Das Wochenende ist schon wieder vorbei. Unschwer erkennbar am Media Monday.
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Das durchs herausragende diesjährige Internationale Filmwochenende in Würzburg ausgelöste Hochgefühl hält auch gut eine Woche nach Ende des Festivals weiterhin an. Zudem hat meine Nachbereitung gute Fortschritte gemacht und es steht nur noch das Review zum dystopischen Stop-Motion-Animationsfilm Junk Head aus. Auch das just vergangene Wochenende war wieder ein Fest. Am Samstagabend ging es in den kultigen „Unterwelt-Club“ namens Immerhin, allerdings nicht wie sonst im Rahmen der Freakshow-Konzertreihe, sondern zu einem Gig der Würzburger Dark Cabaret-/Gypsy Jazz-/Zirkusswing-Band The Instant Voodoo Kit, die mich auch bei ihrem fünften Auftritt (keinen Act habe ich häufiger live gesehen) sehr begeisterten und trotz oder gerade wegen ein paar kleiner Fehlerchen für Erheiterung sorgten. Nach knapp 105 Minuten war ich dann auch entsprechend platt.
Am gestrigen Sonntag ging es dann für einen kleinen Trip nach Nürnberg, wo im absoluten Traumkino Cinecitta der zweite Tag der diesjährigen Fantasy Filmfest White Nights stattfand. Das Fantasy Filmfest mit seinen „Spin-Offs“ im Winter und Frühjahr hat mir auch schon ein paar besondere Filmerlebnisse beschert. Von Lorcan Finnegan, dem Regisseur des Immobilien-Horrortrips Vivarium (2019), sah ich Nocebo, mit Eva Green als unerklärlich kranker Frau und Chai Fonacier als phillippinischer Heilerin, deren merkwürdige Rituale für Besserung sorgen. Zumindest vorerst. Ein gelungener Streifen, der realen und übersinnlichen Horror gekonnt verbindet. Mehr dazu bald über die bekannten Kanäle.
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Beiträge der Woche
Sick of Myself (Internationales Filmwochenende Würzburg 2023)
Aus meiner Haut (Internationales Filmwochenende Würzburg 2023)
Freda (Internationales Filmwochenende Würzburg 2023)
Best Man (2016) (Kurzfilm-Februar)
Upright: Staffel 1
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Fragen der Woche
1. Man mag mich für verschrobenen Nerd halten, aber ich finde Filme abseits des Blockbuster-Zirkus mittlerweile wesentlich interessanter.
2. Die Prämisse des deutschen Meta-Films The Ordinaries wirkte im ersten Moment schon etwas lächerlich, aber insgesamt ist die Umsetzung einfach sehr gut.
3. Von all den schlechten Fortsetzungen, die es so gibt, dürfte Terminator: Die Erlösung zu den schlimmsten zählen.
4. So schlechte Spezialeffekte wie zuletzt in Troja 2 – Die Odyssey habe ich schon lange nicht mehr gesehen, denn selbst bei manch anderer Billigstproduktion von The Asylum sind die Effekte besser.
5. Gäbe es einen Preis für überbordendes Grimassieren, er ginge wohl an Jonny Lee Miller als Sherlock Holmes in Elementary, weil er versucht die fehlende Mimik seiner Botox-behandelten Kollegin Lucy Liu zu kompensieren.
6. Dafür, dass Takehide Hori seinen Stop-Motion-Animationsfilm Junk Head fast im Alleingang erschaffen und umgesetut hat, ist das Ergebnis absolut bemerkenswert. Aber auch ohne diese Information erweist sich der dystopische Trickfilm als gelungen.
7. Zuletzt habe ich siehe oben und das war ____ , weil ____ .
@1 – willkommen im Club; aus demselben Grund habe ich mir so eine Filmfreund-Mitgliedschaft gegönnt, um in allen ArthouseKinos in Frankfurt in die Vorstellungen günstiger reinzukommen.
So oft wie ich da schon seit letztem Juni war, haben sich die 18 Euro längst ausgezahlt.
„Terminator: Die Erlösung“ fand ich noch deutlich besser als Genisys oder wie der Teil hieß.
„Genisys“ ging eigentlich so und war für mich besser als T3 und T4, allerdings haben sich die Macher selbst ins Bein geschossen indem sie den Twist im Trailer verballert haben . T6 ist für mich der drittbeste Terminator-Film, auch wenn er nur ein solider Actionstreifen ist.
Oh, da bin ich mal gespannt. Den sechsten Teil kenne ich noch nicht.
Spoiler: In T 6 kämpfen die Actionrentner Arnie und Linda Hamilton wieder Seite an Seite 😉
Hab ich schon gehört und die Blu-ray ist auch schon bereit. Muss ich nur mal schauen. 😅
Ist allerdings noch nichts für deine Kinder 😉
Das stimmt wohl 😅
Filme abseits des Blockbuster Kinos finde ich inzwischen auch interessanter. Nachdem ich die Superhelden so gefeiert hatte, hab ich inzwischen das Interesse komplett verloren. Spider-Man und Co. habe ich damals als Teenager schon geliebt, aber die ganzen eintönigen Marvelfilme haben mir daran die Freude genommen.
Bei Terminator hab ich nach dem 3. Teil schon aufgehört. Den fand ich einfach furchtbar schlecht.
Dass „Troja“ einen 2. Teil erhalten hat, ist völlig an mir vorbei gegangen. Wahrscheinlich ist das auch gut so.
Der ganze Superhelden-Zirkus interessiert mich mittlerweile absolut null. Ich bin von den gelegentlich im Kino gezeigten Trailern dieser Filme schon richtig gelangweilt.
Ich fand bei „Terminator“ die Teil 5 und 6 besser als 3 und 4. Aber der erste und T2 sind natürlich unerreichbar, egal wie viele Sequels usw, es evtl. noch geben wird.
Zu „Troja 2“: das ist natürlich ein absolut billiger Mockbuster von The Asylum, quasi Odysseus nicht auf Irrfahrt sondern auf Sparfahrt.
@5: böse, aber leider wahr 🙂
Es hat ehrlich gesagt ein paar Folgen gedauert bis mir das aufgefallen ist 😉
Ich hab das recht schnell bemerkt, mag die Serie aber trotzdem
Abseits der Blockbuster verbirgt sich die Kreativität. 😉
Oh ja!