Being David Hasselhoff (Kurzkritik)

16. August 2019

Nach Tagen der Unproduktivität wird es endlich einmal wieder Zeit für ein Review, heute mit einem Fernsehstar, Chartstürmer und (mittlerweile) einer Trashikone in Personalunion. In der Doku Being David Hasselhoff zeigt Regisseur Oliver Schwabe die Karriere des beliebten Amerikaners anhand eines aktuellen Interviews nach.


Mit Stolz und Selbstironie

Oliver Schwabe (geb. 1966) hat mit Dokus wie Heino – Made in Germany (2013), Pump up the Jam – Heroes of Eurodance (2014) und Tokio Hotel – Hinter der Welt (2017) bereits die Untiefen deutscher Mainstreammusik durchfahren. Da erscheint es nur stimmig, dass sich das neue Werk des Filmemachers mit Schauspieler und Sänger David Hasselhoff beschäftigt. Schwabe und sein Kamerateam interviewen dabei den Star in dessen schickem Anwesen in Kalifornien, wo Hasselhoff auch einige seiner Trophäen zeigt.
„The Hoff“ erinnert sich nicht nur an die Anfänge seiner Karriere als Hauptdarsteller in der Seifenoper Schatten der Leidenschaft (The Young & The Restless), sondern auch an die großen Serienhits Knight Rider (1982-1986) und Baywatch (1989-2001), die ihn zum meistgesehenen Fernseh-Schauspieler der Welt machten. Während der Erfolg als Sänger im heimischen Amerika ausblieb, schlug Hasselhoffs musikalisches Wirken im deutschsprachigen Raum dagegen umso mehr ein. Vor allem der 1989 veröffentlichte Song Looking for Freedom machte ihn außerhalb der USA über Nacht zum Superstar. Im Gespräch räumt David unter anderem mit der „urban legend“ auf, dass wegen seines Auftritts in Berlin die Mauer gefallen sei. Voller Stolz zeigt er das Poster von seinem Broadway-Debüt im Alter von 48 Jahren als Hauptdarsteller in der Musicalversion von Dr. Jekyll und Mr. Hyde, mit welchem sich der mittlerweile 67jährige einen Kindheitstraum erfüllte. Seine illustre Vergangenheit betrachtet Hasselhoff mit einer Mischung aus Stolz, Selbstkritik und Selbstironie, wobei letztere maßgeblich für seine sich selbst parodierenden Autritte in Streifen wie Der SpongeBob Schwammkopf Film und Killing Hasselhoff sein, die im den Ruf einer Trashikone einbrachten. Schwabe montiert diese Interview-Sequenzen gekonnt mit diversem Archivmaterial (etwa Super8-Aufnahmen aus Davids Kindheit) und aktuellem Material, vom Besuch des Strandes aus Baywatch bis zur kleinen Spritztour mit einem wohlbekannten Auto. Natürlich fand ich „The Hoff“ im Alter von etwa neun, zehn Jahren (wie viele meiner Altersgenossen) total cool. Auch wenn ich mich seitdem vor allem hinsichtlich meines Musikgeschmacks massiv weiterentwickelt habe, so erscheint mir Schwabes Doku-Feature durchaus gelungen und informativ, obgleich ein wenig einseitig.

Die Doku Being David Hasselhoff kann man sich nach der Erstausstrahlung vom 11. August 2019 noch bis einschließlich 9. September 2019 in der Arte-Mediathek ansehen.

Filmographie von David Hasselhoff (Auswahl)

1975-1982 Schatten der Leidenschaft
1978 Star Crash
1982-1986 Knight Rider
1989-2001 Baywatch
2004 Der SpongeBob Schwammkopf Film
2015 Kung Fury (Kurzfilm) (Cameo und Titelsong)
2015 Sharknado 3
2017 Guardians of the Galaxy, Vol. 2 (Cameo und Titelsong)
2017 Killing Hasselhoff

 

Being David Hasselhoff
TV-Dokumentation Deutschland 2019. 50 Minuten. Buch und Regie: Oliver Schwabe.

