein Dasein in einer Psychiatrie. Bis er eines Tages auf Syd (Rachel Keller) trifft, die seine Welt gehörig ins Wanken bringt. Allmählich erkennt David, dass hinter seiner Krankheit etwas anderes steckt und er über besondere Kräfte verfügt.
Die Figur des David Haller alias Legion wurde von Autor Chris Claremont und Zeichner Bill Sienkiewciz für Marvel Comics erfunden. Als Sohn des X-Men-Leaders Charles Xavier hat er natürlich besondere Fähigkeiten in die Wiege gelegt bekommen. Autor, Produzent und Regisseur Noah Hawley zeigt in seiner Serien-Adaption auf maximal eindrucksvolle Weise, was passiert wenn man die Genese eines „Superhelden“ mal nicht auf die langweilige 0815-Tour runterspult, sondern dessen eigenwillige Wahrnehmung und Psyche als zentralen Ausgangspunkt der Perspektive und Erzählung verwendet. Inszeniert wird das ganze mit einem kuriosen Stilmix und dem Willen zur psychedelischen Überwältigung. Und mit Aubrey Plaza als Lenny „geistert“ der Alptraum meiner schaflosen Nächte als heimlicher Star durch die Serie. Im Vergleich zu Legion kann man ALLES was Marvel bisher sonst so an Filmen/Serien auf den Markt gebracht hat getrost in die Tonne treten. So etwas wie die Reise von David hat es vorher nie gegeben und wird es auch nicht mehr geben. Eine Schande, dass bisher nur die erste von drei Staffeln auf DVD/BluRay erschienen ist. It’s always blue.

Das war’s an dieser Stelle von meiner Seite. Nun zu euch, welche Serien der vergangenen Dekade fandet ihr so herausragend, dass sie in euren Top 10 oder Top 5 landen würden?

Vielleicht sehen wir uns in etwa zehn Jahren wieder, wenn ich meine Top-Serien der 2020er küre. Die fünf oben genannten werden leider nicht mehr dabei sein. Vielleicht gibt es aber auch irgendwann mal ein Update der Top-Liste. Denn ich habe sicherlich viele tolle Shows bisher noch nicht gesehen.

 

 

 

 

 

 

 


Blogaktion: Film-Genre-Bogen

30. Oktober 2021

Lufio von Apokalypse Film hat diesen Monat eine Blogaktion gestartet: den Film-Genre-Bogen.

Leider hat sich Lufio auf seinem Blog Apokalypse Film mittlerweile sehr rar gemacht und veröffentlicht nur noch einen Beitrag pro Monat. Im Oktober ist es die Blogaktion namens Film-Genre-Bogen.

Ein fröhliches „Hi“ in die werte Filmblogosphäre! Da ich lange keine Mitmach-Aktion mehr gemacht habe, wird es in diesem Oktober mal wieder Zeit. Deshalb ist mein Monats-Beitrag dieses Mal ein kleiner Fragebogen, wo ihr herzlich eingeladen seid, diesen auf euren Blog oder in den Kommentaren auszufüllen. Die Sache ist dabei denkbar einfach: Ihr tragt neben dem Genre einfach euren Lieblingsfilm aus der Kategorie ein. Aber Vorsicht: Jeder Film darf nur einmal genannt werden. Wenn euer Lieblingsfilm also in zwei Kategorien passt, dann müsst ihr euch wohl oder übel entscheiden. Los geht’s mit den insgesamt 30 Genres:

(Lufio, Apokalypse Film, 10. Oktober 2021)

Mein Bogen sieht übrigens folgendermaßen aus:

(Vorhandene Filmkritiken sind verlinkt)

1 Komödie: Und täglich grüßt das Murmeltier

2 Drama: Hamlet (1996)

3 Tragikomödie: Das Leben des Brian

4 Sci-Fi: 2001 – Odyssee im Weltraum

5 Historienfilm: The Favourite

6 Horror: Bram Stoker’s Dracula (1992)

7 Action: Matrix

8 Trickfilm (westlich): Lisa Limone & Maroc Orange: A Rapid Love Story

9 Anime (japanisch): Perfect Blue

10 Western: Blazing Saddles – Der wilde wilde Westen

11 Eastern: Tiger & Dragon

12 Stummfilm: Call of Cthulhu

13 Fernsehfilm: Welt am Draht

14 Kurzfilm: Italian Spiderman

15 Satire: Being John Malkovich

16 Musical: Moulin Rouge

17 Groteske: The Killing of a Sacred Deer

18 Fantasy: Der Herr der Ringe: Die Gefährten (SEE)

19 Kriegsfilm: Dunkirk

20 Krimi: Mord im Orientexpress (1974)

21 Feel Good: Old Men Never Die

22 Abenteuer: Dave Made a Maze

23 Mafia / Gangster: A Girl Walks Home Alone at Night

24 Roadtrip: Niemals selten manchmal immer

25 Biopic: Ein verborgenes Leben

26 Thriller: The Dark Knight

27 Romantik: In the Mood for Love

28 Sportfilm: Schwarze Adler

29 Dokumentation: Work Hard – Play Hard

30 Bester Film aller Zeiten: Memento

Welche Filme würdet ihr für die 30 Genres auswählen?

 

 


Singende Lehrerin

Tagebuch einer singenden, film-, serien- und theaterverrückten Lehrerin

TryFilm

Das kleine Wunder hat einen Namen: Tryfilm

DoomKittys Dark (Book-)Tower

There are other worlds than these ...

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