Die vergangene Woche herrschte bei mir Trägheit. Das hat sich natürlich negativ auf die Blog-Aktivität niedergeschlagen. Aber keine Bange, mich gibt es noch. Die letzten Tage waren medial auch sehr interessant…
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Zum einen mit der 67minütigen Pilotfolge von Legion, einer Serie von Noah Hawley (Fargo), die zum X-Men-Universum gehört und natürlich auf Comics basiert. Die erste Folge war jedoch sogar kein abgedroschener Comic-Käse, sondern ein im besten Sinne surrealer Trip in die Psyche eines Psychiatrie-Patienten (gespielt von Dan Stevens, bekannt aus Downton Abbey), der wohl nicht verrückt ist, sondern übersinnliche Fähigkeiten besitzt. Unwirkliche Kamerafahrten gepaart mit einer Art 1970er Ästhetik bei Kostümen und Ausstattung, wobei ständig zwischen verschiedenen Zeit- und Realitätsebenen virtuos hin- und hergesprungen wird. Schon lange habe ich keinen so ambitionierten und inszenatorisch stimmigen „Pilotfilm“ mehr gesehen. Hoffentlich können die restlichen sieben Folgen, die in den nächsten Wochen immer donnerstags auf dem FOX Channel laufen und danach bei Amazon abrufbar sind, das schwindelnd hohe Niveau halten.
Als zweites Highlight der Woche konnte ich hier in der provinziellen Provinz endlich eine gefühlte Ewigkeit nach dem Kinostart Nocturnal Animals sehen, passenderweise in einer Vorstellung die um 22:15 begann und nach Mitternacht endete. Tom Fords Film über eine unglückliche Kunstkuratorin (Amy Adams), die einen Roman von ihrem Ex-Mann (Jake Gyllenhaal) liest, dessen Handlung sich um eine tragische Geschichte zwischen Entführung, Mord und Rache dreht, ist sehr bildstark und wechselt immer wieder zwischen den beiden Erzählebenen (und einer dritten), vor allem durch krasse Match Cuts. Das Ende hat mich irritiert. Da muss ich mir noch meinen Reim daraus machen.
Doch genug der epischen Vorrede, nun zum eigentlichen Zweck dieses Beitrags, nämlich der Beantwortung der neuen Fragen des Media Monday.
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1. Film gewordene Theaterstücke können funktionierten. Oft entstehen aus Theaterstücken überraschenderweise dialoglastige Filme.
2. Die Procedural-Krimiserie Bones war mir irgendwann einfach zu langweilig und festgefahren als das ich nach dem Beginn der 6. Staffel noch weiterschauen wollte.
3. Stolz kann ich behaupten, von Christopher Nolan alle Filme gesehen zu haben. Kein Wunder, schließlich sind seine Regie-Arbeiten fast ausnahmlos sehr gut bis genial.
4. Spider-Man wäre besser nur ein Comic-Buch geblieben, denn die Verfilmungen sind, finde ich, sehr durchwachsen.
5. Filme schaue ich mir ja überwiegend auf DVD, BluRay, als Streaming, im Kino und im Fernsehen an.
6. Lego-Batman schreckt mich allein schon dahingehend, dass ich diesen Ausverkauf der dänischen Steine in der Hollywood-Merchandising-Maschinerie unschön finde.
7. Zuletzt habe ich viel Interessantes gesehen, siehe Eingangstext und das war ____ , weil ____ .
Du hast mir „Legion“ gerade dermaßen schmackhaft gemacht. Wann gibt’s das dann bei Amazon? Noch drei Folgen Downton Abbey und dann beginnt die große Leere. 😅
Die erste Folge gibt’s jetzt schon. Und jeden Freitag kommt eine neue hinzu.
Ich hab anfangs bei „Downton Abbey“ immer „Downtown Abbey“ gelesen und gedacht, das handelt von einem Kloster im Stadtzentrum 😉
Ich würde sagen, du schreibst jetzt die Fortsetzung, Setting in der Discofunkytime, denn ich muss bei Downtown sofort an Tanzetablissements in den 70ern denken. *lach*
Ich muss bei „Downtown“ immer an Petula Cark denken.
Wenn dann wäre eine Fortsetzung von „DA“ von mir eine Art Agatha-Christie-Parodie.
Oder so.
Ja, bei „Bones“ war irgendwann einfach die Luft raus.
Ich dachte du schaust noch weiter. Momentan läuft in den USA die 12. und letzte Staffel.
Nein, meine letzte war die 8. oder 9. Staffel…
[…] MWJ […]
[…] Dass neben Legion eine weitere Serie aus dem X-Men-Universum in Vorbereitung ist hatte ich bis vor kurzem überhaupt […]