 

Credits:
Bilder (c) Arte/RBB.


Blogparade: Die zehn besten starken Frauenfiguren in Film und TV

21. Juli 2015

Die Oberschulmeisterin der Blogparaden hat wieder gerufen und ich folge der neuesten Blogparade. Wer sind die stärksten Frauenfiguren in Kino und Fernsehen? Keine einfache Frage…

Zu Beginn gleich eine Klarstellung: ich bin für mehr Frauen in Filmen. Vor allem in Hollywoodfilmen ist die Frauenquote erschreckend niedrig und dann kommt erschwerend hinzu, dass die Damen in solchen Streifen dann nur zwischen Eye Candy/0815-Love-Interest (fast alle Filme), Kampfmieze (z.B. Scarlet Witch aus dem Sexismus-und-Action-Feuerwerk Avengers 2) oder Stichwortgeberin (Agent Maria Hill, ebenfalls aus Age Of Ultron) die „Wahl“ haben. Bei Fernsehserien ist es aufgrund der größeren zeitlichen Möglichkeiten für die Entwicklung einer Figur etwas besser. So sind z.B. 10 von 27 Hauptcharakteren der fünften Staffel von Game Of Thrones weiblich (in Season vier ebenfalls).

Für den unwahrscheinlichen Fall, dass ich mal ein Drehbuch oder ein Theaterstück schreibe, dann werden die Figuren überwiegen weiblich sein. Denn es gibt statistisch gesehen mehr männliche Rollen als weibliche. Dagegen gibt es aber mehr Schauspielerinnen als Schauspieler.

Trotz der ganzen Problematik gibt es immer wieder starke Frauenrollen in Filmen und Serien. Die Auswahl ist daher nicht wirklich einfach.

 

Meine Top Ten

(die Sortierung erfolgte alphabetisch nach Titel von Film oder Serie)

Dana Scully (Gillian Anderson), Akte X
Aschenbrödel (Libuše Šafránková)
, Drei Haselnüsse für Aschenbrödel
Arya Stark (Maisie Williams),
Game Of Thrones
Das Mädchen (Sheila Vand), A Girl Walks Home Alone At Night
Peggy Olson (Elisabeth Moss), Mad Men
Emma Peel (Diana Rigg), Mit Schirm, Charme und Melone
Vanessa Ives (Eva Green), Penny Dreadful
Pippi Langstrumpf (Inger Nilsson), Pippi Langstrumpf-Filme
Lisa Simpson (Yeardley Smith/Sabine Bohlmann), Die Simpsons
Sarah Connor (Linda Hamilton/Lena Headey), Terminator 1 & 2 bzw. The Sarah Connor Chronicles

Dana ScullyAschenbroedelArya StarkA Girl Walks Home AlonePeggy Olson

Emma PeelVanessa IvesPippi LangstrumpfLisa SimpsonsSarah Connor_LindaSarah Connor_Lena

Warum gerade diese Mädels? Wer die Rollen kennt, kann es sich vermutlich vorstellen. Wer dies nicht kann, kann mich ja auch fragen (z.B. in den Kommentaren). Die obige Liste ist freilich nur eine Folge von schweren Entscheidungen zuungunsten weiterer unzähliger Damen aus der Film- und Fernsehwelt. Gut möglich, dass sich morgen, in einer Woche oder einem Monat, die Favoritinnen ändern würden.

