Tilda Swinton Festival: Friendship’s Death

3. Dezember 2022

Der heutige Beitrag meiner Werkschau der schottischen Ausnahmeschauspielerin widmet sich einer ihrer sehr frühen Arbeit. In Friendship’s Death von 1987 spielt Tilda Swinton eine Außerirdische, die mitten in den Wirren des Bürgerkriegs nach Jordanien kommt und dort einen britischen Journalisten trifft.

1986 feierte Tilda Swinton ihr Kinodebüt in Derek Jarmans Maler-Biopic Caravaggio. Im gleichen Jahr erschienen auch Christoph Schlingensiefs Egomania: Insel ohne Hoffnung und Joanna Hoggs Kurzfilm Caprice. Ein Jahr später folgte das Science-Fiction-Kammerspiel Friendship’s Death vom britischen Filmtheoretiker Peter Wollen (1938-2019).

September 1970. In Jordanien tobt ein gnadenloser Bürgerkrieg zwischen der einheimischen Armee und Milizen der Palästinenser. Journalist Sullivan (Bill Paterson) berichtet über diesen Konflikt. Er trifft in Amman auf eine geheimnisvolle Frau (Tilda Swinton), welche sich verirrt zu haben scheint. Sullivans Interesse wird geweckt als die Frau erklärt, eine außerirdische Friedensbotschafterin zu sein. Aufgrund der Kampfhandlungen im Hotel eingesperrt verbringen die Beiden die Zeit mit ausufernden Gesprächen.

Meine Rezension zu dieser kuriosen Mischung aus Kammerspiel, Kriegsdrama und Science-Fiction gibt es auf Vieraugen Kino.


Credits
Filmbild © BFI.


Tilda Swinton Festival: Teknolust

13. November 2022

Das Tilda Swinton Festival geht weiter, auch nach dem kürzlichen 62. Geburtstag seiner Protagonistin. Vor 20 Jahren spielte die schottische Ausnahme-Akteurin in der schrägen Scifi-Satire Teknolust von Multimedia-Künstlerin Lynn Hershman Leeson gleich vier Rollen.

Heimlich hat die zurückgezogene Wissenschaftlerin Dr. Rosetta Stone (Tilda Swinton) mit Ruby, Marinne und Olive (alle Tilda Swinton) drei Klone von sich geschaffen. Doch das Replikanten-Trio benötigt zum Überleben die Essenz des Y-Chromosoms aus männlichem Ejakulat. Um dies zu erhalten lässt sich Ruby regelmäßig auf One-Night-Stands mit Männern ein. Doch schon bald beginnen die Herren an einem mysteriösen Virus zu leiden, der sich auch auf Computer überträgt. Als das FBI ermittelt droht Rosettas geheimes Klon-Projekt aufzufliegen…

Was von der Prämisse her verdächtig nach einem Porno klingt erweist sich als herrliche Off-Beat-SF-Satire, die nicht nur die göttliche Tilda in einer Vierfach-Performance und eine spaßige Tanzszene aufbietet. Mehr dazu gibt es in meiner Filmkritik auf Vieraugen Kino.

 

 


Tilda Swinton Festival: Memoria (2021)

3. Oktober 2022

Fünf Beiträge in den letzten sechs Wochen. Wenn hier in letzter Zeit etwas gut läuft, dann das im November 2020 zu Ehren des 60. Geburtstags der Namensgeberin ins Leben gerufene Tilda Swinton Festival, welches zu Beginn eher schleppend voranging. Weiter geht es mit Memoria von Apichatpong Weerasethakul.

Im bei den Filmfestspielen von Cannes 2021 mit dem Preis der Jury ausgezeichneten Werk des thailändischen Filmemachers Apichatpong Weerasethakul (Tropical Malady, Uncle Boonmee erinnert sich an seine früheren Leben) spielt Tilda Swinton eine schottische Orchideenzüchterin, die in Kolumbien weilt und plötzlich ein merkwürdiges Geräusch vernimmt, dem sie auf den Grund zu gehen versucht. Dabei stehen eine Session im Tonstudio, die Ausgrabungen an einer Tunnelbaustelle und die Begegnung mit einem Einsiedler im Zentrum.

Memoria ist definitiv kein einfach zu konsumierendes Werk. Welchen Reim ich mir auf dieses minimalistische Filmerlebnis gemacht habe könnt ihr in meiner Rezension bei Vieraugen Kino nachlesen.


