The Intergalactic Adventures of Max Cloud

6. Juni 2021

Captain Max Cloud ist nicht nur der größte Weltraumheld aller Zeiten, sondern auch die zentrale Figur in „seinem“ eigenen Videospiel. Als das Raumschiff von Max und seiner Crew auf einem unwirtlichen Planeten abstürzt findet sich die junge Gamerin Sarah plötzlich selbst mitten im Spiel wieder…


„Have no fear. Max Cloud is here!“

Brooklyn, 1990. Seit dem Tod ihrer Mutter beschäftigt sich die junge Sarah (Isabelle Allen) fast nur noch mit Videospielen, sehr zum Leidwesen ihres Vaters (Sam Hazeldine). Plötzlich wird die Teenagerin in das Game „The Incredible Adventures of Max Cloud“ hineingezogen. An Bord des Raumschiffes von Max Cloud (Scott Adkins), dem strahlendsten Helden der Galaxis, findet sich Sarah im Körper von Schiffskoch Jake (Elliot James Langridge) wieder. Dummerweise ist das Schiff gerade auf dem lebensfeindlichen Planeten Heinous abgestürzt. Dorthin hat es auch vor Jahren den finsteren Revengor verschlagen, der mit seinen Schergen seitdem versucht, von Heinous zu entkommen. Gemeinsam mit Jake/Sarah und Crewmitglied Commander Rexy (Sally Collett) macht sich Max Cloud auf, das Raumschiff vor Revengors Truppen zu schützen und es wieder flott zu kriegen. Doch mit der Heimtücke von Revengors Partnerin Shee (Lashana Lynch) haben Cloud & Co nicht gerechnet. Unterdessen wird Sarah in der realen Welt an der Konsole von ihrem besten Freund Cowboy (Franz Drameh) unterstützt…

Scott Adkins (geboren 1976) ist vor allem als Darsteller in unterschiedlichen Actionfilmen bekannt, die meistens direkt auf dem Heimkinomarkt landen. Außerdem war der in diversen Kampfsportarten überaus versierte Brite auch schon in einigen großen Blockbustern (meist in Nebenrollen) zu sehen, etwa bei den Expendables, in X-Men Origins: Wolverine, Doctor Strange oder dem leider schwachen The Legend of Hercules. Bei The Incredible Adventures of Max Cloud von Regisseur Martin Owen (Killers Anonymus) darf Adkins auch mal seine humoristische Seite zeigen. Denn die mit viel Retrocharme inszenierte Scifi-Komödie funktioniert einerseits als Hommage an Videogames aus den 1980er und 1990ern, allerdings auch an die überaus strahlenden Heroen aus den Filmen dieser Zeit. Adkins bekommt hier nicht nur (wiedermal) Gelegenheit, den Martial-Arts-Hampelmann zu geben, sondern auch das völlig überzogene Selbstbewusstsein seiner Figur zu zelebrieren. Ebenfalls genüsslich überzeichnet agiert John Hannah (Vier Hochzeiten und ein Todesfall, Spartacus: Blood and Sand) als entstellter/notdürftig zusammengeflickter Antagonist Revengor. Doch dieser würde ohne die Hilfe der noch böseren Shee, hemmungslos gespielt von Lashana Lynch (Captain Marvel, James Bond – Keine Zeit zu Sterben) sehr wahrscheinlich nicht weit kommen.

Die Story darf man hier problemlos vernachlässigen und wirklich viel Geld hatte der kleine britische Film sicher auch nicht zur Verfügung. Dennoch empfand ich „Max Cloud“ als kurzweiligen, farbenfrohen Spaß irgendwo zwischen Flash Gordon (1980) und der Neuauflage von Doctor Who, vor allem durch die farbenfrohe Optik (mit ganz viel Rot-/Rosa-Farbfiltern) und gelungene, stilechte Videospielanimationen. Ich hoffe sehr, dass es das Game auch in einer PC-Version gibt. 😉

The Intergalactic Adventures of Max Cloud ist seit dem 5. Februar 2021 auf DVD und BluRay erhältlich sowie bei diversen Streaminganbietern abrufbar.

The Intergalactic Adventures of Max Cloud
Science-Fiction-Komödie UK 2020. FSK 16. 89 Minuten. Mit: Scott Adkins, John Hannah, Elliot James Langridge, Sally Collett, Franz Drameh, Lashana Lynch, Isabelle Allen, Tommy Flanagan, Sam Hazeldine u.a. Drehbuch: Sally Collett und Martin Owen. Regie: Martin Owen.

