Die 1990er mit ihren bunten Serien. Das waren noch Zeiten. Ein Produkt dieser Ära ist die „heiße“ Actionserie Acapulco HEAT, über eine Spezialeinheit die von der sonnigen Küste Mexikos aus opertiert. Ein klarer Fall von „Guilty Pleasure“!
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Acapulco HEAT
Actionserie USA/Mexiko/Frankreich 1993/94. FSK: Freigegeben ab 16 Jahren. 22 Folgen (Staffel 1). Gesamtlänge: ca. 920 Minuten.
Mit: Catherine Oxenberg, Brendan Kelly, Alison Armitage, Spencer Rochfort, Michael Worth, Holly Floria, Randy Vasquez, Graham Heywood, John Vernon u.a. Idee: Max A. Keller und Micheline H. Keller.
Sonne, Strand und heiße Fälle. Dazu noch Strandbeautys und liebenswerte Charaktere, fertig ist der Cocktail für eine kurzweilige Actionserie, in der immer Sommer herrscht. Das ist Acapulco HEAT, eine Mischung aus Agentenserie und Strandurlaubsimpressionen. Angeführt von der ehemaligen MI6-Agentin Ashley (Catherine Oxenberg) und Ex-CIA-Mann Mike (Brendan Kelly) operiert H.E.A.T. (Hemisphere Emergency Action Team) von einem Luxushotel an der mexikanischen Riviera aus und übernimmt vom UN-Mitarbeiter Mr. Smith (John Vernon) geheime Aufträge, um Terroristen oder anderen Verbrechern das Handwerk zu legen. Als Tarnung dient ein Bademoden-Unternehmen. Mike, Ashley und ihr Team, bestehend aus der Ex-Einbrecherin Cat (Alison Armitage), dem Bomben-Spezialisten Brett (Spencer Rochfort), der jungen IT-Expertin Krissie (Holly Floria), dem Kampfsport-Guru Tommy (Michael Worth) sowie dem einheimischen Marcos (Randy Vasquez), kämpfen in ganz Lateinamerika und der Karibik gegen terroristische Machenschaften. Für die Organisation der Aufträge ist der steife Brite Arthur (Graham Heywood) zuständig.
Als anspruchslose, aber kurzweilige Action-Unterhaltung sorgt die Serie für (fast) echtes Sommer-Feeling im eigenen Wohnzimmer, auch an Regentagen oder wenn der Sommer mal länger auf sich warten lässt. Die traumhaften Strände Mexikos und viele Bikinischönheiten verstärken das Gefühl, dass die Produktion scheinbar im Urlaubsparadies spielt. Doch die gefährlichen Missionen des HEAT-Teams relativieren diese Idylle schnell. Den Team-Mitgliedern bleibt wenig Zeit für faules Strandleben, die geheimen Aufträge und die Aufrechterhaltung der Tarnung erfordern volle Konzentration und Engagement. Acapulco HEAT besitzt durchaus Ähnlichkeiten bzw. Parallelen zu Mission: Impossible, so sind z.B. die Agenten sehr auf ihre speziellen Rollen festgelegt. Allerdings wirken die Drehbücher weniger ausgeklügelt, die Serie bewegt sich aber noch im soliden Genremittelfeld. Es ist von großem Vorteil, dass sich die Charaktere des HEAT-Teams selbst nicht immer zu ernst nehmen. Vor allem das ständige Flirten sowie die erotische Spannung zwischen den beiden Teamleitern Ashley und Mike runden die Episoden humorvoll ab. Immer wieder amüsant sind auch die Kabbeleien zwischen Tommy, Cat, Marcos und Arthur. Action und Spannung sind wohldosiert. Die ersten beiden Folgen bilden zusammen den knapp eineinhalbstündigen Pilotfilm und gehören mit der Doppelfolge „Schachmatt“ zu den besten Episoden der Serie. In beiden Fällen ist der Auftragskiller Strake prominenter Widersacher.
Eigentlich wurde Acapulco HEAT nach der ersten Staffel eingestellt, doch 1998 erschien eine zweite mit weiteren 26 Folgen, bei der allerdings nur noch zwei der bisherigen Charaktere mit von der Partie waren: Cat und Tommy. Die Französin Nicole (Lydie Denier) und die schüchterne IT-Expertin Joanna (Christa Sauls) komplettierten das neue Team. Beide Staffeln sind mittlerweile günstig auf DVD erhältlich.
Fazit: Launige Actionserie für echtes Sommer-Feeling auch ohne passendes Wetter. 5 von 10 Punkten.
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Bilder © UIG.
Text: Todd Hirn.
[…] fürs Grobe zuständig während Rock und Benny mit Action wenig am Hut haben) erinnerten mich an Acapulco Heat, nur eben in einger ungemein härteren Variante. Mit dem Titelsong Red Fraction der japanischen […]