 

Schweren Herzens musste ich streichen:

Wednesday Addams (Christina Ricci), Die Addams Family in verrückter Tradition
Susan Ivanova (Claudia Christian), Babylon 5
Catelyn Stark (Michelle Fairley), Game Of Thrones
Oleanna Tyrell (Diana Rigg), Game Of Thrones
Jane Tennison (Helen Mirren), Heißer Verdacht
Isabel „Bel“ Rowley (Romola Garai), The Hour
Joan Harris (Christina Hendricks), Mad Men
Eve (Tilda Swinton), Only Lovers Left Alive
Sarah Manning/Alison Hendricks (Tatiana Maslany), Orphan Black
Atia von den Iuliern (Polly Walker), Rom
Kira Nerys (Nana Visitor), Star Trek: Deep Space Nine
Königin Katharina (Maria Doyle Kennedy), Die Tudors

 

 

Link zu weiteren Blogparaden

 

 

Bilder © Verleihfirmen/TV-Anstalten


Orphan Black

25. Juni 2014

Derzeit sind in Film und Fernsehen Doppelgänger ein beliebtes Motiv und Thema. Die quantitativ auffälligste Variante bildet die Mystery-Serie Orphan Black, in welcher eine junge Frau entdeckt, dass sie doch nicht ganz so einzigartig ist.

Orphan Black
8-10Mysteryserie Kanada/USA 2013. FSK: Freigegeben ab 16 Jahren. 10 Folgen (Staffel 1). Gesamtlänge: ca. 430 Minuten (PAL-DVD). Mit: Tatiana Maslany, Jordan Gavaris, Dylan Bruce, Kevin Hanchard, Michael Mando, Maria Doyle Kennedy, Évelyne Brochu u.v.a. Idee: Graeme Manson und John Fawcett.

Orphan Black_Staffel 1_DVD

Spiel der Identitäten

Nach zehn Monaten kehrt Sarah Manning (Tatiana Maslany) in ihre Heimatstadt zurück. Die Kleinkriminelle befand sich auf der Flucht vor ihrem Drogen dealenden Ex-Freund Vic (Michael Mando). Am Bahnsteig hat Sarah eine äußerst sonderbare Begegnung. Sie sieht dort eine Frau (Tatiana Maslany), die ihr zum Verwechseln ähnlich sieht. Doch genau diese Frau springt vor den nächsten heranfahrenden Zug in den Tod. Völlig geschockt nimmt Sarah die Handtasche der Toten und sucht bei ihrem Adoptivbruder Felix (Jordan Gavaris), einem schwulen Underground-Künstler, Zuflucht.

Die tote Doppelgängerin hieß Elizabeth „Beth“ Childs. Sarah beschließt deren Identität anzunehmen, um ihren eigenen Tod zu inszenieren. Sie nistet sich in Beths Wohnung ein und findet heraus, dass diese 75 000 Dollar auf einem Sparkonto deponiert hat. Für die Zukunft mit ihrer kleinen Tochter Kira (Skyler Wexler), die bei Sarahs und Felix‘ Adoptivmutter „Mrs. S“ (Maria Doyle Kennedy) lebt, möchte Sarah nur schnell das Geld holen. Doch da taucht Beths Freund Paul (Dylan Bruce) auf. Außerdem kommt mit Detective Art Bell (Kevin Hanchard) die Erkenntnis über Beths Beruf: Polizistin. In der Folge läuft Sarah ständig Gefahr aufzufliegen. Doch als ob das alles nicht genug wäre, trifft sie nach und nach auf weitere Doppelgänger, die wie Sarah selbst Klone sind…

Orphan Black_Staffel 1_Sarah Sarah

Wenn es ein vorherrschendes Sujet in Filmen und Serien derzeit gibt, dann ist es wohl das Doppelgängermotiv. Während im Kino aktuelle Filme wie Muppets Most Wanted, X-Men: Zukunft ist Vergangenheit oder Enemy das Thema vielfach vertreten, so tut dies im TV die Serie Orphan Black. Die Story der kanadisch-amerikanischen Co-Produktion klingt wie ein Cocktail verschiedener Versatzstücke aus den bekannten Mystery-Serien Akte X, The 4400 oder Heroes. Doch bereits nach kurzer Zeit wird klar, dass Orphan Black mehr zu bieten hat. Eine ähnliche Konstellation mit den Klonen lieferte übrigens vor 20 Jahren die Akte X-Folge mit dem Titel „Eve“.

