Game Of Thrones: The Musical

31. Mai 2015

Vor allem in den USA und im Vereinigten Königreich ist der alljährliche „Red Nose Day“ eine beliebte Charity-Veranstaltung. Zur Tradition gehören auch prominent besetzte Sketche. In einem dieser Beiträge versucht sich die Band Coldplay an einer Musicalversion der Fantasyserie Game Of Thrones.

Game Of Thrones: The Musical
Musik und Text: Coldplay. Mit: Chris Martin, Peter Dinklage, Nikolaj Coster-Waldau, Emilia Clarke, Kit Harington, Mark Addy, Alfie Allen, John Bradley, Charlotte Hope, Rose Leslie, Iwan Rheon, Thomas Brodie Sangster u.v.a. Sprecher: Liam Neeson.

 

Game Of Thrones_The Musical

 

„George R.R. Martin meets Chris Martin. What could go wrong?!“

Besonders in den USA sind Musicals besonders beliebt. Während viele Bühnenshows (Chicago, Les Misérables, Phantom der Oper) fürs Kino adaptiert werden, so gibt es teilweise auch die umgekehrte Variante. Siehe König der Löwen oder gar Spider-Man! Warum dann nicht aus der genialen Fantasy-Dramaserie Game Of Thrones, deren fünfte Staffel gerade auf HBO und Sky läuft, ein lustiges „Singspiel“ machen? Sänger Chris Martin und seine Band Coldplay haben sich an dieses leicht irrsinnige Unterfangen herangewagt. Ihre sicherlich nicht ganz ernstgemeinten Ergüsse gab es im Rahmen der jährlichen Spendengala zum „Red Nose Day 2015“ im amerikanischen Fernsehen und später auch online zu bewundern.

Nach langwierigen Vorbereitungen und dem Schreiben diverser Songs laden die vier Musiker von Coldplay um Sänger/Frontmann Chris Martin und Drummer Will Champion (der in der berüchtigten „Red Wedding“-Episode einen Cameo-Auftritt absolvierte) die Darsteller von Game Of Thrones ins Tonstudio ein, um die ersten Nummern einzustudieren. Doch aller Anfang ist richtig schwer. Nur zwei Schauspieler erscheinen, von denen einer gleich wieder das Handtuch wirft, weil weder die Lyrics überzeugen noch das erhoffte Wiedersehen mit Sean „Ned Stark“ Bean stattfindet. Doch verspätet eilt Kit Harington alias Jon Snow zur Rettung und mobilisiert noch einige seiner Kollegen wie Alfie „Theon“ Allen, John „Sam“ Bradley oder die rothaarige „Wildlingsmaid“ Rose Leslie. Wie ein Dominoeffekt schwappt die Begeisterung auch auf die prominenten Hauptdarsteller um. Doch am Ende bleibt die Frage: wird Autor George R.R.Martin seine Erlaubnis erteilen?

Verrückte Musicaleinlagen über die meist heftigen Wendungen der HBO-Serie. Das und noch ein wenig mehr bietet der „Red Nose Day“-Sketch Game Of Thrones: The Musical. Die Hauptdarsteller der preisgekrönten Produktion geben sich die Ehre und schmettern je einen der Songs aus der Feder von Chris Martin. Das ist alles herrlich schräg, nur sind die Liedchen alle irgendwie etwas zu kurz geraten, seien es die Inzestballade (!) „Closer To Home“ von Nikolaj Coster-Waldau (Jaime Lannister), Emilia Clarkes Reggae-Einlage „Rastafarian Targaryen“ oder die heißblütige Rocknummer“Wildling“, performt von Jon Snow. Leider gibt es wider Erwarten keine Version des Genesis-Songs „No Son Of Mine“ gesungen von Charles Dance alias Tywin Lannister. Aber das nur am Rande.

Hier die Links zu den Videos auf YouTube:

Das 12minütige Video mit allen Auftritten (in Kurzform)

Peter Dinklage: A Man For All Seasons (Still Goin‘ Strong)

Nikolaj Coster-Waldau: Closer To Home

Emilia Clarke: Rastafarian Targaryen

Kit Harington: Wildling



Mein Fernsehjahr 2013

23. Februar 2014

Wegen diverser Widrigkeiten hat sich der zweite Teil meines medialen Rückblick auf das Jahr 2013 etwas verzögert. Nach dem Kino-Resümee folgt nun die Sparte Fernsehen.

2013 habe ich eine doch recht bunte Palette neuer Serien und Serienstaffeln gesehen, darunter auch solche, die nicht aus den USA kommen.

Beginnen möchte ich mit meinem persönlichen TV-Flop 2013: Prime Suspect, das US-Remake der britischen Krimireihe Heißer Verdacht. In den USA bereits 2011 ausgestrahlt, fand die Krimiserie mit Maria Bello in der Hauptrolle ihren Weg erst im August 2013 ins deutsche Free-TV, wo sie auf Kabel 1 lief. Während das Original mit Oscar-Preisträgerin Helen Mirren eine realistische und authentische Serie über den harten Polizeialltag ist, ignoriert das Remake diesen besonderen Ansatz und liefert leider nur den x-ten TV-Hochglanzkrimi.

