Ein großartiges Wochenende bei den Opening Days des Antikyno von Lars Henriks und Nisan Arikan liegt hinter mir, welches erst einmal verarbeitet werden muss. Dazu eignet sich der heutige Media Monday…
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Nisan Arikan und Lars Henriks, zwei unabhängige Filmemacher aus Hamburg, haben im Stadtteil Harburg ihre eigene Location eröffnet. Das Antikyno soll eine Heimstätte für besondere, handgemachte Filme sowie Theateraufführungen und mehr sein. Ich war bei allen vier Opening Days (Donnerstag, 20. April bis Sonntag 23. April 2023) persönlich anwesend und bin immer noch total überwältigt. Nach einem (angeblich schief gelaufenen 😉) Theaterrundgang am Donnerstag feierte am Freitag Birthright, der neue Film von Nisan und Lars, Premiere und auf der Aftershowparty spielten die Electroclash-Acts GrGr und Alle werden fallen. Der Samstag konnte mit einer weiteren Uraufführung aufwarten, denn mit der Miniserie F60 Kamikaze konnten die beiden Gastgeber endlich ihr absolutes Herzensprojekt zeigen. Außerdem gab LiLa ein Konzert. Am Sonntag standen neben einem Kurzfilmblock mit überwiegend iranischen Beiträgen die deutschen Filme Feed the Reaper und Am Ende das Licht im Mittelpunkt. Es ist schier unmenschlich, was Nisan, Lars und ihre Mitstreiter mit der Fertigstellung ihrer neuen Werke sowie der Erschaffung des Antikyno alles geleistet haben. Riesengroßes Lob und Dankeschön an dieser Stelle. Für mich bot sich außerdem die Gelegenheit für mein Hobby als Amateur-Filmkritiker/Blogger ein wenig Networking zu betreiben. Ein Bericht zum vierten Eröffnungstag (Tag 1 bis 3 siehe unten) sowie Reviews zu allen gesehenen Produktionen stehen noch aus.
Das folgende Foto hat Christian Grundey (Stamm-Kameramann der Gastgeber) von Nisan, Lars, dem Reaper und mir gemacht.
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Beiträge der Woche
Antikyno Opening Days #1: The Opening that went wrong
Antikyno Opening Days #2: Hexenhorror und Electroclash
Antikyno Opening Days #3: F60 Kamikaze und LiLa
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Fragen der Woche
1. Es ist nicht gerade so, dass man ständig einer Kinoeröffnung beiwohnt und man Filmemacher*innen, die man bisher nur in Filmen und Socialmedia-Content gesehen hat, persönlich treffen und mit ihnen ein großartiges Wochenende verbringen darf.
2. Die bei den Antikyno Opening Days gezeigten Werke dürften nicht unbedingt große Scharen von Zuschauern in die Kinos locken, doch mehr Aufmerksamkeit haben sie durchaus verdient.
3. Zum Glück gibt es ja immerhin Filmschaffende und andere Kreative, die sich von den bei 2 genannten Umständen nicht abhalten lassen, trotzdem ihre Filme usw. zu machen.
4. Die unermüdliche Beharrlichkeit mit welcher Lars Henriks und Nisan Arikan sowie andere unabhängige Filmemacher*innen ihre Berufung ausüben spielt in einer eigenen Liga, denn soviel Fleiß und Selbstaufopferung findet man selten. .
5. Ich weiß nicht, inwiefern es wirklich Sinn macht bei der Beantwortung der Fragen des heutigen Media Mondays ein anderes Thema noch anzuschneiden.
6. Ein Blick auf kleine, „handgemachte Filme“ (O-Ton Lars) lohnt sich immer, denn so lernt man die Kunstform Kino besser zu schätzen.
7. Zuletzt habe ich siehe oben und das war ____ , weil ___
ist doch ein tolles Thema
Da hast du Recht! 😉
Das klingt nach einem fantastischen Wochenende. Sehr spannend! Ich hatte von den beiden davor noch nichts gehört, muss ich zugeben.
Ich habe Lars ‚ und Nisans Werke auch erst im Herbst 2020 entdeckt. Ihre Filme „Bearkittens“ und „Performaniax“ gibt es bei Amazon Prime.
Danke für die Info!
Ab wann gilt denn ein Film nicht mehr als handgemacht?
Das musst du Lars Henriks fragen
Schade, dachte hätte er vielleicht auch gesagt.
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