Im Vorfeld der 2. Staffel von Star Trek: Discovery veröffentliche CBS All Access vier Kurzfilme, die im Universum der Serie spielen. In Star Trek: Short Treks erleben wir eine royale Ausreißerin, eine hochentwickelte künstliche Intelligenz, einen ungewöhnlichen Pionier und die Tricks eines gewieften Con Artists…
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Ursprünglich war mein Plan, diesen Sommer wieder einen Kurzkritiken-Sommer zu veranstalten, mit dem speziellen Thema Anthologie-Serien. Philip K. Dick’s Electric Dreams (basierend auf Kurzgeschichten des visionären Autors) sowie die ersten paar Folgen der britischen Show Black Mirror sollten Episode für Episode gesichtet und rezensiert werden. Dazu kam es aus unterschiedlichen Gründen nicht. Als kleinen „Ersatz“ gab es die vier Kurzfilme von Star Trek: Short Treks, einer Anthologiereihe, die als Tie-In zu Star Trek: Discovery fungiert.
Die Beiträge im Einzelnen:
Runaway
Mit: Mary Wiseman, Yadira Guevara-Prip u.a. Drehbuch: Jenny Lumet und Alex Kurtzman. Regie: Maja Vrvilo.
Zufällig entdeckt die junge Kadettin Sylvia Tilly, dass sich auf der USS Discovery eine junge Ausreißerin versteckt.
Calypso
Mit: Aldis Hodge und Annabelle Wallis. Drehbuch: Michael Chabon und Sean Cochran. Regie: Olatunde Osunsanmi.
Seit 1.000 Jahren treibt das verlassene Raumschiff Discovery durchs All. Der Schifsscomputer hat sich mittlerweile zu einer empfindsamen Intelligenz entwickelt und rettet einen verletzten Krieger namens Craft…
The Brightest Star
Mit: Doug Jones, Hannah Spear, Robert Verlaque und Michelle Yeoh. Drehbuch: Bo Yeon Kim und Erica Lippoldt. Regie: Douglas Aarniokoski.
Um die „große Balance“ auf dem Planeten Kaminar zu bewahren müssen sich die Kelpianer den technologisch weit überlegenen Ba’ul opfern, sobald ihre Zeit gekommen ist. So zumindest predigen es die kelpianischen Priester. Der intelligente Fischer Saru gibt sich damit nicht zufrieden und blickt zu den Sternen…
Houdini (The Escape Artist)
Mit: Rainn Wilson, Harry Judge u.a. Drehbuch: Michael McMahan. Regie: Rainn Wilson.
Der windige Trickbetrüger Harry Mudd wird im ganzen Quadranten gesucht. Als es einem Tellariten gelingt, Mudd zu schnappen, möchte der Außerirdische seinen Gefangenen an die Föderation ausliefern…
Insgesamt bin ich von den Kurzepisoden (mit einer Laufzeit zwischen 15 und 18 Minuten) eher „underwhelmed“. Freilich sind alle vier Shorts aufwändig produziert und technisch gelungen, allerdings kaum mehr als kleine Appetizer für die zweite Discovery-Season bzw. (wenn man diese schon gesehen hat) die ausstehende Staffel 3, welche im nächsten Jahr erscheinen soll. Am besten hat mir die Begegnung zwischen einer empfindsamen künstlichen Intelligenz und einem gestrandeten Mann in Calypso gefallen. Runaway und The Brightest Star dienen als Prequels für zwei Discovery-Episoden, müssen zu derem inhatlichen Verständnis aber nicht zwingend angesehen werden.
Die ersten vier Kurzfilme der Reihe sind seit 17. Januar 2019 auf Netflix unter „Trailer und mehr“ bei Star Trek: Discovery abspielbar. Im Juli 2019 wurden sechs weitere „Short Treks“ angekündigt. Drei davon sollen sich jeweils um die Figuren Spock, Captain Pike und Number One drehen. Neben einer weiteren Episode, welche die Serie Star Trek: Picard (ab 2020 bei Amazon Prime) einleiten soll, wird es auch animierte Folgen geben.
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Star Trek: Short Treks
Science-Fiction-Anthologieserie USA 2018/19. 4 Folgen. Idee: Bryan Fuller und Alex Kurtzman. Nach Star Trek von Gene Roddenberry.
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Credits:
Bilder (c) Netflix.
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