Credits:
Bild (c) Port au Prince Pictures/MUBI.

 

 

 

 


Tilda Swinton Festival: Musikvideos

2. September 2022

Auch im Bereich Musikvideo hat die schottische Ausnahmeschauspielerin Tilda Swinton bereits ihre Spuren hinterlassen, nämlich in The Box (1996) von Orbital und in The Stars (Are Out Tonight) (2013) an der Seite von David Bowie.

Orbital: The Box
UK 1996. 5 Minuten. Regie: Jes Benstock, Luke Losey.

Für den Track The Box des britischen Elektronik-Duos Orbital (die Brüder Phil und Paul Hartnoll) schufen die Filmemacher Jes Benstock und Luke Losey (letzterer Produktionssassistent beim Kurzfilm Caprice, in welchem Tilda Swinton 10 Jahre zuvor ebenfalls die Hauptrolle spielte) ein dystopisches Musikvideo. Ein Alien (Tilda Swinton) kommt auf die Erde, erlebt Zeit allerdings in einer gänzlich anderen Geschwindigkeit. Dank der virtuosen Mischung aus Zeitraffer-Aufnahmen und Stop-Motion-Animation offenbart sich dem außerirdischen Besucher eine rastlose Welt, die von den Menschen allmählich zerstört wird. Der Kurzfilm von Benstock und Losey lief auf mehreren Filmfestivals und wurde in San Francisco ausgezeichnet. Von der Prämisse her und wegen der äußerlichen Ähnlichkeit seiner Hauptfiguren erinnerte mich das Werk etwas an den Film Der Mann, der vom Himmel fiel (1976) von Nicolas Roeg, mit David Bowie als Alien. Teile des Stücks The Box wurden übrigens für das Intro von Mike Myers Verschwörungscomedyserie The Pentaverate (2022) verwendet, für welche Orbital die Musik komponierten.

Das komplette Musikvideo mit Credits kann man sich hier auf Youtube ansehen.

David Bowie: The Stars (Are Out Tonight)
USA 2013. 6 Minuten. Regie: Floria Sigismondi.

The Stars (Are Out Tonight) ist die zweite Single von The Next Day, dem 24. und vorletzten Album von Musiklegende David Bowie (1947-2016). Das dazugehörige Musikvideo inszenierte die italienisch-kanadische Filmemacherin und Fotografin Floria Sigismondi, welche unzählige weitere Videoclips, den Film The Runaways (2010) über die gleichnamige Band, sowie Episoden von The Handmaid’s Tale und American Gods in ihrer Vita stehen hat. David Bowie und Tilda Swinton spielen ein einfaches Ehepaar, dessen biederes, aber glückliches Leben von den zwei titelgebenden Stars (Andreja Pejic und Saskia de Brauw), die nebenan einziehen, aus den Fugen gebracht wird. Auf bizarre und herrlich schräge Weise vermischen sich hier Träume, Fantasien und die Leben der beiden unterschiedlichen Paare. Als junge Version Bowies ist das weibliche norwegische Model Iselin Steiro zu sehen, die für mich aussieht als hätte man Bowie und Swinton (die sich ohnehin irgendwie sehr ähnlich sehen) miteinander gekreuzt. Make Up, Hairstyling und Kostümbild sind so herrlich überdreht. Die kuriosen Szenen lassen das Ganze in Richtung Horror abdriften. Und dank der androgynen Aura aller beteiligten Akteure verwischen hier auch die Geschlechtergrenzen. Sigismondi, die übrigens auch das wenige Monate später erschienene Video zum Titelsong The Next Day gedreht hat (mit Marion Cotillard, Gary Oldman und erneut Bowie himself), gelang mit The Stars (Are Out Tonight) ein wilder sechsminütiger Trip.

Das Video ist hier auf Youtube zu sehen.

Credits
The Box (c) Technobabble/London Records
The Stars (Are Out Tonight) (c) Black Dog Films

 

 


Tilda Swinton Festival: The Invisible Frame

30. August 2022

21 Jahre nach Cycling the Frame und 20 Jahre nach dem Mauerfall radelt Tilda Swinton in The Invisible Frame die nun nicht mehr existente Grenze zwischen West- und Ost-Berlin nach.