Auf den ersten Blick wirkt die Produktion von John Fawcett (The Dark) und Graeme Manson (Cube) wie eine der unzähligen Hochglanzserien Hollywood’scher Machart. Schon nach kurzer Zeit wird man allerdings eines Besseren belehrt, offenbart doch der Plot um die Hintergründe von Sarah und ihren „Schwestern“ viel Potenzial in der spannenden Ausarbeitung der Handlungsstränge. Zu keiner Zeit verkommt die Serie zu einer „Klon der Woche“-Show, was sie von so manch anderem Genre-Vertretern unterscheidet. Die zehn Folgen der ersten Staffel konzentrieren sich auf eine Geschichte. Redundante Nebenhandlungsstränge gibt es nicht.

Orphan Black steht und fällt mit Hauptdarstellerin Tatiana Maslany (Tödliche Versprechen, Die Tore der Welt), die alle Klone selbst spielt, von denen in der ersten Staffel etwa zehn auftauchen. Es gelingt ihr scheinbar spielend, die individuelle Sprechweisen (im Original auch den Akzent), Mimik und Auftreten der verschiedensten Frauen gekonnt umzusetzen. Makeup und Kostümbild leisten ihr übriges um die toughe Sarah, die Vorstadt-Soccermum Alison, die psychopathische Killerin Helena und die sexy-nerdige Doktorandin Cosima unterschiedlich zu gestalten. Szenen, in denen mehrere der Klone interagieren wurden im Wechsel mit einem Double gedreht.

Es erscheint allerdings etwas unrealistisch, dass sich Sarah, die sich als Beth ausgibt, die Rolle einer Polizistin so relativ unproblematisch aneignen kann, ohne gleich aufzufliegen. Überzeugender und vor allem herrlich spitzzüngig ist die vermeintlichte Vorstadtidylle, in welcher Allison mit Ehemann und Kindern lebt und die sehr an Desperate Housewives erinnert.

Um den Zuschauer nicht durch große Namen von der Geschichte abzulenken, verzichteten die Macher hier weitgehend auf bekannte Darsteller, mit Ausnahme der irischen Schauspielerin Maria Doyle Kennedy (Die Tudors) als Sarahs Adoptivmutter und Kanadas TV-Guru Matt Frewer (PSI-Factor, Eureka: Die geheime Stadt) als Genetiker Dr. Aldous Leekie.

ZDF Neo strahlte im vergangenen Mai die erste Staffel aus, seit dem 30. Mai 2014 ist diese auch auf DVD und BluRay erhältlich. Season 2 ist beim kleinen Digitalsender für den Herbst 2014 geplant. Schön, dass die deutschen Zuschauer auf die neuen Folgen nicht allzulang warten müssen, denn der Cliffhanger am Ende der ersten Staffel hat es durchaus in sich.

Fazit: Eine spannende „Klon-Verschwörung“ mit Auswirkungen auf die Betroffene(n), präzise inszeniert und mit äußerst wandlungsfähiger Hauptdarstellerin Tatiana Maslany. 8 von 10 Punkten.

ORPHAN BLACKEpisode 103 Orphan Black_Staffel 1_Cosima

Weitere Klone: Allison, Cosima…

Orphan Black_Staffel 1_Helena

…und Helena

Orphan Black_Staffel 1_Felix

Sarahs Adoptivbruder Felix hilft wo er kann

Bilder (C) BBC.


Kino und TV 2012 – Das Beste

23. Januar 2013

Alle Jahre wieder ist die Filmpreis-Saison (neudeutsch: Awards Season) bis zur Oscar-Verleihung in vollem Gange. Daher küre ich nun zum vierten Mal meine persönlichen Favoriten aus Film und Fernsehen. Wie die Kinofilmstatistik belegt, war 2012 ein besseres Kinojahr als 2011. Und wie sieht’s auf der Mattscheibe aus?

