Mein Filmjahr 2022

Nach dem Ende der Review-Nachlese heißt es nun Vorhang auf für den Rückblick auf mein filmisches Jahr 2022! Wie gewohnt mit ausführlicher Analyse.

Nach der Rückschau auf mein Musikjahr 2022 dreht sich heute alles um die 2022 gesichteten Filme. Aus 2021 hatte ich die Hoffnung mitgenommen, nach den eingeschränkten Corona-Jahren wieder meine etwa 20 Kinobesuche pro Jahr zu schaffen. Das gelang auch, denn 2022 war ich 22 x im Kino, dreimal waren es Wiederaufführungen bekannter Klassiker, siehe weiter unten bei “Nicht (ganz) aktuellen Filme”. Auf der großen Leinwand konnte ich also 19 aktuelle Filme sehen sowie weitere 17 im Stream. DVDs oder BluRays zu neuen Streifen habe ich 2022 gar keine gekauft, was allerdings nicht heißt, dass meine Sammlung physischer Datenträger dieser Art nicht doch Zuwachs bekommen hat. 2022 stehen also 36 aktuelle Filme zu Buche, 33 davon Langfilme und entsprechend drei Kurzfilme. Das sind sechs weniger als im Vorjahr (42 Filme, 37 Langfilme, 5 Kurzfilme; 13 Kinobesuche, eine Wiederaufführung) aber exakt genauso viele wie 2020.

Der leichte Rückgang in quantitativer Hinsicht lässt sich aber verschmerzen. Denn mit einer Durchschnittswertung von 7,55 von 10 Punkten war das Kinojahr 2022 das beste seit Beginn meiner Statistik, also seit 2010 (siehe Diagramm-Grafik). Während die drei schlechtesten Wertungen ebenso ausfielen wie 4/10 gab es das erste Mal seit Langem wieder einen aktuellen Kinofilm mit der Höchstwertung, ein seltenes Ereignis. 25 von 36 Filmen, also mehr als zwei Drittel, wurden mit acht oder mehr Punkten bewertet. Kleiner Funfact noch am Rande: den 22 Kinobesuchen stehen übrigens 23 Konzertbesuche (letzteres mein persönlicher Rekord) gegenüber. Für das Kinojahr 2023, für welches schon zwei Filme zu Buche stehen, wünsche ich mir, was ich mir eigentlich jedes Jahr wünsche: dass die Kinofilme, welche ich sehen möchte, hier in der Provinz auch im Kino gezeigt werden. Denn auch wenn es mittlerweile mit zeitnahen Veröffentlichungen als Stream oder auf DVD/BluRay viel einfacher ist aktuelle Filme “nachzuholen”, so ist und bleibt ein Kinobesuch doch ein spezielles Erlebnis, das ich nicht missen möchte.

Teil 1: Aktuelle Filme 2022
(F=Festival, K=regulärer Kinostart, S=Streaming)

0 x 0 Punkte, 1 Punkt, 2 Punkte oder 4 Punkte

1 x 3 Punkte
Tod auf dem Nil (2022) (K)

2 x 5 Punkte
Mad Heidi (S)
Wu Assassins: Fistful of Vengeance
(S)

2 x 6 Punkte
The Bubble (2022) (S)
Tiefe Wasser (2022) (S)

6 x 7 Punkte
Blutsauger (K)
Bodies Bodies Bodies (K)
The Menu (2022) (K)
Metal Lords (S)
Mona Lisa and the Blood Moon (K)
X (2022) (S)

20 x 8 Punkte
Arracht (F)
Beyond the Infinite Two Minutes (S)
Elvis (2022) (K)
Glass Onion: A Knives Out Mystery (S)
The Gravedigger’s Wife (F)
Guillermo del Toro’s Pinocchio (S)
Introducing, Selma Blair (F/S)
Medea Forgives Jason: Part I (Kurzfilm) (S)
Medea Forgives Jason: Part II (Kurzfilm) (S)
Memoria (2021) (S)
Men (2022) (S)
Moonage Daydream (K)
Murder Party
(2021) (F)
Nightmare Alley (S)
Ninjababy (F)
The Northman (K)
Petite Maman (K)
Sargnagel: Der Film (F)
Spencer (K)
Three Thousand Years of Longing (S)