Ebenfalls wenig innovativ wirkte Elementary, über den in New York der Jetztzeit ermittelnden Sherlock Holmes. Dabei handelt es sich beileibe nicht um einen Abklatsch der britischen Miniserie Sherlock, aber da es Castle und Bones schon gibt, bedarf es nicht einer weiteren Produktion mit dem gleichen Grundrezept. Die vom deutsch-französischen Kultursender co-produzierte Historienserie Odysseus bot zwar eine teilweise spannende Neuinterpretation des antiken Stoffes, verhaspelte sich aber im Verlauf zu sehr in unsinnigen Wendungen und landet daher in meiner Serienliste 2013 nur im Mittelfeld.

Etwas enttäuschend, aber immer noch gut: die sechste Staffel von Mad Men, bei der die sonst so souverän geführte Handlung etwas aus dem Ruder geriet. Interessant wird es werden, was die zweigeteilte siebte und letzte Staffel noch so mit sich bringt.

Wie würde wohl dabei herauskommen, wenn die Kultregisseure Quentin Tarantino und Robert Rodriguez eine Anime-Serie erschaffen hätten? Die Antwort lieferte die mit Verspätung im Free-TV (auf Tele 5) gelaufene Show Black Lagoon, in welcher ein japanischer Angestellter von einer in asiatischen Gewässern operierenden Söldnertruppe entführt wird und sich dieser anschließt. Recht derbe Dialoge, überstilisierte Gewalt, schwarzer Humor und furiose Wendungen zeichnen die 24teilige Serie aus, welche in ihrem Ursprungsland schon 2006 und 2007 gesendet wurde. Leider habe ich die beiden letzten Episoden verpasst.

Gewohnt gelungen auch in der sechsten Staffel ist die Sitcom The Big Bang Theory über eine Gruppe männlicher Physiker-Nerds und ihre Frauen/Freundinnen. Die Comedyserie zeichnet sich im Vergleich zu anderen dadurch aus, dass sie sich über die Jahre ohne Abnutzungserscheinungen immer weiter entwickelt hat. Seit Januar 2014 läuft auf Pro Sieben bereits die siebte Season.

The Hour 2_TrioEbenfalls auf Arte lief die leider nach zwei Staffeln eingestellte britische Produktion The Hour (2011-2012), über die Redaktion eines Politmagazins bei der BBC in den späten 1950er Jahren. Die zweimal sechs Folgen waren mit viel Inhalt vollgepackt, was vor allem in der zweiten Staffel eine äußerst dichte Inszenierung zur Folge hatte. Trotz der inhaltlichen Überfrachtung konnte The Hour vor allem dank seiner starken Schauspielleistungen überzeugen, allen voran das Hauptdarsteller-Trio Romola Garai, Dominic West und Ben Whishaw. In der zweiten Staffel spielte auch der neue Doctor-Who-Darsteller Peter Capaldi eine tragende Rolle.

Ja, mein absoluter Serienfavorit 2013 war wieder Game Of Thrones. Auch in der dritten Staffel hielt die Serienadaption der Romanreihe Das Lied von Eis und Feuer ihr hohes Niveau. Auch die verstärkt notwendig gewordene Straffung der Handlung führte zu keinem Qualitätsverlust. Im Free-TV bei RTL II läuft die dritte Staffel übrigens ab 28. Februar 2014. Auf DVD erscheint sie am 31. März. Die vierte Season der Serie startet ab 6. April in den USA auf HBO und kurze Zeit später auch auf Sky.

Bei meinen kleinen Preisen, die ich jedes Jahr vergebe, hat sich in der Kategorie beste Serie zum dritten Mal in Folge nichts geändert. Das Maß aller Dinge ist immer noch Game Of Thrones. Nur gibt es bei den Darsteller-Preisen diesmal gemeinsame Gewinner. Bei GoT haben sich diesmal Michelle Fairley als Lady Catelyn Stark und Nikolaj Coster-Waldau in mein Herz gespielt, wahrscheinlich weil ihren Figuren so einiges widerfährt. Aber quasi stellvertretend für die herausragende Ensemble-Leistung von The Hour haben sich Romola Garai als Chefredakteurin Bel Rowley und Peter Capaldi als Programmchef Randall Brown jeweils die zweite Hälfte der Preise verdient.

STATISTIK

Hier mein Fernsehjahr 2013 in der Übersicht (Kritiken sind verlinkt):

10 Punkte
Fehlanzeige

9 Punkte
Game Of Thrones – Staffel 3

8 Punkte
The Big Bang Theory – Staffel 6
The Hour (Gesamtbewertung Staffel 1 und 2)

7 Punkte
Black Lagoon
Mad Men – Staffel 6

6 Punkte
Fehlanzeige

5 Punkte
Elementary
Odysseus

4 Punkte
Fehlanzeige

3 Punkte
Prime Suspect

2 Punkte oder 1 Punkt
Fehlanzeige

Game Of Thrones 3_SoulPREISTRÄGER

Beste Serie
Game Of Thrones

Beste Darstellerin
Michelle Fairley, Game Of Thrones
Romola Garai, The Hour

Bester Darsteller
Peter Capaldi, The Hour
Nikolaj Coster-Waldau, Game Of Thrones

Bilder (c) Filmverleihe


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