Für den zweiten Beitrag zum diesjährigen Horroctober gab es eine Wiederholungssichtung eines ästhetisch sehr hochwertigen deutschen Horror-Streifens, den ich letztes Jahr auf dem Internationalen Filmwochenende in Würzburg gesehen hatte.
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In einer schummrigen Bar trifft Polizeipsychologie Dr. Rosini (Jan Bluthardt) auf die attraktive Nora (Julia Riedler). Während des gemeinsamen Konsums unzähliger Drinks erzählt die junge Frau dem Therapeuten von ihrer alten Freundin Luz (Luana Velis), die Nora während ihrer Zeit in einer katholischen Mädchenschule in Chile kennen lernte. Kurz darauf wird Dr. Rosini in die nächste Polizeiwache gerufen, wo eine geistig verwirrte und verletzte Taxifahrerin, eben jene Luz, aufgetaucht ist. In Anwesenheit von Kommissarin Bertillon (Nadja Stübiger) und Übersetzer Olarte (Johannes Benecke) versetzt Rosini Luz in Hypnose und lässt sie die Ereignisse des Tages rekapitulieren. Doch im Verlauf der Befragung treten dämonische Mächte zu Tage…
Tilman Singer liefert mit seinem Langfilmdebüt (gleichzeitig auch sein Abschlussfilm an der Kunsthochschule für Medien Köln) einen äußerst süffigen Retro-Horror-Trip, der zwar keine besonders ausgeklügelte Story erzählt, aber auf gekonnte Weise „Style over Substance“ zelebriert.
Zu meiner Filmkritik vom Januar 2019 bei Vieraugen Kino
Luz gewann bei den MWJ Film Awards 2019 zwei Preise, für die beste Musik und den besten Schnitt. Seit 27. September 2019 ist der Film auf DVD und BluRay erhältlich.