4 x 9 Punkte
Belfast (K)
Licorice Pizza (K)
Medea Forgives Jason: Medea’s Lament for Colchis (Kurzfilm) (S)
She Will (F)

1 x 10 Punkte!
Everything Everywhere All At Once (K)

 

Nach meinem persönlichen Rekord von 2021 mit 95 gesichteten Filmen (42 aktuelle, 53 nicht aktuelle) konnte 2022 da nicht ganz mithalten. Zusätzlich zu den oben aufgeführten 36 aktuellen sah ich noch 45 nicht aktuelle Streifen, nämlich 36 Langfilme und 9 Kurzfilme, wobei 5 davon nicht rezensiert wurden. Einen Film wurde im letzten Jahr sogar zweimal angesehen. Das macht für das Filmjahr 2022 insgesamt 81 Filme (69 Langfilme, 12 Shorts). Zugegebenermaßen hatte ich irgendwie auf dem Schirm, dass es etwa 90 sein würden. Die Fehleinschätzung liegt wohl darin begründet, dass man bei Letterboxd (zu meinem Profil) auch Fernsehfilme (siehe demnächst in meinem Rückblick auf das Fernsehjahr) einloggen kann. Was die Bandbreite und Qualität der Werke angeht auf jeden Fall ein denkwürdiges cineastisches Jahr, mit sehr geringer Blockbuster-Quote.

 

Nicht (ganz) aktuelle Filme
(in der Reihenfolge der Sichtung; RW=Rewatch, WA=Wiederaufführung im Kino)

Top Secret! (RW) (siehe unten)
Soylent Green
The Happytime Murders
La Cage (2016) (Kurzfilm)
Nosferatu Eine Symphonie des Grauens (WA)
Imagination – A psychedelic trip in 2021 (Kurzfilm) (RW)
Mulholland Drive (WA)
Dune: Part One (RW)
Alle Mörder sind schon da
Worst Case Scenario (2014)
Geliebte Schwester
Jäger der verschollenen Galaxie
The Green Knight
James Bond: In Service of Nothing (Bootleg Universe) (Kurzfilm)
Der Prinz von Jütland
The Witch (2015)
Flash Gordon (1980) (RW)
Mindhorn
La Boum – Die Fete
Neues vom WiXXer (RW)
La Boum 2 – Die Fete geht weiter
Top Secret! (RW)
Planet of the Tapes – Flashback ins Zeitalter der Videotheken
Moulin Rouge! (RW)
Die Kunst zu lieben
In der Natur (Kurzfilm)
Tiger & Dragon (RW/WA)
Caprice (1986) (Kurzfilm)
The Cocoanuts (1929)
Cycling the Frame (Kurzfilm)
The Invisible Frame
Orbital: The Box (Kurzfilm)
David Bowie: The Stars (Are Out Tonight) (Kurzfilm)
Hai-Alarm auf Mallorca
Orlando (1992) (RW)
Die Klapperschlange
James Bond jagt Dr. No (RW)
Frankenstein Junior (RW) (Horroctober 2022)
Lux Æterna (2019) (Horroctober 2022)
Das weiße Rentier (1952) (Horroctober 2022)
Teknolust
Friendship’s Death
Das melancholische Mädchen
Die Versuche des Naum Kotik
Drei Haselnüsse für Aschenbrödel (1973) (RW)
Ukrainian Folk Tale About the Murdered Sister (Kurzfilm)

Demnächst folgen der Rückblick auf das Fernsehjahr sowie die Verleihung der MWJ Film Awards und der MWJ Television Awards 2022.

 

 

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6 Responses to Mein Filmjahr 2022

  1. […] Beiträge der Woche Operation Fortune Mein Filmjahr 2022 […]

  2. […] dem Rückblick auf das Filmjahr 2022 blicke ich nun auf mein Fernsehjahr zurück, mit etwas statistischer Analyse, wie sich das gehört. […]

  3. […] LinktippsMein Filmjahr 2022 […]

  4. Die wenigen Punkt für „Tod auf dem Nil“ kann ich sehr gut nachvollziehen. Das war trotz der Ausstattung und des Themas, der massiven Werbung ein erschreckend schnöder Film.
    Soylent Green will ich ja auch schon ewig sehen!

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