Credits
Bilder (c) Splendid Film.

 

 


Wu Assassins (Kurzkritik)

6. September 2019

Nach dem Ende von Into the Badlands hatte ich wieder Lust auf eine Martial-Arts-Serie. Wu Assassins, mit Indonesiens Kampfsport-Star Iko Uwais in der Hauptrolle, verknüpft ein Triaden-Krimidrama mit leider etwas halbgaren Fantasy-Elementen.

Kai, der kämpfende Koch

Chinatown, San Francisco. Eigentlich führt der chinesisch-indonesische Koch Kai Jin (Iko uwais) ein einfaches Leben. Tagsüber arbeitet er als Angestellter eines Foodtrucks, abends hilft er im Restaurant seiner Freunde, den Geschwistern Jenny (Li Jun Li) und Tommy Wah (Lawrence Kao), aus. An einem dieser Abende kommt es zu einem Zwischenfall mit einer Gruppe Triadengangster, die Kai daraufhin verfolgen. Doch bevor er es mit den Schlägern aufnimmt, begegnet er in einer Vision der Kriegerin Ying Ying (Celia Au). Diese offenbart ihm, dass er als letzter der sogenannten Wu Assassins dazu ausersehen ist, die Welt vor den zerstörerischen Kräften der Wu Warlords zu bewahren, von denen jeder die Macht über eines der fünf Elemente besitzt. Kai muss die fünf Warlords ausschalten. Doch ausgerechnet sein Adoptivvater, der rücksichtsloser Triaden-Boss Uncle Six (Byron Mann), gehört zu dem mächtigen Personenkreis. Während Kai mit seinem Training bei Ying Ying beginnt, wird die Undercover-Polizistin Christina „CG“ Gavin (Katheryn Winnick) in die Autowerkstatt von Kais bestem Freund Lu Xin (Lewis Tan) eingeschleust, in welcher teure Schlitten nicht nur repariert und aufgemotzt werden…

Iko Uwais, ein indonesischer Schauspieler, Stuntman, Kampfszenen-Choreograph und Experte in Pencak Silat (den traditionellen Kampfkunstformen seiner Heimat) wurde durch seine Rolle in Gareth Evans‘ Actionfilm The Raid (2012), über eine tödliche Razzia in einem von Gangstern kontrollierten Hochhaus, international bekannt. Die Autoren/Produzenten John Wirth (Hell on Wheels, Hap and Leonard) und Tony Krantz (Mulholland Drive, Dracula) schrieben Uwais die zentrale Rolle ihrer Serie Wu Assassins auf den Leib. Fast völlig ohne Wirework glänzt die Netflix-Produktion durch brachiale-rasante, ansprechend inszenierte Prügelszenen. Dafür wurden weitere MA-erprobte Darsteller wie Byron Mann (Streetfighter, The Man with the Iron Fists), Lewis Tan (Into the Badlands, Deadpool 2), Mark Dacascos (Pakt der Wölfe, Born 2 Die) und Katherynn Winnick (bekannt aus der Historienserie Vikings) verpflichtet. Der Fantasyteil überzeugt am wenigsten, auch weil die Effekte teilweise etwas altbacken wirken. Trotz Logiklöcher so groß wie die Golden-Gate-Bridge (und die Skyline von San Francisco, die hier durchgehend ins Bild gerückt wird, obwohl in Vancouver gedreht wurde) bleibt die Spannung hoch, auch weil die Story durchaus ein paar Überraschungen bereithält. Immer dann wenn der Schwerpunkt eher auf der Dynamik zwischen den vier alten Freunden Kai, Lu Xin, Jenny und Tommy liegt wirkt die Serie am stärksten. Ein Gesellschaftsdrama über das Leben und die organisierte Kriminalität in Chinatown ohne übersinnlichen Hoku Pokus wäre aus meiner Sicht die bessere Wahl gewesen.

Die zehnteilige erste Staffel von Wu Assassins ist seit dem 8. August 2019 bei Netflix abrufbar.

Wu Assassins
Action/Fantasyserie USA 2019. 10 Folgen (Staffel 1). Gesamtlänge: 450 Minuten. Mit: Iko Uwais, Byron Mann, Li Jun Li, Lawrence Kao, Lewis Tan, Katheryn Winnick, Celia Au, Tommy Flanagan, JuJu Chan, Tzi Ma u.v.a. Idee: John Wirth und Tony Krantz.

 

Credits
Bilder (c) Netflix.


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