Aufgrund mehrerer nicht günstiger Umstände ließ der Fortschritt des diesjährigen Horroctobers bisher etwas zu wünschen übrig. Doch nun geht es endlich weiter. Heute dreht sich alles um eine Wohngemeinschaft mit Biss.
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Ein Kamerateam begleitet die Insassen einer Wohngemeinschaft in der neuseeländischen Hauptstadt Neuseeland. Aber nicht irgendeine normale WG, sondern die von vier Vampiren, welche gemeinsam in einem alten Haus wohnen: Viago (Taika Waititi), ein 379 Jahre alter Dandy, der aus dem finsteren Mittelalter stammende Vladislav (862; Jemaine Clement), der 183jährige Rebell Deacon (Jonathan Brugh) und Petyr (Ben Fransham), ein seniler, 8000 Jahre alter Blutsauger, der die meiste Zeit allein im Keller des Hauses verbringt. Zwar gibt es immer kleine Unstimmigkeiten unter den Bewohnern (etwa über Aufräumen und Saubermachen), dennoch verläuft das untote Leben an sich in geordneten Bahnen. Bis der junge Neuvampir Nick (Cori Gonzalez-Macuer) auftaucht und für Wirbel sorgt…
Vampire in Filmen gibt es schon so lange. Doch vor 5 Zimmer Küche Sarg (OT: What We Do in the Shadows; 2014) von Jemaine Clement und Taika Waititi, welche zwei der Hauptrollen spielten sowie für Drehbuch und Regie verantwortlich zeichneten, war scheinbar noch niemand auf die Idee gekommen, eine Mockumentary über Blutsauger zu drehen. Außer den beiden Neuseeländern selbst, welche ihre Idee neun Jahre zuvor bereits als Kurzfilm umgesetzt hatten. Doch in meiner Filmkritik bei Vieraugen Kino geht es um die abendfüllenden, mehr oder minder alltäglichen Abenteuer der Untoten-WG.