2013 ist gelaufen. Zeit für mein jährliches Resümee. Was waren die Tops und Flops meines persönlichen Kinojahres?
—
In den letzten Jahren habe ich meine Jahresbilanz aufgeteilt in „Kino und TV“ sowie eine Kinofilmstatistik. Zur Vereinfachung werde ich für 2013 eine strikte Trennung bezüglich Kino und Fernsehen machen. Beginnen werde ich, wie der Titel deutlich verrät, mit dem Leinwandgeschehen.
Wenn man sich die „nackten“ Zahlen, also die Durchschnittsbewertung, ansieht, hat sich 2013 im Vergleich zum Vorjahr nichts geändert. Die durchschnittliche Bewertung 2013 war wieder 6,5 von 10 Punkten (2011 waren es lediglich 5,57 Punkte). Ansonsten ist das vergangene Kinojahr dann aber dennoch für mich erfolgreicher gewesen. Denn ich habe es geschafft, 18 Filme zu sehen. Eine deutliche Steigerung zu den Vorjahren (2012: 14; 2011: 11). Meinen absoluten Top-Wert von 21 Filmen im Jahr 2006 werde ich aber wohl nicht mehr so schnell erreichen. Besonders zufrieden bin ich, dass ich 2013 fast jeden Film, den ich mir vorgenommen hatte, auch sehen konnte. Die eine oder andere DVD-Nachlese wird es aber noch geben. Wenn nicht hier dann auf www.kino.vieraugen.com .
Kommen wir nun zu den Top-Filmen und den herausragenden Schauspielleistungen. Über eine kuriose Filmperle stolperte ich bei meinem zweiten Besuch des Internationalen Filmwochenendes in Würzburg: Berberian Sound Studio. In diesem surrealen Thriller verschlägt es einen britischen Geräuschemacher in ein italienisches Tonstudio, wo er einen Horrorfilm vertonen soll. Nach und nach verschwimmen die Erlebnisse des Protagonisten mit der Handlung des Films im Film, den der Zuschauer nie zu Gesicht bekommt. Dazu ein Gemüsekorb mit absurdem Humor. Die Hauptfigur wird übrigens gespielt von Toby Jones, der sich den Darstellerpreis redlich verdient hat.
Den wahrscheinlich sinnvollsten dritten Teil einer Filmreihe lieferten Regisseur Richard Linklater sowie die Darsteller/Co-Autoren Ethan Hawke und Julie Delpy mit Before Midnight, der Fortsetzung von Before Sunrise (1995) und Before Sunset (2004). Achtzehn Jahre nach ihrer ersten Begegnung und neun Jahre nach ihrer zweiten sind der Amerikaner Jesse und die Französin Celine endgültig ein Paar, haben zwei Töchter und genießen ihren Urlaub in Griechenland. Bis sie in einen folgenschweren Streit geraten. Selten wurde eine Liebesgeschichte so authentisch erzählt wie in den „Before“-Filmen. Der dritte Teil bringt die Geschichte des Paares zu einem entscheidenden Wendepunkt.
Kurz vor Jahresende dann noch ein weiteres Highlight. Jim Jarmuschs Vampirfilm Only Lovers Left Alive spendete dem Blutsaugerkino frisches Blut. Neben einer Abkehr von gängigen Klischees und einem interessanten Ansatz, was Vampire denn so die ganze Zeit machen, glänzte der Autorenfilm vor allem mit genialer musikalischer Untermalung. Und einer (wie kaum anders von ihr gewohnt) starken Performance von Leinwandgöttin Tilda Swinton, die ich zur besten Kino-Darstellerin 2013 küre.
Erstaunlich wie sich das Feld bei den Bewertungen einengt. Sowohl die beiden Top-Bewertungen als auch die drei schlechtesten blieben aus. Daher gab es auch keine richtigen Flops. Die niedrigsten Bewertungen erhielten die enttäuschenden Fortsetzungen (!) Ich – Einfach unverbesserlich 2 und Thor: The Dark World.
—
Hier mein Kinojahr 2013 in der Übersicht (Kritiken sind verlinkt):
STATISTIK
(sortiert nach Bewertung und darunter nach Kinostart)
10 Punkte & 9 Punkte
Fehlanzeige
8 Punkte
Django Unchained
Before Midnight
Berberian Sound Studio
Gravity
Only Lovers Left Alive
7 Punkte
Hitchcock
Iron Man 3
Star Trek Into Darkness
Man Of Steel
The Grandmaster
Wolverine: Weg des Kriegers
6 Punkte
Der Große Gatsby
R.E.D. 2
5 Punkte
Percy Jackson 2: Im Bann des Zyklopen
Der Hobbit: Smaugs Einöde
Machete Kills
4 Punkte
Ich – Einfach unverbesserlich 2
Thor: The Dark Kingdom
3 Punkte, 2 Punkte oder 1 Punkt
Fehlanzeige
PREISTRÄGER
Bester Film
Before Midnight
Berberian Sound Studio
Only Lovers Left Alive
Beste Darstellerin
Tilda Swinton, Only Lovers Left Alive
Bester Darsteller
Toby Jones, Berberian Sound Studio
—
Bilder (C) Filmverleihe
Na, da hast du doch einige Filme gesehen. Ich war dieses Mal glaube ich nur 3x im Kino. Und selbst zu Hause habe ich noch nicht viele 2013er Filme nachgeholt. Dann nächstes Jahr. Besonders „Before Midnight“ reizt mich.
Da fällt mir ein, dass die DVD-Kritik zu „Before Sunset“ noch aussteht.
[…] gerührt wird. Trotzdem freut es mich natürlich, wenn manche meiner eigenen Favoriten (siehe HIER) Nominierungen oder gar Auszeichnungen […]
[…] hat sich der zweite Teil meines medialen Rückblick auf das Jahr 2013 etwas verzögert. Nach dem Kino-Resümee folgt nun die Sparte […]
[…] Sound Studio war nicht nur einer meiner persönlichen drei Topfilme des Kinojahres 2013, sondern Hauptakteur Toby Jones erhielt auch den […]
[…] Mein Kinojahr 2014 Mein Kinojahr 2013 […]
[…] Mein Kinojahr 2015 Mein Kinojahr 2014 Mein Kinojahr 2013 […]