Im zarten Alter von 23 Jahren wurde Eddie Murphy mit der Rolle des Axel Foley, dem schlitzohrigen Polizisten mit großer Klappe, in Beverly Hills Cop zum Star, vor allem weil der Film Mitte der 1980er zum absoluten Kassenschlager avancierte. Doch wie gut ist der Streifen heute noch?
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Große Klappe, dünner Plot
Gerade hat sich der junge Detroiter Polizist Axel Foley (Eddie Murphy) durch eine eigenmächtige Undercover-Aktion den Zorn seines Vorgesetzten, Inspector Todd (Gilbert R. Hill), eingehandelt, da erhält er überraschenden Besuch von Mikey (James Russo), einem alten Kumpel, der gerade frisch aus dem Gefängnis entlassen wurde. Nach einer durchzechten Nacht wird Axel vor seiner Wohnung niedergeschlagen und Mikey ermordet. Die Spur führt Axel nach Beverly Hills zum Kunstgalerie-Unternehmer Victor Maitland (Steven Berkoff), für den auch Jenny (Lisa Eilbacher), eine alte Freundin Axels und Mikeys, arbeitet. Auf der Suche nach dem Mörder Mikeys überschreitet Foley mehrfach seine Kompetenzen und erregt die Aufmerksamkeit der hiesigen Polizei unter Lieutenant Bogumil (Ronny Cox), der Sergeant Taggart (John Ashton) und den jungen Detective Bill Rosewood (Judge Reinhold) auf den Detroiter Cop ansetzt…
Unter der gemeinsamen Ägide des Produzentenduos Don Simpsons und Jerry Bruckheimer (Flashdance, Top Gun, The Rock) entstand auch Beverly Hills Cop, eine bereits ab 1977 konizipierte Mischung aus Kriminalfilm und Buddy-Komödie. Im Mittelpunkt des Streifens von 1984 (Kinostart in Deutschland war im April 1985) steht natürlich der damals sehr junge Eddie Murphy (Der Prinz aus Zamunda, Shrek) als Quasselstrippen-Bulle Axel Foley, der sein Gegenüber gerne auch mal fast zu Tode nervt und in der deutschen Fassung natürlich auch von der glänzenden Performance von Sprecher Randolf Kronenberg profitiert. Um die Hauptfigur herum bastelte man anhand diverser Drehbuchentwürfen eine kurzweilige, aber aus meiner Sicht keinesfalls übermäßig gelungene Actionkomödie mit recht dünnem Plot. Kaum vorstellbar dass Beverly Hills Cop sogar jeweils eine Nominierung für Golden Globe (beste Komödie) und Oscar (bestes Originaldrehbuch) erhielt. Das gut aufgelegte Schauspielerensemble um Judge Reinhold, John Ashton sowie Steven Berkoff als dezent schmieriger Bösewicht, der kultige Synthie-Score des deutschen Komponisten Harold Faltermeyer sowie die schnörkellose Inszenierung halten den Zuschauer aber gut bei der Stange. Bei einem Budget von 15 Millionen Dollar spielte „BHC“ seinerzeit unglaubliche 234 Millionen weltweit ein. Da musste natürlich eine Fortsetzung her.
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Beverly Hills Cop
Actionkomödie USA 1984. FSK 12. 101 Minuten (PAL-DVD). Mit: Eddie Murphy, Judge Reinhold, John Ashton, Lisa Eilbacher, Steven Berkoff, Ronny Cox, Jonathan Banks u.a. Regie: Martin Brest. Drehbuch: Danilo Bach und Daniel Petrie Jr.
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Credits:
Bilder (c) Paramount.
Den Film habe ich früher geliebt und sehe ihn durch eine dicke Nostalgie-Brille. Für mich der Inbegriff des 80er-Jahre-Comedy-Actionkinos.
Ich habe Teil 1 und Teil 2 als Jugendlicher oft im Fernsehen mit meinem Vater gesehen. Teil 2 werde ich auch noch ansehen. Und Teil 3, den ich bisher nicht kenne.
Teil 3 fällt leider ziemlich ab, finde ich.
Hab ich auch schon gehört.
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[…] etwa 12 Jahren sah ich (gemeinsam mit meinem Vater) zum ersten Mal die beiden ersten Beverly Hills Cop-Filme im Fernsehen, wobei weitere Sichtungen folgten. Damals fühlten wir uns von den […]
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