Masters Of The Universe: The Fountain Of Life

4. Februar 2015

Die muntere Horde texanischer Masters Of The Universe-Fans haben dem ersten Teil ihrer Amateurfilm-Trilogie, The Wizard Of Stone Mountain (2011) im Jahr darauf den zweiten Part folgen lassen. In The Fountain Of Life kämpfen Malik, He-Man & Co gegen diverse Finsterlinge…


6-10Masters Of The Universe: The Fountain Of Life
Fantasyfilm USA 2012. 57 Minuten. Mit: John F. Carroll, David McCullars, Bridget Farias, Richard Dodwell, Bethany Harbaugh, Chris Romani, Russell Minton, John Atkin, Johnny Bilson, Andrew Brett u.v.a. Regie: John F. Carroll und Russell Minton. Drehbuch: John F. Carroll.

 

MOTU_Fountain Of Life_Poster

Munteres Treiben im Mittelteil

Skeletor (Andrew Brett) plant mal wieder die Macht über Eternia gewaltsam an sich zu reißen. Dazu beauftragt er seine Gefährtin Evil-Lyn (Chris Romani) dem gutmütigen Magier Malik (John F. Carroll) seine Zauberkraft zu nehmen. Die Generäle Tartatan (John F. Carroll) und Blade (John Atkin) sollen mit ihren Armeen unterdessen das Land Aridan unterjochen. Denn dort befindet sich die Quelle des Lebens, die nicht nur heilen kann sondern auch für böse Zwecke missbraucht werden kann, wie der finstere Zauberer Kothos (Russell Minton) weiß. He-Man (David McCullars), Teela (Bethany Harbaugh) und Maliks Geliebte Kareen (Bridget Farias) eilen Kareens Vater Kyros (Richard Dodwell), dem Hüter der Quelle, zur Hilfe…

MOTU_Fountain Of Life_Kampf He-Man kämpft mit Tri-Klops

Der 2011 veröffentlichte Masters Of The Universe-Fanfilm The Fountain Of Life war von den Machern, einer Gruppe MOTU-Fans aus dem US-Bundesstaat Texas, von vorneherein als Auftakt einer Trilogie geplant. Entsprechende Teaser-Szenen wurden ans Ende des ersten Teils platziert. Die Fortsetzung mit dem Titel The Fountain Of Life greift diese eingestreuten Hinweise auf. Ansonsten hat sich im Vergleich zum Vorgänger aber einiges getan. Diverse Rollen wurden neu besetzt und nicht nur die Fans wird es erfreuen, dass die Hauptfiguren aus der Originalserie hier wesentlich prominenter vertreten sind, allen voran Muskelmann He-Man, der hier eine wichtige Rolle spielt, wenngleich der Protagonist der Filmreihe eindeutig Malik ist.

Obwohl in Amerika Burgen und Schlösser bekanntlich Mangelware sind, wurden besonders schöne und passende Locations gefunden. Für großen Unterhaltungswert sorgen die noch bunteren, teilweise wirklich tollen Kostüme und die knalligen Effekte. Massiv verbessert hat man sich bei den CGI-Sequenzen (hier ist besonders der geniale Vorspann zu nennen oder ein super animiertes Raumschiff!) und der Bildqualität. In die Breite verzerrte Bilder, die bei Fountain Of Life leider zu zahlreich waren, gibt es fast gar nicht mehr.

Das Hauptproblem sind aber immer noch die teilweise unverständlichen Dialoge oder die Tatsache, dass man allzu deutlich hört, wenn diese nachvertont wurden. Generell ist die Tonmischung etwas misslungen. Die kurze Laufzeit von knapp 60 Minuten sorgt aber immerhin dafür dass die oft zu beliebigen Storywendungen und die verwirrende Anhäufung von Figuren (vor allem bei den „Bösen“) nicht zu sehr ins Gewicht fallen.

Die Schlussszene bereitet erneut den nächsten Film vor inklusive Cameo von He-Mans Schwester She-Ra. Nur leider ist der dritte Teil mit dem Titel The Trials Of Darksmoke, obwohl er laut imdb.com im Februar 2014 (also vor einem Jahr) seine Premiere feierte, immer noch nicht online verfügbar. The Fountain Of Life hingegen kann man sich HIER kostenlos ansehen.

Fazit: Fountain Of Life ist knalliger, bunter und vor allem spaßiger als der Vorgänger, wenn auch technisch immer noch nicht ganz einwandfrei. 6 von 10 Punkten.


Masters Of The Universe: The Wizard Of Stone Mountain

30. Januar 2015

Für viele Kinder der 1980er ist Masters Of The Universe mehr als nur eine Actionfiguren- oder Cartoonserie. Da darf ein Fanfilm natürlich nicht fehlen, haben sich einige Anhänger aus den USA gedacht.

5-10Masters Of The Universe: The Wizard Of Stone Mountain
Fantasyfilm USA 2011. 72 Minuten. Mit: John F. Carroll, Bridget Farias, Bethany Harbaugh, Richard Dodwell, Blake Yelavich, Braden Hunt, Chris Romani, Brian Bogart u.v.a. Regie: John F. Carroll und Russell Minton. Drehbuch: John F. Carroll.


MOTU_Wizard of Stone Mountain_Logo

Bei der Macht von Carroll!