 

And the winners are…

 Skyfall_PosterBester Film
Skyfall
Work Hard – Play Hard

Bester Darsteller
Javier Bardem, Skyfall

Beste Darstellerin
Judi Dench, Skyfall

GoT 2_TyrionBeste TV-Serie
Game Of Thrones

Bester TV-Darsteller
Peter Dinklage, Game Of Thrones

Beste TV-Darstellerin
Lena Headey, Game Of Thrones

Glücklicherweise gab es 2012 einige gute Filme und einen herausragenden. Dass dies ausgerechnet der 23. James Bond-Film sein würde war so nicht zu erwarten. Doch Skyfall entpuppte sich als exzellent geschriebener, visuell einmalig inszenierter Agentenfilm. Deshalb gibt es den „mwj-Preis“ als bester Film 2012.

Skyfall_SilvaAuch darstellerisch konnte Bond 23 überzeugen. Javier Bardem spielte mit Raoul Silva den besten 007-Gegner seit langem und erhält dafür zu Recht den Darsteller-Preis.

Bei den Darstellerinnen gestaltete sich die Suche nach einer würdigen Preisträgerin als äußerst schwierig. Was daran liegt, das Frauen in zu vielen Filmen leider immer noch eine untergeordnete Rolle spielen und meist als Romance-Figur verschenkt werden. Am Ende fand sich mit Judi Dench in ihrem letzten Auftritt als M doch noch eine würdige Schauspielerin.

Skyfall_MEbenfalls herausragend im Kinojahr 2012 war Carmen Losmanns Work Hard – Play Hard. Der Dokumentarfilm, der 2012 auch auf dem 38. Internationalen Filmwochenende in Würzburg lief, zeigt mit nüchternen Szenen und subtiler Montage die Schrecken der modernen Arbeitswelt, in der Mitarbeiter nur noch als Zahlen und Daten, die es zu optimieren gilt, angesehen werden.

GoT 2_CerseiIn meinen drei Fernsehkategorien gab es wie letztes Jahr einen klaren Sieger: Game Of Thrones! Die Adaption der Fantasyroman-Reihe Das Lied von Eis und Feuer von George R. R. Martin als hochwertige Drama-Serie bot auch in der zweiten Staffel beste TV-Unterhaltung in Kinoqualität. Und natürlich starke Schauspiel-Leistungen. Daher erhalten Peter Dinklage und Lena Headey für ihre herausragende Performance als ungleiches Geschwisterpaar Tyrion und Cersei Lannister die beiden Darstellerpreise im Bereich TV. Besonders eindringlich war übrigens eine der gemeinsamen Szenen in der siebten Folge von Season zwei.

Einen Flop-Film 2012 gab es für mich übrigens auch: Asterix und Obelix: Im Auftrag Ihrer Majestät. Die vierte Asterix-Realverfilmung war der Beweis, dass echtes 3D und wenige gute Gags keinen Film tragen.

Bilder (c) Sony / HBO.


Kino und TV 2011 – Das Beste

8. Februar 2012

Während die Filmpreis-Saison noch bis zur Oscar-Verleihung am 26. Februar 2012 im vollen Gange ist, verleihe ich nun zum dritten Mal meine „mwj-Film- und Fernsehpreise“. 2011 war kinotechnisch ein sehr durchwachsenes Jahr. In der Flimmerkiste sah es da schon besser aus.

And the winners are…


Bester Film
Black Swan

Bester Darsteller
Rhys Ifans, Anonymus

Beste Darstellerin
Natalie Portman, Black Swan

—–

Beste TV-Serie
Game Of Thrones

Bester TV-Darsteller
Sean Bean, Game Of Thrones

Beste TV-Darstellerin
Maisie Williams, Game Of Thrones

——

Somit sind für mich der Psychothriller Black Swan (der einzig wirklich gute Film in meinem Kinojahr 2011) und die herausragende Fantasy-Drama-Serie Game Of Thrones (basierend auf der Romanreihe „Das Lied von Eis und Feuer“ von George R. R. Martin) die großen Gewinner.