21 Jahre später

Als großer Fan von Tilda Swinton kann ich der schottischen Schauspielerin ehrlich gesagt bei fast jeder erdenklichen Aktivität zuschauen. Im Falle von Cycling the Frame, einem knapp halbstündigen TV-Beitrag von 1988, eben dabei, wie sie die Berliner Mauer auf einem Fahrrad entlangfuhr. 21 Jahre später und 20 Jahre nach dem Fall eben jener Mauer, welche Ost- und West-Berlin 28 Jahre trennte, kehrten Swinton und Filmemacherin Cynthia Beatt für The Invisible Frame an den Ort des Geschehens zurück.

Juni 2009. Viel hat sich geändert. Tilda Swinton ist nun keine 27jährige, eher unbekannte Schauspielerin mehr, sondern eine 48jährige, international gefragte Mimin, die für ihre Performance in Michael Clayton gut ein Jahr zuvor den Oscar als beste Nebendarstellerin gewinnen konnte. Statt lange rote Haare trägt Swinton ihre Haarpracht mittlerweile kurz und blond. Und auch der Schauplatz dieser Radtour hat sich unweigerlich verändert, nicht nur weil über zwei Jahrzehnte vergangen sind und – richtig – die Mauer weg ist! Und so kann die Protagonistin die „unsichtbare Grenze“ von beiden Seiten nachfahren, passenderweise in der doppelten Spielzeit. Wie viel (abgesehen vom Fall der Mauer) sich das Stadtbild Berlins und die Örtlichkeiten gewandelt haben lässt sich am besten in einem Video erkennen, in welchem die entsprechenden Szenen aus beiden Filmen gegenübergestellt wurden. Es befindet sich als Bonusmaterial auf der DVD und hier bei Youtube. Tildas Tour führt auch zum gleichen Fischteich wie damals zurück und zum See, der einst in der Mitte geteilt war.

Wohl aufgrund der besseren Produktionsbedingungen hat mir die Fortsetzung etwas besser gefallen. Die Kamera ist näher am Geschehen, welches dadurch plastischer wirkt. Mit den von Simon Fisher Turner, der bereits in der Vergangenheit mit Tilda Swinton zusammengearbeitet hatte, aus Originaltönen komponierten „Soundscapes“ besitzt The Invisible Frame eine wesentlich präsentere Tonkulisse als der Vorgänger. Die von der Protagonistin eingesprochenen Off-Kommentare und Textzitate gestalten sich weniger albern-spielerisch, dafür umso poetischer und tiefgründiger. Zwischenzeitlich äußert Swinton das paradoxe Gefühl, die verschwundene Grenze sei für sie erfahrbarer als zur Zeit als diese noch physisch existierte.

The Invisible Frame ist auf DVD erhältlich sowie als Stream bei Amazon, Apple TV, MUBI, Realeyz und Chili abrufbar.


The Invisible Frame
TV-Dokumentation Deutschland 2009. 59 Minuten.
Mit: Tilda Swinton. Regie: Cynthia Beatt.

Credits
Bilder (c) Filmgalerie 451/ZDF/3sat.

 

 

 


Tilda Swinton Festival: Caprice (1986)

20. August 2022

Es wird höchste Zeit, meine Rezensionsreihe zur unnachahmlichen Tilda Swinton wieder aufzunehmen. Nicht nur weil der letzte Beitrag schon neun Monate zurückliegt. Sondern auch weil der Arthouse-Streamingdienst MUBI aktuell frühe Werke der schottischen Ikone zeigt, wie den 36 Jahre alten Kurzfilm Caprice.

Lucky im Mode-Wunderland

Im gleichen Jahr wie ihre ersten beiden Spielfilme, das Maler-Biopic Caravaggio von Derek Jarman und Christoph Schlingensief schräger Experimentalfilm Egomania – Insel ohne Hoffnung, war die junge Tilda Swinton auch in Caprice, einem Kurzfilm von Filmemacherin Joanna Hogg, zu sehen.

Lucky (Tilda Swinton) liebt Mode und ihr größter Lebensinhalt ist das wöchentliche erscheinende Modemagazin „Caprice“, welchem sie immer wieder aufs Neue entgegenfiebert. Doch zu ihrer völligen Überraschung gelingt es ihr, das Magazin auf magische Weise zu betreten und die einzelnen Seiten zu erkunden. Dabei macht Lucky faszinierende und zugleich beängstigende Entdeckungen…

