Letzte Woche konnte ich mich bei der 18. Ausgabe von „Die 5 Besten am Donnerstag“ einfach nicht annähernd für die 5 besten Charaktere entscheiden. Aber die Aufgabenstellung von Gorana aus der Ergothek in Runde 19 macht es mir leichter…
—
Die „einfache“ Frage heute
Eure 5 liebsten Regisseure
(In alphabetischer Reihenfolge)
Mel Brooks (*1926)
DER Filmparodist schlechthin. Ich sage nur Frankenstein Junior, Der Wilde Wilde Westen, Die verrückte Geschichte der Welt, Spaceballs und Robin Hood – Helden in Strumpfhosen!
Richard Linklater (*1960)
Allein die „Before…„-Trilogie macht ihn schon zu einem meiner Lieblingsregisseure, aber darüber hinaus hat er auch noch Philip K. Dicks Roman A Scanner Darkly als Animationsfilm adaptiert und das wunderschöne 12-Jahre-Projekt Boyhood gestemmt.
Christopher Nolan (*1970)
Vom Mr. Nolan habe ich alle Filme gesehen und bis auf einen (Insomnia) sind sie alle wenigstens gut, wenn nicht sehr gut, genial oder ein unerreichtes Meisterwerk (Memento!).
Alan Taylor (*1965)
In dieser Liste darf ein Mann nicht fehlen, der als Filmregisseur keine großen Bäume ausgerissen, aber dafür Episoden der genialen Serien Rom, Mad Men und Game Of Thrones inszeniert hat.
Wong Kar-wai (*1958)
Der einzige Filmemacher in der Liste mit einer wirklich eigenwilligen Handschrift. Ich habe noch lange nicht alle Filme von ihm gesehen, aber allein die künstlerisch-bildstarke Machart von Days Of Being Wild (1990), In The Mood For Love (2000), 2046 (2004) und The Grandmaster (2013) spricht für sich.
—
Nicht ganz in die Liste geschafft haben es:
Michael Moore (*1954)
und
Baz Luhrmann (*1962)
Es ist natürlich sehr traurig, dass keine Regisseurin dabei ist. Ein klares Indiz dafür, dass es noch viel zu wenige gibt.
Magst du Insomnia nicht, weil du das Original bevorzugst, oder einfach generell nicht?
Ich muss mir das Original ehrlich gesagt noch ansehen. „Insomnia“ ist bei weitem kein schlechter Film, aber im Vergleich mit allen anderen Nolan-Filmen fällt er doch etwas ab. Vielleicht mach ich demnächst mal eine Erstsichtung des skandinavischen Originals und eine Wiederholungssichtung des Remakes.
Okay. Ich kenne das Original auch nicht, aber Nolans Remake find ich schon klasse. Vielleicht gefällt ihr dir auch nicht, weil er für einen Nolan zu „normal“ ist.
Kann sein.
Witzig. Ich hätte sogar gesagt, dass es neben Prestige sein atmosphärisch dichtester Film ist, der gekonnt Genre und Nolans Handschrift vereint. Das Original kenne ich allerdings auch nicht.
Mit den Regisseurinnen erging es mir ähnlich. Aber es hätte keine auf diese Liste schaffen können, auch wenn ich zum Beispiel Jane Campion mag.
[…] MWJ […]