Ein Media Monday am Tag der Deutschen Einheit. Dafür hat sich Wulf vom Medienjournal ganz einheitlich für alle wieder sieben Fragen ausgedacht. Auf geht’s!
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Am vergangenen Wochenende, genauer gesagt am Freitag (30.09.) und Samstag (01.10.) fand in Würzburg das diesjährige Freakshow Artrock Festival statt und wie schon 2016, 2017, 2018, 2019 (2020 fiel die Veranstaltung aus bekannten Gründen aus) und 2021 war ich zugegeben. Wie gewohnt initiiert und veranstaltet vom nimmermüden Oberfreak Karlheinz „Charly“ Heidenreich traten sieben Bands an den beiden Tagen auf. Es war wie immer ein tolles Erlebnis, auch durch das Wiedersehen mit anderen Besuchern, die jedes Jahr aus ganz Deutschland und von weiter weg anreisen, obgleich mich dieses Jahr das Gefühl beschlich, dass sich alles in einem minimal kleinerem Rahmen abspielte. Für mich persönlich der schönste Moment war, als sich jemand bei mir dafür bedankte, dass er durch meine Reviews aus dem Musikfanzine Bad Alchemy (für welches ich seit 2010 Texte beisteuere) zum Fan meiner eigenen Lieblingsband Dead Can Dance geworden ist!
Die Highlights des Festivals für fortgeschrittene Rockmusik:
Pierre Vervloesem Group
Der Namensgeber und Frontmann dieser belgischen Formation überzeugte durch sein virtuoses Gitarrenspiel und parodierte mit seiner Performance gekonnt die Allüren und Mätzchen so mancher Kollegen.
Oiapok
Vor vier Jahren noch als Camembert aufgetreten begeisterten die Franzosen sowohl mit ihrer teils exotischen Instrumentierung (Harfe, Xylophon) als auch mit einem überaus abwechslungsreichen, expressiven Stil.
Ghost Rhythms
Nach Oiapok ein weiteres Oktett aus Frankreich. Ausufernde, extrem abwechslungsreiche Stücke, zwischen Rhythmuswechseln und minimalistischen Kompositionen.
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Beiträge der Woche
Memoria (2021)
Die Klapperschlange
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Fragen der Woche
1. Im letzten Quartal des Jahres stehen noch einige spannende Filme, Serien und Konzerte auf dem Programm.
2. Rückblickend betrachtet könnte man feststellen, dass sich das Freakshow Artrock Festival 2022 trotz seiner Highlights auch etwas durchwachsen gestaltete.
3. Ich bin zwar einerseits skeptisch, was Blockbuster angeht, aber andererseits schaue ich mir ab und zu dann doch einen im Kino an, wie letztes Jahr Dune und Keine Zeit zu Sterben.
4. Chloe von Autorin/Regisseurin Alice Seabright mag vielleicht nicht die beste Serie sein, aber überzeugt als abgründiges Psychodrama über Einsamkeit und eine vermeintlich schöne Social-Media-Scheinwelt.
5. Manchmal wünsche ich mich in die Zeit zurück, als die Unterhaltungsbranche noch nicht derart von Superhelden-Blockbustern bzw.-serien sowie Star Wars-Produktionen und anderen Franchises überschwemmt war.
6. So mancher Politiker hat sämtliche Sympathiepunkte damit verspielt, dass er/sie sich als Propagandaknecht eines bösartigen Diktators verdingt und anderen vorwirft, gehirngewaschen zu sein.
7. Zuletzt habe ich siehe oben und das war ____ , weil ____ .
[…] Regisseurin Ana Lily Amirpour (A Girl Walks Home Alone at Night). Als ob das Freakshow Festival am Wochenende zuvor nciht genug wäre gab es am späten Sonntagnachmittag/frühen Abend im Würzburger Immerhin zwei […]
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