Das vorliegende Werk ist der Abschlussfilm von Joanna Hogg (geboren 1960) an der National Film and Television School in England. Ich kenne zwar ansonsten noch keinen Film der britischen Filmemacherin, allerdings liest sich ihre Vita interessant. Nach dem Abschluss inszenierte Hogg bis in die frühen 2000er ausschließlich TV-Produktionen (darunter Episoden der Dauerbrenner Casualty und EastEnders) bevor sie erst 20 Jahre nach Caprice ihr Langfilmdebüt als Regisseurin, Unrelated (2007), veröffentlichte. Es folgten die Filme Archipelago (2010) und Exhibition (2013).The Souvenir (2019), welcher auf Hoggs eigenen Erlebnissen als junge Frau basiert, brachte Hogg und Swinton wieder zusammen. Die Hauptrolle spielte allerdings Tildas Tochter Honor Swinton Byrne (geboren 1997). Seit Jahren warte ich sehnlichst darauf, dass dieses Werk endlich in Deutschland veröffentlicht wird, bisher vergebens. 2021 erschien mit The Souvenir: Part II bereits eine Fortsetzung.

Doch zurück zu Caprice. Die von der ca. 25jährigen Tilda Swinton verkörperte Protagonistin kommt ähnlich wie der Zuschauer aus dem Staunen nicht mehr heraus, als sie im Stile von Alice im Wunderland (nach Lewis Carroll) und Der Zauberer von Oz (nach L. Frank Baum) durch die einzelnen Stationen der phantastischen Mode-Wunderwelt spaziert. Hogg und ihr Team machten das Beste aus einem sicherlich nicht besonders großen Budget, erschaffen dabei eine ganze Reihe von kuriosen surrealen Szenerien und Bilderwelten. Ästhetisch bleibt das Ganze fest in den 1980ern verortet, wenngleich Expressionimus und bunte Technicolor-Filme Pate standen. Anfangs noch mit kindlicher Naivität und Verspieltheit durchstreift die Heldin Lucky die einzelnen Teilbereiche der schönen Modewelt inklusive verführerischer Werbe-Fantasien, nur um im Verlauf der 28 Minuten auch die ein oder andere Schattenseite kennen zu lernen. Zwischenzeitlich wähnt man sich hier auch in einem langen Musikvideo aus den Achtzigern wenn ein Billy Idol-Klon (Robert Parnell, schrieb auch die Songs zum Kurzfilm) seinen neuesten Hit performt. Eine kurioser Ausflug in eine auf Oberflächlichkeiten fixierte Blase. Durch den ständigen Wechsel von Kulissen, Kostümen und Make Up wird hier bereits die später zu ihrem Markenzeichen gewordene Wandelbarkeit von Tilda Swinton quasi vorweggenommen. An ihrer Seite spielte damals mit Bruce Payne (u.a. Dungeons & Dragons [2000]) ein heute ebenfalls nicht ganz unbekannter Akteur. Die Kamera führte damals David Tattersall, später bekannt für seine Arbeit in gleicher Funktion bei The Green Mile (1999) oder Star Wars: Episode III (2005).

Caprice ist aktuell Teil des Angebots von MUBI, neben weiteren Werken mit der schottischen Schauspielerin, wie etwa The Human Voice.


Caprice
Fantasy/Kurzfilm UK 1986. 28 Minuten.
Mit: Tilda Swinton, Bruce Payne, Rachel Byrd, Marty Cruikshank, Anthony Higgins, Helen Cooper, Robert Parnell, Darlene Johnson u.a. Drehbuch: David Gale und Joanna Hogg. Regie: Joanna Hogg.


Credits
Bilder (c) NFTS/MUBI.

 

 

 


Mein Kinojahr 2013

8. Januar 2014

2013 ist gelaufen. Zeit für mein jährliches Resümee. Was waren die Tops und Flops meines persönlichen Kinojahres?

In den letzten Jahren habe ich meine Jahresbilanz aufgeteilt in „Kino und TV“ sowie eine Kinofilmstatistik. Zur Vereinfachung werde ich für 2013 eine strikte Trennung bezüglich Kino und Fernsehen machen. Beginnen werde ich, wie der Titel deutlich verrät, mit dem Leinwandgeschehen.

