Weihnachtsfilme müssen nicht kitschig sein. Oder lang. Den perfekten Pausenfüller zum Fest gibt es in Gestalt eines schwedischen Kurzfilms.
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Zehn Jahre nach dem Kurzfilm Musik für eine Wohnung und sechs Perkussionisten (2001) und ein Jahr nach ihrem Langfilmdebüt Sound of Noise (2010) kehrte das schwedische Percussionguerilla-Sextett Six Drummers 2011 in kurzer, weihnachtlicher Mission zurück.
Getarnt als Weihnachtssänger schleichen sich die sechs Perkussionisten am Heiligabend in ein Altersheim. Während die Bewohner mit ihrer Betreuerin darauf warten, dass die Gäste endlich zum gemeinsamen Singen in den großen Saal kommen, schnappen sich die dreisten Sechs nebenan alles, was sie in die Finger bekommen und machen damit Musik. Ob diverse Bastelutensilien, eine Nähmaschine, ein Webstuhl, Punschgläschen oder gar der Christbaum selbst, alles eignet sich zur kuriosen Tonerzeugung.
Wie schon beim Vorgänger glänzt das schwedische Sextett mit grandiosen Einfallsreichtum bezüglich der Instrumentenwahl. Wer meint, hier wäre einfach alles nachträglich im Tonstudio abgemischt worden, der sollte sich das ein oder andere Live-Video der Band anschauen. Als jemand, der gerne auf Alltagsgegenständen herumtrommelt, muss ich nach diesem Kurzfilm jedenfalls aufpassen, dass ich mich an den Weihnachtstagen nicht durch Missbrauch von „Weihnachtssachen“ bei meinen Verwandten unbeliebt mache.
Den kompletten Kurzfilm kann man sich hier auf Youtube ansehen.
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Music for One X-Mas and Six Drummers
Kurzfilm Schweden 2011. 5 Minuten. Mit: Johannes Björk, Magnus Börjeson, Marcus Haraldson, Fredrik Myhr, Sanna Persson, Anders Vestergard u.a. Regie: Ola Simonsson, Johannes Stjärne Nilsson.
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