Das Tilda Swinton Festival geht weiter, auch nach dem kürzlichen 62. Geburtstag seiner Protagonistin. Vor 20 Jahren spielte die schottische Ausnahme-Akteurin in der schrägen Scifi-Satire Teknolust von Multimedia-Künstlerin Lynn Hershman Leeson gleich vier Rollen.
—
Heimlich hat die zurückgezogene Wissenschaftlerin Dr. Rosetta Stone (Tilda Swinton) mit Ruby, Marinne und Olive (alle Tilda Swinton) drei Klone von sich geschaffen. Doch das Replikanten-Trio benötigt zum Überleben die Essenz des Y-Chromosoms aus männlichem Ejakulat. Um dies zu erhalten lässt sich Ruby regelmäßig auf One-Night-Stands mit Männern ein. Doch schon bald beginnen die Herren an einem mysteriösen Virus zu leiden, der sich auch auf Computer überträgt. Als das FBI ermittelt droht Rosettas geheimes Klon-Projekt aufzufliegen…
Was von der Prämisse her verdächtig nach einem Porno klingt erweist sich als herrliche Off-Beat-SF-Satire, die nicht nur die göttliche Tilda in einer Vierfach-Performance und eine spaßige Tanzszene aufbietet. Mehr dazu gibt es in meiner Filmkritik auf Vieraugen Kino.