Die Fußball-WM geht in die entscheidende Phase und ich beginne meine zweite Urlaubswoche. Da bitten sich die neuen Fragen des heutigen Media Monday als kleine Fingerübung an.
—
1. Die einen treten sang- und klanglos ab, andere SchauspielerInnen ruinieren sich ihren Ruf im Alter mit halbgaren Rollen. Tilda Swinton allerdings hat es geschafft, mich bis heute in ihren Rollen zu begeistern, denn sie besitzt eine einzigartig Präsenz, die nicht von dieser Welt zu kommen scheint. Außerdem wechselt sie gekonnt zwischen Mainstream-Blockbustern (Die Chroniken von Narnia) und kleinen Filmen (z.B. Only Lovers Left Alive).
2. Weil letzte Woche vehement danach verlangt worden ist (und die WM ja schließlich immer noch läuft): Der beste Fußballfilm ? Ich habe kaum Fußballfilme gesehen.
3. Wenn es darum geht, eine historische Persönlichkeit zu verkörpern, hat meiner Meinung nach Helen Mirren in Die Queen den besten Job gemacht, weil sie in Aussehen und Performance der britischen Monarchin beinahe völlig gleicht.
4. Früher konnte ich mit dem „Genre“ Independent-(Liebes-)Filme überhaupt nichts anfangen, aber Filme wie In The Mood For Love oder die Before-Trilogie haben mich bekehren können, weil sie durch Abkehr von klassischen Mustern eine unvergleichliche Schönheit und Authentizität erreichen. Außerdem hab ich vom einfallslosen Hollywood-Kino langsam genug.
5. Das unsinnigste Merchandise-Produkt, das ich je gesehen habe ? Die meisten Merchandisingprodukte finde ich unsinnig.
6. Taschenbuch, Hardcover oder eBook? Alles außer eBook.
7. Zuletzt gesehen habe ich Der Plan und das war ein über weite Strecken recht gelungener Film, weil bei der ruhigen Inszenierung auf unnötige Effekthascherei verzichtet wurde. Leider war das Ende viel zu nichtssagend.
Ha, „Der Plan“ hab ich gestern gesehen und fand ihn sehr unterhaltsam. Das Ende war dann in der Tat ein bisschen lieblos.
Auf Swinton bin ich damals durch „Orlando“ aufmerksam geworden. Da hat sie klasse gespielt.
Ich auch. Hab den Film mit ca. 14 Jahren im Fernsehen gesehen und war von ihr fasziniert.
So ähnlich ging es mir auch. Nur war ich da schon älter 😉
„Der Plan“ mit Matt Damon? Falls ja, dann fand ich den auch ganz gut, aber letztendlich ebenso zu beliebig. Gab, glaube ich, 7 Punkte bei mir…
Ich würde 6 von 10 geben.
Ach, auch hier… bei einer 54-Jährigen schon von „im Alter“ zu sprechen, finde ich einfach… traurig… Ich hätte da schon an Schauspieler gedacht, die mindestens über 60 sind.
Trotzdem stimme ich mit deiner Einschätzung zu Tilda Swinton völlig überein, sie ist wirklich einzigartig – aber mach sie doch nicht älter als sie ist! 😉
Oh sorry, Tilda. Ich muss sagen ich habe das „im Alter“ etwas überlesen. Tilda ist freilich die heutige Göttin der Alterslosigkeit. Dennoch ist sie bereits seit ca. 20 Jahren als Schauspielerin aktiv und könnte rein biologisch meine Mutter sein. 😉 (Meine wirkliche Mutter ist drei Jahre älter als Tilda).