Malik (John F. Carroll) ist ein gutmütiger Zauberer, der in der Burg von Stone Mountain lebt und arbeitet. Als in der Gegend eine tödliche Seuche ausbricht, sind Malik und seine Assistentin Kareen (Bridget Farias) ratlos. Denn kein Zauberspruch und keine Heilpflanze vermag die Kranken zu heilen. Auch ein Besuch bei Eternias König Randor (Joseph Fontinos) und die Recherche in dessen Bibliothek bringen Malik nicht weiter. So geht er schweren Herzens einen Pakt mit dem Dämon Locus (Blake Yelavich) ein und erhält dadurch die Fähigkeit, die Seuche zu stoppen, im Austausch für seine Seele. Doch Locus bietet dem zerknirschten Malik noch mehr. Einst hat die hübsche Teela (Bethan Harbaugh) seinen Heiratsantrag abgelehnt, um sich auf ihre Karriere in der Leibgarde von König Randor zu konzentrieren. Auch nach Jahren sehnt sich Malik immer noch nach seiner alten Liebe…

MOTU_Wizard of Stone Mountain_Malik Malik, der Zauberer

Einige Zeichentrickserien, die im deutschen Fernsehen erstmals ab den späten 1980er Jahren im Kinderprogramm von Tele 5 gesendet wurden, haben mittlerweile Kultstatus. Vor allem fällt einem als Kind von damals die nach heutigen Maßstäben ungemein trashige Cartoonserie He-Man And The Masters Of The Universe (1983-1985) ein, die auf einer Spielfigurenreihe von Mattel basierte, und 1990 sowie 2002 neu aufgelegt wurde. 1987 gab es sogar einen Kinofilm, mit Schwedens Actionstar Dolph Lundgren in der Rolle des strahlenden Muskelhelden He-Man. Seit längerem schon hört man immer wieder von Plänen für einen neuen MOTU-Streifen, doch ein Produktionsbeginn ist noch nicht in Sicht. Einigen Fans aus Texas hat das alles zu lange gedauert und so haben sie ihre eigene Fanfilmtrilogie gedreht, deren erster Teil, The Wizard Of Stone Mountain, 2011 auf einer deutschen MOTU-Convention seine Premiere feierte.

Fanfilme sind vor allem bei Science-Fiction und Fantasy (man denke an Star Trek oder Herr der Ringe) nicht selten. Das Hauptproblem bei einer Amateurproduktion ist natürlich, dass kein oder nur minimal Geld vorhanden ist und daher keine teuren Sets gebaut oder Trickeffekte erstellt werden können. Bei Wizard Of Szone Mountain wird das allerdings ganz elegant gelöst. Zumeist wurden in Waldstücken gedreht oder eben vor Bluescreen, auf welchem man anschließend die Szenenhintergründe einfügte. Generell sind die Spezialeffekte (Waffenfeuer, Magie usw.) recht ordentlich und passend, vor allem weil die markanten Sounds aus der Originalserie Verwendung finden.

Wizard Of Stone Mountain basiert auf der gleichnamigen Episode der Original-Cartoonserie (Folge 24). Drehbuchautor und Hauptdarsteller John F. Carroll (auch Co-Regisseur, Produzent, Cutter, Kostümbildner…) gelingt es, die äußerst plakative Story von ca. 20 Minuten auf kurze Spielfilmlänge zu erweitern. Allerdings mangelt es am Gespür für die Relevanz von Charakteren. Diverse Figuren tauchen auf, ohne namentlich genannt zu werden oder eine wirkliche Rolle zu spielen. Vermutlich wurde hier einfach munter Fanservice betrieben. Die Fans wird es allerdings weniger freuen, dass die Hauptcharaktere der Trickserie mit Ausnahme von Teela gar keine oder keine große Rolle spielen. He-Man selbst hat nur einen Cameo. Die Qualität der Kostüme schwankt ziemlich, aber es dürfte dennoch interessant sein, die stilisierten Cartoonfiguren als Menschen aus Fleisch und Blut zu sehen.

MOTU_Wizard of Stone Mountain_EvilSkeletor und seine Schergen haben einen kurzen Auftritt


Auch wenn sich die Beteiligten im Rahmen ihrer Möglichkeiten mächtig ins Zeug gelegt haben so bleiben doch einige auffällige technische Fehler. Die Dialoge sind teilweise zu leise oder deutlich hörbar nachvertont. Immer wieder sind die Bilder übermäßig in die Breite verzerrt. Wenn Darsteller vor Bluescreen agieren, wirken ihre Umrisse in manchen Szenen verwaschen. Da bleibt nur zu hoffen, dass diese Mängel bei den weiteren Teilen der Trilogie, The Fountain Of Life und The Trials Of Darksmoke, weitgehend behoben wurden. Denn in bester „Marvel Cinematic Universe“-Tradition wird in einer Szene nach dem Abspann gleich der Grundstein für die Fortsetzung gesetzt.

Fazit: Trotz diverser technischer Mängel ist dem Regie-Team John F. Carroll und Russell Minton sowie ihren Mitstreitern mit Wizard Of Stone Mountain ein ordentlicher Amateur-Fantasyfilm gelungen, der über die kurze Laufzeit zu unterhalten vermag. 5 von 10 Punkten.

Den kompletten Film kann man sich HIER online anschauen.


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