_

Bild © Fox Searchlight.


Rom: Staffel 2 im Free-TV / Kinofilm geplant?

14. Juni 2009

Das ewige Warten hat nun doch ein Ende. Die zweite und letzte Staffel der aufwendigen Historienserie ROM wird nun doch noch im frei empfangbaren Fernsehen ausgestrahlt. Ab 4. Juli sind die zehn Folgen bei RTL II zu sehen.

Nach langer Zeit hat der Privatsender endlich einen Sendeplatz für die Folgen 13 bis 22 der vom amerikanischen Bezahlsender HBO und der britischen Rundfunkanstalt BBC aufwendig produzierten Serie gefunden. Nachdem die DVD-Box zur zweiten Staffel bereits im November 2008 auf den Markt kam, sah es nicht so aus, als ob es jemals eine TV-Auswertung geben würde.

Nach mehrmaligem Verschieben (früherer geplanter Sendetermin war Februar 2009), stehen nun die Sendetermine für die Folgen der zweiten Staffel fest. Am Samstag, den 4. Juli strahlt RTL II die ersten beiden Episoden um 20:15 aus. Die übrigen acht laufen dann ab Sonntag, den 5. Juli immer sonntags, ebenfalls zur Primetime. Die zweite Staffel läuft damit im frei empfangbaren deutschen TV fast genau zwei Jahre nach der ersten.

Rom_Staffel 2_DVDWährend Season eins die Machtergreifung Caesars bis zu seinem Tod behandelte, knüpft Phase zwei direkt an und erzählt von den Auswirkungen der Ermordung des großen Diktators. Die höchst aufwendige Historienserie zeichnet sich durch ausufernde und historisch höchst akkurate Sets und Kostüme aus. Als „Stilmittel“ zur authentischeren Wiedergabe der damaligen Zeiten dienen immer wieder höchst brutale Gewaltszenen und eine freizügige Sexualdarstellung. Dies brachte der Serie vermehrt Kritik von vielen Seiten ein. Die zweite Staffel ist deshalb durchgehend ab 16 Jahren freigegeben. Eine Ausstrahlung um 20:15 bedeutet, dass die Folgen aus Jugendschutzgründen gekürzt sein werden.

Weil die Geschichte vom Ende der Römischen Republik und dem Beginn des Prinzipats mit Ablauf der zweiten Season zu Ende erzählt wurde, stellte HBO die Serie ein. Ein weiterer Grund dürften sicherlich die hohen Produktionskosten gewesen sein, kostete doch allein die erste Staffel 100 Millionen Dollar. Bei einem Brand in den Cinecittà Studios zu Rom fiel ein Großteil der Kulissen dem Feuer zum Opfer.

Doch tauchten nach Ende der Serie immer wieder Gerüchte über einen möglichen Kinofilm auf. Drehbuchautor Bruno Heller, der die meisten Episoden der Historienserie schrieb, arbeitet neben seinem Job als Showrunner bei THE MENTALIST an einem Skript, wie Heller im Dezember 2008 in einem Interview bekannt gab. Auch Hauptdarsteller Ray Stevenson ließ verlauten, dass er unbedingt wieder dabei sein wolle. Angeblich soll die Story zu den Zeiten von Jesus spielen.

Rom – Staffel 2

Historienserie USA/UK 2007. FSK: Freigegeben ab 16 Jahren. 10 Folgen. Gesamtlänge: ca. 568 Minuten. Deutsche Erstausstrahlung: 4. Juli 2009. Mit: Kevin McKidd, Ray Stevenson, James Purefoy, Polly Walker, Tobias Menzies, Lindsay Duncan, Kerry Condon u.v.a. Originalkonzept: John Milius, William J. MacDonald, Bruno Heller.

Rom_Staffel 2_Trio

Bilder © HBO/BBC.

Linktipp: Kritik zur zweiten Staffel von ROM bei Vieraugen Kino


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