Für mehrere Jahrzehnte prägte das französische Anthologie-Magazin Métal Hurlant die Comicwelt. 2012 und 2014 erschien eine TV-Serie mit zwei Staffeln, die im Stile der Vorlage eigenständige Geschichten erzählt. In Folge 1, Die Krone des Königs, kämpfen tapfere Recken um den Thron ihrer Heimat…
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Zwischen 1975 und 1986 bzw. 2002 und 2006 erschien das französische Comic-Magazin Métal Hurlant. Unter dem Titel Schwermetall (Untertitel: Fantastische Comics für Erwachsene) gab es zwischen 1980 und 1999 auch eine Schwesterpublikation in Deutschland. Ins Leben gerufen wurde die Anthologie von Stories aus den Genres Science-Fiction, Fantasy sowie Horror von Jean Giraud alias Moebius und Philippe Druillet. Über die Jahre wirkten weitere renommierte Künstler wie Enki Bilal, Milo Manara, Richard Corben und Alejandro Jodorowsky mit. Auf Basis der amerikanischen Variante entstanden zwei Animationsfilme: Heavy Metal (1981) und Heavy Metal F.A.K.K.² (2000). In französisch-belgischer Ko-Produktion wurde in Rumänien eine aus zwei Staffeln und insgesamt 12 Episoden bestehende englischsprachige Fernsehserie gedreht, wobei Guillaume Lubrano Regie führte und die Drehbücher mitverfasste. Als Verbindungsglied zwischen den einzelnen Geschichten dient der titelgebende Komet, welcher den Planeten passiert, auf dem sich die jeweilige Episodenhandlung abspielt.
In einer dystopischen, mittelalterlichen Welt regiert ein despotisch-hedonistischer König dank seiner Armee von Roboterdronen. Kurz vor dem Tod des Tyrannen wird in einem Turnier auf Leben und Tod um dessen Nachfolge gekämpft. Vier Männer, Guillam (Scott Adkins), Teague (Michael Jai White), Julian (Matt Mullins) und Adam (Darren Shahlavi), stehen im Finale. Vor allem der aus einem Slum stammende Guillam möchte die Tyrannei beenden, dabei den Menschen Technologie und Wohlstand zurückgeben. Doch auch seine Kontrahenten haben große Ziele…
Das Szenario klingt grundsätzlich erst einmal nicht uninteressant, bietet über einen Großteil der 23 Minuten nur eine zwar ohne große Tricks auskommende, aber dafür mit zuvielen Zeitlupen garnierte Gladiator– bzw. Spartacus-Variante in Kurzform, die dann auch noch teilweise holprig inszeniert wurde. Scott Adkins, wie die übrigen drei Darsteller (von denen Darren Shahlavi 2015 mit nur 42 Jahren an einem Herzinfarkt verstarb) ausgewiesener Martial-Arts-Experte, spielt seine Rolle immerhin besser als den Antagonisten im miesen The Legend of Hercules (2014). Der für seinen Musik zu den Assassins Creed-Videospielen bekannte Däne Jesper Kyd spult leider nur ein generisch-nerviges Programm herunter. King’s Crown wäre also eher ein Reinfall, wäre da nicht das recht unerwartete Finale dieser ersten Episode.
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Schwermetall Chronicles, 1×01: Die Krone des Königs
(Métal Hurlant Chronicles: King’s Crown/La Couronne du Roi)
Frankreich, Belgien 2012. FSK 16. 23 Minuten. Mit: Scott Adkins, Michael Jai White, Matt Mullins und Darren Shahlavi. Regie: Guillaume Lubrano. Drehbuch: Guillaume Lubrano und Justine Veillot. Nach der Comic-Story von Jim Alexander und Richard Corben.
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Bilder (c) Universal Pictures.
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