Frisch, fromm, fröhlich, frei in die Woche, wie immer mit den sieben Fragen des Media Mondays.
Nach einer erneut sehr fordernden Arbeitswoche (hoffentlich wird die neue besser) zog es mich am Freitagabend dann doch noch zu einem weiteren Konzert. Eigentlich hatte ich mit dem tollen Auftritten von Space Shuttle und Kuhn Fu vor drei Wochen mein Konzertjahr 2022 schon abschließen wollen, zumal ich den Rekord von 21 erlebten Gigs von 2019 einstellen konnte, der nun gefallen ist. Denn das amerikanisch-französische Trio Kilter (Ed Rosenberg III am mächtigen Basssaxofon, Kenny Grohowski am Schlagzeug und Laurent David an der Bassgitarre) spielte im Würzburger Immerhin auf. Es dauerte ehrlich gesagt etwas bis mich die Mischung aus experimentellem Jazz und Metal (ohne E-Gitarre) packen konnte, doch spätestens als im letzten Drittel die Schweizer Sängerin Andromeda Anarchia mit einem inbrünstigen Wechsel von Sopranistik und Metal-Growling dazukam und das Quartett Material aus der 2023 erscheinenden Metal-Oper La Suspendida performte war ich begeistert. Ein sehr adäquater Abschluss für das Konzertjahr 2022.
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Beiträge der Woche
Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht – Staffel 1
Teknolust
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Fragen der Woche
1. Eine der größten Überraschungen der letzten Wochen war für mich die Erkenntnis, dass für House of the Dragon einfach das geniale Titelthema von Ramin Djawadi aus Game of Thrones recycelt wurde. Ich habe die Prequel-Serie allerdings noch nicht gesehen, sondern eben nur den Vorspann.
2. Eine nicht wie üblich bis ins Detail ausgearbeitete Story mag für viele ja eine Art rotes Tuch sein, aber ich finde ein Drehbuch, welches dem Zuschauer Raum zum eigenen Weiterdenken lässt, mittlerweile viel spannender als abgedroschene 0815-Plots.
3. Ich bin schon der Meinung, dass man die Fußball-WM in Katar nicht unbedingt verfolgen muss. In der gleichen Zeit kann man stattdessen Filme und Serien ansehen.
4. Die kuriose Bühnenpräsenz von Andromeda Anarchia hätte allein schon gereicht, um mich zu begeistern aber auch die Band Kilter an sich lieferte einen starken Auftritt.
5. Für die letzten sieben Wochen des Jahres sieht es arbeitstechnisch und auch anderweitig nach einem intensiven Endspurt aus, der vor allem in ersterer Hinsicht dieses Jahr besonders heftig wird.
6. So mancher überhypter Film (z.B. Avatar) verdient den Status als „Meisterwerk“ nicht.
7. Zuletzt habe ich die dritte Staffel von Star Trek: Lower Decks mit den beiden letzten Folgen vollendet und das war witzig, spannend und schön, weil die Animationsserie auch weiterhin als Parodie und Hommage auf das Franchise mit allerlei Meta-Humor prächtig funktioniert.
Fußball-WM in Katar gucke ich genausowenig wie die olympischen Winterspiele in Saudi-Arabien.
Bei 3. kann ich dir nur voll und ganz zustimmen.
Bei 6. nicht. Hier kommt es natürlich auf die Definition von „Meisterwerk“ an, doch ein technisch-visuelles ist der Film in meinen Augen auf jeden Fall.
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