Berberrian Sound Studio_PosterWenn man sich die „nackten“ Zahlen, also die Durchschnittsbewertung, ansieht, hat sich 2013 im Vergleich zum Vorjahr nichts geändert. Die durchschnittliche Bewertung 2013 war wieder 6,5 von 10 Punkten (2011 waren es lediglich 5,57 Punkte). Ansonsten ist das vergangene Kinojahr dann aber dennoch für mich erfolgreicher gewesen. Denn ich habe es geschafft, 18 Filme zu sehen. Eine deutliche Steigerung zu den Vorjahren (2012: 14; 2011: 11). Meinen absoluten Top-Wert von 21 Filmen im Jahr 2006 werde ich aber wohl nicht mehr so schnell erreichen. Besonders zufrieden bin ich, dass ich 2013 fast jeden Film, den ich mir vorgenommen hatte, auch sehen konnte. Die eine oder andere DVD-Nachlese wird es aber noch geben. Wenn nicht hier dann auf www.kino.vieraugen.com  .

Kommen wir nun zu den Top-Filmen und den herausragenden Schauspielleistungen. Über eine kuriose Filmperle stolperte ich bei meinem zweiten Besuch des Internationalen Filmwochenendes in Würzburg: Berberian Sound Studio. In diesem surrealen Thriller verschlägt es einen britischen Geräuschemacher in ein italienisches Tonstudio, wo er einen Horrorfilm vertonen soll. Nach und nach verschwimmen die Erlebnisse des Protagonisten mit der Handlung des Films im Film, den der Zuschauer nie zu Gesicht bekommt. Dazu ein Gemüsekorb mit absurdem Humor. Die Hauptfigur wird übrigens gespielt von Toby Jones, der sich den Darstellerpreis redlich verdient hat.

Only Lovers Left Alive_PosterDen wahrscheinlich sinnvollsten dritten Teil einer Filmreihe lieferten Regisseur Richard Linklater sowie die Darsteller/Co-Autoren Ethan Hawke und Julie Delpy mit Before Midnight, der Fortsetzung von Before Sunrise (1995) und Before Sunset (2004). Achtzehn Jahre nach ihrer ersten Begegnung und neun Jahre nach ihrer zweiten sind der Amerikaner Jesse und die Französin Celine endgültig ein Paar, haben zwei Töchter und genießen ihren Urlaub in Griechenland. Bis sie in einen folgenschweren Streit geraten. Selten wurde eine Liebesgeschichte so authentisch erzählt wie in den „Before“-Filmen. Der dritte Teil bringt die Geschichte des Paares zu einem entscheidenden Wendepunkt.

Kurz vor Jahresende dann noch ein weiteres Highlight. Jim Jarmuschs Vampirfilm Only Lovers Left Alive spendete dem Blutsaugerkino frisches Blut. Neben einer Abkehr von gängigen Klischees und einem interessanten Ansatz, was Vampire denn so die ganze Zeit machen, glänzte der Autorenfilm vor allem mit genialer musikalischer Untermalung. Und einer (wie kaum anders von ihr gewohnt) starken Performance von Leinwandgöttin Tilda Swinton, die ich zur besten Kino-Darstellerin 2013 küre.

Erstaunlich wie sich das Feld bei den Bewertungen einengt. Sowohl die beiden Top-Bewertungen als auch die drei schlechtesten blieben aus. Daher gab es auch keine richtigen Flops. Die niedrigsten Bewertungen erhielten die enttäuschenden Fortsetzungen (!) Ich – Einfach unverbesserlich 2 und Thor: The Dark World.

Hier mein Kinojahr 2013 in der Übersicht (Kritiken sind verlinkt):

STATISTIK

(sortiert nach Bewertung und darunter nach Kinostart)

10 Punkte & 9 Punkte
Fehlanzeige

Before Midnight_Poster8 Punkte
Django Unchained
Before Midnight
Berberian Sound Studio
Gravity
Only Lovers Left Alive

7 Punkte
Hitchcock
Iron Man 3
Star Trek Into Darkness
Man Of Steel
The Grandmaster
Wolverine: Weg des Kriegers

6 Punkte
Der Große Gatsby
R.E.D. 2

5 Punkte
Percy Jackson 2: Im Bann des Zyklopen
Der Hobbit: Smaugs Einöde
Machete Kills

4 Punkte
Ich – Einfach unverbesserlich 2
Thor: The Dark Kingdom

3 Punkte, 2 Punkte oder 1 Punkt
Fehlanzeige

PREISTRÄGER

Bester Film
Before Midnight
Berberian Sound Studio
Only Lovers Left Alive

Beste Darstellerin
Tilda Swinton, Only Lovers Left Alive

Bester Darsteller
Toby Jones, Berberian Sound Studio

Bilder (C) Filmverleihe


TryFilm

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