Besondere Animationsfilme im Dreierpack

21. Februar 2023

Die oben genannte Rezensionsreihe habe ich in letzter Zeit fast völlig vernachlässigt. Daher gibt es heute einen Dreierpack an speziellen Trickfilmen: Guillermo del Toro’s Pinocchio, die Stop-Motion-Dystopie Junk Head und den experimentellen Kurzfilm Ukrainian Folktale About the Murdered Sister.

Der letzte Beitrag unter „Besondere Animationsfilme“ stammt vom August 2022. Dabei habe ich in den letzten Wochen und Monaten hochklassige Werke dieser Art gesehen. Fangen wir mit Guillermo del Toro’s Pinocchio an, den ich bereits als Teil des Tilda Swinton Festivals vorgestellt habe. Der mexikanische Filmemacher und Oscar-Gewinner hat sich mit der Adaption des bekannten Kinderbuchklassikers von Carlo Colodi einen Kindheitstraum erfüllt. Gemeinsam mit Co-Regisseur Mark Gustafson inszenierte del Toro seine Version des Stoffes als düster-fantasievollen Stop-Motion-Animationsfilm mit klarer zeitlicher Verortung im faschistischen Italien. Das mit einem Golden Globe ausgezeichnete und Oscar-nominierte Werk ist seit 9. Dezember 2022 Teil des Angebots von Netflix. Als Bonus gibt es dort auch die 37minütige Featurette Guillermo del Toro’s Pinocchio: Handcarved Cinema, in welchem vor allem die ungemein zeitintensive, detailreiche und hochwertige Arbeit der Animationskünstler im Mittelpunkt steht. Die prominenten Originalsprecher wie David Bradley, Ewan McGregor, Christoph Waltz, Cate Blanchett und Tilda Swinton kommen auch kurz zu Wort.

Mein Review zu Guillermo del Toro’s Pinocchio bei Vieraugen Kino

Auch der zweite, heute vorgestellte Beitrag ist ein Stop-Motion-Film. Aber was für einer! In sieben Jahren mühevoller Arbeit hat der japanische Innenarchitekt und DIY-Filmemacher Takahide Hori fast im Alleingang sein Langfilmdebüt Junk Head erschaffen. Die Geschichte spielt in ferner Zukunft als die Menschheit ausgestorben scheint. Eine künstliche Intelligenz in einem Cyborg-Körper wird in die Unterwelt geschickt, um unter genetisch erzeugten Wesen, Mutanten und Monstern das Geheimnis der Fortpflanzungsfähigkeit zu ergründen. Eine düstere, teils brutale, gleichzeitig aber auch witzige und liebevolle Odyssee des Protagonisten, der sich von Pinocchio auf den zweiten Blick gar nicht so sehr unterscheidet. Ich durfte dieses eindrucksvolle Werk der Trickfilmkunst, welches erstmals 2017 und neu geschnitten 2021 erschien, auf dem 49. Internationalen Filmwochenende in Würzburg 2023 erleben. Eine deutsche Kino- oder Heimkinoauswertung steht leider immer noch aus.

Mein Review zu Junk Head bei Vieraugen Kino



Noch finsterer als in der endzeitlichen Unterwelt des vorherigen Werkes geht es, wie der Titel schon erahnen lässt, in Ukrainian Folktale About the Murdered Sister zu. Die lettische Musikerin und Künstlerin Darja-Kazimira Zimina hat in ihrer unnachahmlich düsteren Art, ein in mehreren Kulturkreisen bekanntes Märchenmotiv um Schwestermord aus Eifersucht und die Wiedererweckung der Getöteten als Musikinstrument als fünfminütigen, experimentellen Animationsfilm umgesetzt, mit schaurigen Bildern und von Darja mit ihrer tiefen Altstimme erzählt.

Mein Review zu Ukrainian Folktale About the Murdered Sister


Tilda Swinton Festival: TTYoL und Pinocchio

9. Januar 2023

Bevor ich es wieder vergesse geht es heute um gleich zwei Beiträge des Tilda Swinton Festivals, welche ich bereits im Dezember gesichtet hatte: Three Thousand Years of Longing von George Miller und Guillermo del Toro’s Pinocchio.

(c) Leonine

Auch 2022 war für meine schottische Lieblingsschauspielerin ein erfolgreiches Jahr. In den deutschen Kinos startete Memoria, ihr gemeinsam mit dem Thailänder Apichatpong Weerasethakul gedrehter Film, den ich leider nur im Stream sichten konnte. Auf der großen Leinwand war außerdem das Fantasymärchen Three Thousand Years of Longing zu sehen. In dem bildgewaltigen Epos spielt Tilda eine sich in ihrer Einsamkeit behaglich eingerichtete Literaturwissenschaftlerin, die auf einen Flaschengeist (Idris Elba) trifft, der ihr drei Wünsche erfüllen möchte. Warum TTTYoL so ein schöner Film ist habe ich versucht, in meiner Rezension auf Vieraugen Kino zu skizzieren.

(c) Netflix

Kurz im Kino und dann auf Netflix wurde Guillermo del Toro’s Pinocchio, die im besten Sinne eigenwillige Version des vielfach verfilmten italienischen Kinderbuchs vom mexikanischen Filmemacher, veröffentlicht. Zum überaus prominenten Voicecast gehört neben David Bradley, Ewan McGregor, Ron Perlman, Christoph Waltz sowie Cate Blanchett eben auch Tilda Swinton, hier in einer Doppel-Sprechrolle als blaue Fee und personifizierter Tod. Mehr dazu hier bei Vieraugen Kino.

Welche weiteren Werke mit der ikonoklastischen Ausnahme-Performerin dieses Jahr noch gesichtet und rezensiert werden steht zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht fest. Lasst euch überraschen.

 


Horroctober 2022, #7: Cabinet of Curiosities

31. Oktober 2022

Zum Zieleinlauf des Horroctobers 2022 gibt es die ersten vier Folgen der achtteiligen Horror-Anthologie-Serie von Genre-Maestro Guillermo del Toro!

Aus dem kreativen Oberstübchen des mexikanischen Filmemachers stammt Guillermo del Toro’s Cabinet of Curiosities, eine bei Netflix seit 25. Oktober 2022 veröffentlichte Anthologie mit acht Episoden, die von unterschiedlichen Filmschaffenden umgesetzt wurden. Vier davon habe ich bereits gesehen.

In Lot 36 enthüllt ein Lagerraum dämonische Abgründe, während es in Graveyard Rats ein Grabräuber mit einer besonders fiesen Plage zu tun bekommt. The Autopsy handelt von der Obduktion der Opfer einer Explosion in einem Bergwerk und was diese zu Tage bringt. In The Outside verfällt eine junge Frau dem Schönheitswahn einer besonderen Lotion.

Mehr zu den vier Episoden und mir diese im Einzelnen gefallen haben gibt es in meinem Review auf Vieraugen Kino, dem letzten zum Horroctober 2022.

 

 


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