Star Raiders: Die Abenteuer des Saber Raine (Kurzkritik)

Der Weltraumabenteurer Saber Raine soll gemeinsam mit drei Offizieren die entführten Thronerben des Planeten Ares aus der Gewalt des finsteren Sinjin befreien. Eine gefährliche Mission…



Auf die lahme Tour

Weil er eine feindliche Saurianerin (Holly Westwood) vor den eigenen Truppen rettete, geriet Captain Saber Raine (Casper Van Dien) vor Jahren in Ungnade und verlor seine Position bei den Erdstreitkräften. Seitdem verdingt er sich als Weltraumsöldner. Als Prinz Tyr (Tyler Weaver Jr.) und Prinzessin Caliope (Sara N. Salazar), die Thronfolger des Planeten Ares, entführt werden, lässt sich Saber an der Seite von Fade (Brit Laree) und könglichen Truppen für eine Rettungsmission engagieren. Unterdessen setzt der dunkle Sinjin (James Lew) alles daran, seine finsteren Pläne umzusetzen…

Und wieder führt mich der diesjährige Kurzkritiken-Sommer in das Billigfilm-Universum, wider Erwarten allerdings nicht in das Schwarze Loch namens The Asylum. Der Filmemacher, Stuntman, Martial-Arts-Experte und Schauspieler Mark Steven Grove hat bei seiner siebten Regie-Arbeit ein kleines Weltraumfilmchen zusammengebastelt und sich selbst natürlich auch eine kleine Rolle auf den Leib geschrieben. Das Machwerk mit dem monströsen Titel Star Raiders: Die Abenteuer des Saber Raine steht zwar in der Tradition von Italo-Trashperlen wie Star Crash und präsentiert einen recht belanglosen, größtenteils generischen Plot, ist aber im Gegensatz zu den „offiziellen“ Mockbustern kein totaler Reinfall. Die Computereffekte erscheinen zwar auf dem Stand 15 Jahre alter Videospiele und wirkliche Spannung kommt kaum auf, aber immerhin hat sich die Filmcrew bei Make Up und Kostümen richtig austoben können. Vermutlich wurde auch einfach ein Laden für Cosplay-Bedarf leergeräumt. Den Titelheld gibt natürlich niemand geringeres als Casper Van Dien (Avengers Grimm), der Tom Cruise aus der B- und C-Moviewelt. Man kann ihn eigentlich nicht mehr sehen, dennoch kurbelt der sonnige Dauer-Starship-Trooper einen lahmen Part nach dem nächsten runter. Daneben laufen hier unter anderem eine Platinblondine sowie eine verirrte Wonder Woman durch die Wälder von Colorado und schießen sich den Weg durch Zombiehorden und Skelett-Kapuzen frei. Das offene Ende zeigt ziemlich deutlich, dass Star Raiders als Pilotfilm für eine Serie geplant war. Kein Verlust, dass diese voraussichtlich nicht zustande kommt, aber völlig misslungen geriet Saber Riders Raines vermutlich einziges Abenteuer nicht.

Star Raiders: Die Abenteuer des Saber Raine ist am 3. August 2017 auf BluRay und DVD erschienen.

Star Raiders: Die Abenteuer des Saber Raine (Star Raiders: The Adventures Of Saber Raine)
Science-Fiction-Abenteuer USA 2017. FSK 12. 80 Minuten. Mit: Casper Van Dien, Brit Laree, James Lew, Sara N. Salazar, Holly Westwood, Tyler Weaver Jr., Mark Steven Grove, Andy Hankins u.a. Drehbuch und Regie: Mark Steven Grove.


Skeletors Klone?

Bilder (c) Tiberius Film.

3 Responses to Star Raiders: Die Abenteuer des Saber Raine (Kurzkritik)

  1. […] Loft (Kurzkritiken-Sommer) Deus Ex Machina (Kurzkritiken-Sommer) Star Raiders: Die Abenteuer des Saber Raine (Kurzkritiken-Sommer) Absolutely Fabulous – Der Film […]

  2. […] – 1/10 Die Taschendiebin (2016) – 8/10 The Loft (2014) – 3/10 Ex Machina (2015) – 8/10 Star Raiders: Die Abenteuer des Saber Raine (2017) – 3/10 Absolutely Fabulous – Der Film (2016) – 8/10 Anthony Zimmer – Fluchtpunkt […]

  3. […] 3 Punkte Lazer Team King Arthur: Legend Of The Sword Star Raiders: Die Abenteuer des Saber Raine […]

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